Gaming: Handheld-PCs auf dem Vormarsch
Handheld-PCs sind auf dem Vormarsch und bieten eine besonders mobile Möglichkeit, PC-Spiele zu genießen.
Die kompakten Computer mit integriertem Bildschirm und Gamepad-ähnlichen Bedienelementen werden von immer mehr Herstellern angeboten, darunter ASUS, Lenovo und Valve. Laut einer Umfrage des game – Verband der deutschen Games-Branche und des Meinungsforschungsinstituts YouGov interessiert sich bereits ein Drittel der Gamer in Deutschland für Handheld-PCs.
Grafik: game – Verband der deutschen Games-Branche
Besonders auffällig ist das Interesse der jüngeren Gamer sowie der Konsolenspieler an dieser neuen Gerätekategorie. Mehr als die Hälfte der jüngeren Spieler zeigt Interesse an Handheld-PCs, während fast die Hälfte der Konsolenspielerinnen und -spieler bereits ein solches Gerät besitzt oder sich dafür interessiert. Im Vergleich dazu ist das Interesse bei den PC-Spielern etwas geringer.
Die kompakte Größe und die Leistungsfähigkeit dieser Handheld-PCs machen sie zu einer attraktiven Option für Gamer, die ihre Lieblingsspiele auch unterwegs spielen möchten. Mit einem Marktanteil von bereits 7 Prozent und weiteren 9 Prozent, die eine Anschaffung planen, scheint die Beliebtheit dieser Geräte in Deutschland weiter zuzunehmen.
Das ist nicht verwunderlich, Handhelds vom Game Boy an waren immer sehr erfolgreich. Nur gibt es keine mehr.
Dann kam die Switch als Handheld mit Docking-Station, von vielen als Hybrid verteidigt, auch wenn das Quatsch ist, aber eben sehr erfolgreich, weil insbesondere die Jugend von heute halt überall spielen will, nicht nur da, wo ein TV steht. Oft eben auch mit Kumpels zusammen im selben Zimmer oder Erwachsene Menschen mit Familie mit so einem Gerät eine schnelle Runde Gaming zwischendurch einschieben können.
Die Switch ist teuer, die Spiele extrem teuer. Die PC Handhelds sind generell teurer allerdings seit dem Steam Deck auch erheblich leistungsfähiger und die Games sind oft merklich günstiger und die Auswahl ist eben gewaltig, da halt PC.
Nintendo verkauft sich wegen Nintendo Software (und eben weil es lange der einzige Handheld auf dem Markt war).
Wer darauf keinen Wert legt erhält mit so einem PC Handheld also viel mehr Gegenwert. Viele nicht Nintendo Switch exklusive Spiele gibt es schließlich inzwischen auch für PC, sind dort in der Masse aber meist sogar untergegangen.
Auch Nintendo hat die Gefahr erkannt und deswegen ja auch nach Jahren den erfolgreichsten Switch Emulator vom Markt nehmen lassen.
Die Einstiegshürde ist natürlich ein wenig höher aber das war sie bei der Switch auch, die plötzlich doppelt so teuer war wie Handhelds vorher. Dann nochmal das „Doppelte“ wirkt dann gar nicht mehr so drastisch, insbesondere wenn man das dafür Gebotene mit einbezieht. Das günstigste Steam Deck ist keine 100 Euro teurer als die Switch aber erheblich leistungsfähiger. Die etwas teureren Handhelds wie ROG Ally und Legion Go erlauben teils sogar Triple A Games in teils Full HD mit bis zu 60FPS abzuspielen. Auf den kleinen Displays stört es aber auch nicht, wenn man die Details ein wenig runterschraubt, weil man die eh nicht mehr sehen kann.
Für mich ist das Steam Deck persönlich auch gerade ideal, um mal ältere Spiele aus meiner Bibliothek nachzuholen, wo die Grafik nicht so toll ist, dass ich sie noch am großen TV oder Monitor zocken möchte. Besser geht es eigentlich nicht.
das Steam Deck ist auch für aktuelle (relativ) AAA Spiele sehr gut geeignet. RDR2 ist z.B. sehr gut spielbar oder Elden Ring oder Baldurs Gate oder oder oder.
RDR2 sieht btw auch auf dem TV in 900p hervorragend aus.
Das Steam Deck hat nativ 800p.
Bei Full HD Monitoren würde ich immer auch die native Auflösung wählen, sonst wird das Bild, ja nach Fernseher / Monitor doch irgendwann ziemlich unscharf.
Meine Anforderungen sind da vielleicht ein wenig eigen. Für Monitor / TV Anschluss halte ich Steam Deck oder auch Switch für völlig ungeeignet. Und das sage ich als jemand, der von der PS3 an noch alle stationären Konsolen aktuell am TV betreibt. Bei sowas wie der PS3 akzeptiere ich aber, dass sie eben (beinahe) „Retro“ sind.
Meine Empfindung ist, grafisch opulente Games will ich am großen TV oder Monitor zocken. Klar kann ich alles runterschreiben bis es auch auf jedem Handheld läuft aber das halte ich persönlich einfach für viel zu schade, grafisch so tolle Games so arg extrem runter zu fahren.
Deswegen ist das Steam Deck für mich optimal für grafisch nicht so opulente Games bis zu älteren Spielen. Z.B. empfinde ich so Sachen wie die Like a Dragon Serie (Yakuza) als perfekt für das Deck. Extrem tolle Spiele aber die Hintergründe sind teils nicht mehr am Zahn der Zeit.
Da hat jemand die Zielgruppe von Nintendo und den PC Gamern aber überhaupt nicht verstanden…
Inwiefern nicht? Die stationären Nintendo Konsolen abseits des One-Hit-Wonders Wii liegen wie Blei in den Regalen. Nur die Handhelds laufen phänomenal. Wenn diese 100 Millionen Leute wirklich so begeistert von den Nintendo Games an sich wären, wieso hat sich die Wii U dann nicht verkauft?
Keine Frage, die Leute lieben die Nintendo Games aber eben nicht genug sich speziell deswegen eine Hardware zu kaufen.
Handhelds hingegen sind bei bestimmten Zielgruppen sehr populär. Und gerade bei der arbeitenden Bevölkerung mit Familie, die nicht ständig am PC sitzen können. Für die ist das ideal für eine Runde zocken zwischendurch. Und gerade die haben vielleicht schon Steam und auch kein Interesse an Nintendo-Games.