Letzte Meile: Bundesnetzagentur schlägt neue Entgelte vor

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Die Bundesnetzagentur schlägt neue Entgelte für die sogenannte „letzte Meile“ vor. Die Preise bei der Teilnehmeranschlussleitung (TAL) sollen jedoch nicht sinken, sondern steigen. Ab dem 1. Juli 2019 darf die Telekom monatlich 11,19 Euro von ihren Wettbewerbern für die Anmietung der TALam Hauptverteiler verlangen, aktuell werden dafür 10,02 Euro im Monat fällig.

Der Hauptverteiler ist der zentrale Punkt im Netz der Telekom, ab dem die einzelnen Kupferleitungen zu den Endkunden führen. Wer also zum Beispiel bei 1&1 einen DSL-Tarif bucht, der hat damit (sofern 1&1 das Netz der Telekom nutzt) vielleicht schon Erfahrung gemacht. Ich habe diese machen müssen.

Das Entgelt für den Zugang zur TAL an einem Kabelverzweiger, das sind die grauen Verteilerkästen am Straßenrand, beträgt künftig 7,05 Euro statt wie bisher 6,77 Euro monatlich. Ebenfalls im Vorschlag vom Bund dabei:

Sofern Wettbewerber für die Anbindung eines Kabelverzweigers auf ein Kabelleerrohr der Telekom zurückgreifen, sollen sie dafür monatlich 0,06 Euro pro Meter eines Viertelrohres zahlen – statt bislang 0,04 Euro.

Weitere Details gibt es in der Pressemitteilung der Bundesnetzagentur, aber man darf davon ausgehen, dass die Telekom ab dem 1. Juli die Preise dann auch erhöhen wird. Für die Kunden hat das keinen direkten Einfluss, aber es wird sicher einen indirekten geben, denn 1&1 wird diese Kosten sicher nicht selbst zahlen.

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