Gravierende Fehlentscheidungen des Managements in den USA und eine schlechte Nachfrage nach den beiden Elektroautos (Explorer und Capri) haben Folgen, denn Ford streicht 2.900 Stellen in Deutschland, in Europa werden es 4.000 Stellen sein.
Es ist keine typische Verkleinerung, es ist ein Vorgehen, welches zum Aus von Ford in Deutschland führen könnte. Ford hat in Europa keine Perspektive, so David Lüdtke, Vertrauenskörperleiter der Ford Werke, gegenüber der Automobilwoche.
Ford streicht die Entwicklung in Köln
Der Konzern versucht „von eigenen Versäumnissen abzulenken“ und ohne neue „Entwicklungsaufträge für neue Modelle“ sieht es schlecht für Ford aus. Vor allem die Entwicklungsabteilung soll bis auf einen kleinen Teil fast komplett wegfallen.
Benjamin Gruschka (Gesamtbetriebsratsvorsitzende) spricht von einem „brutalen Abbauplan“ und ohne eine Entwicklungsabteilung muss man sich nur mal Opel in Rüsselsheim anschauen, die hier eine 0815-Marke im Stellantis-Konzern wurden.
Doch während Opel ein Modell von Peugeot oder Fiat nehmen und einfach eine eigene Karosserie darüberlegen kann, so fehlt Ford selbst das. Man greift in Köln ja schon jetzt auf die MEB-Plattform der Volkswagen AG für die zwei E-Autos zurück.
Gespräche zu einem Stellenabbau auf freiwilliger Basis wird es dieses Mal nicht geben, so David Lüdtke, man sieht nicht, dass der aktuelle Plan ein Ziel hat. Es sieht also nicht gut für Ford aus, sehen wir 2025 den langsamen Abschied aus Europa?
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