Huawei könnte sich doch im Besitz der chinesischen Regierung befinden

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Huawei behauptet öffentlich immer wieder, dass man ein Unternehmen „in Arbeitnehmerhand“ sei. Doch ein aktuelles Paper aus den USA wirft nun die Vermutung in den Raum, dass sich Huawei in staatlichen Händen befindet.

Grund für diese Behauptung: 1 Prozent des Unternehmens gehören dem Gründer Ren Zhengfei und die anderen 99 Prozent einer Einheit mit dem Namen „trade union committee“. Man gibt aber an, dass über dieses Komitee nichts bekannt ist.

Die Strukturen in China sind jedoch so, dass solche Vereinigungen in der Regel dem Staat gehören oder zumindest von diesem kontrolliert werden. Ohne interne Einblicke ist das aber nur sehr schwer einzuschätzen, das gibt man auch zu.

Was für die beiden Professoren (Christopher Balding und Donald C. Clarke) aber klar ist: Huawei wird nicht von den Mitarbeitern geführt. Es sei nicht klar, wie das Komitee gewählt wird und wie die Aufgabenverteilung aussieht, aber man geht davon aus, dass die Regierung die Kontrolle über Huawei besitzt.

Nun muss man natürlich aufpassen, denn das Paper stammt aus den USA und dort befindet sich die Regierung in einem Handelskrieg mit China und geht auch öffentlich gegen Huawei beim 5G-Ausbau vor. So ein Paper könnte auch ganz gezielt erstellt worden sein, denn es ist am Ende voll mit Spekulationen.

Das Problem bei der ganzen Berichterstattung ist immer, dass Unternehmen aus China schwer zu durchschauen sind und sehr viele Unternehmen eben auch tatsächlich von der Regierung geführt/kontrolliert werden. Wie es im Fall von Huawei ist, wissen wir aber nicht, diese Publikation legt nur nahe, dass die öffentliche Behauptung mit den Mitarbeitern nicht stimmen könnte.

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