Google News: News Corp plant Alternative

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Google News ist eine der zentralen Anlaufstellen im Internet, wenn es um Nachrichten geht. Es ist mit die größte Plattform, aber das Problem mit Google News (und Facebook und Co.) ist: Die Tech-Unternehmen legen Algorithmen fest und die können von vielen Medien sehr leicht ausgenutzt werden.

News Corp: Kleine Medien in den Fokus rücken

News Corp, die unter anderem das Wall Street Journal besitzen, plant nun eine Alternative namens Knewz. Neben einer Webseite sei auch eine mobile App für Android und iOS geplant, der Launch ist laut WSJ für Ende 2019 angesetzt.

Das Ziel ist es wohl, dass auch kleinere Medien die Aufmerksamkeit bekommen, wer nicht tief im SEO-Sumpf steckt, der geht bei Google News gerne unter.

The project aims to give exposure to smaller outlets that News Corp executives believe are often demoted in Google’s search results and Facebook Inc’s social feed, the people said.

Die Idee finde ich nicht schlecht und ich würde mir (auch für uns) weitere Alternativen zu Google News wünschen, doch da gibt es ein Problem: Google ist die mit Abstand am meisten besuchte Webseite im Netz und der Fokus liegt nicht auf Google News, sondern auf der Suchmaschine von Google.

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Abonniere mobiFlip.de bei Google News18. Mai 2018 JETZT LESEN →

Knewz fehlt eine große Plattform

Die Nachrichten sind nur ein Nebenprodukt von Google, Knewz würde aber eine große Plattform wie Google oder Facebook fehlen. Ich würde mal behaupten, dass viele Menschen die Nachrichten lesen, weil sie etwas auf Google suchen, weil sie auf Facebook unterwegs sind oder weil es ihnen der Discover-Bereich bei Android vorschlägt und nicht, weil sie gezielt Google News öffnen.

Diese Option gibt es natürlich auch noch und hier hat News Corp vielleicht auch eine Chance, aber groß ist diese meiner Meinung nach nicht. Hinzu kommt, dass auch hier die Gefahr besteht, dass man die eigenen Unternehmen bevorzugt.

Die für mich beste Option zum Konsumieren von Nachrichten ist einmal der klassische RSS-Reader und dann noch Twitter, denn da kann ich mir alles selbst zusammensuchen und Algorithmen beeinflussen meine Meinung nicht. Sowas ist aber recht „aufwendig“ und wird von „normalen“ Nutzern nicht so häufig genutzt.

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