Öffentlich-rechtlicher Rundfunk: Mehr Programme im Internet
Die Ministerpräsidenten Deutschlands haben sich auf einen neuen Medienstaatsvertrag geeinigt, der ab 1. Januar 2023 greifen soll. Damit wird es einige Änderungen beim Öffentlich-rechtlicher Rundfunk geben. Die Landesparlamente müssen den Anpassungen noch zustimmen.
Was soll angepasst werden? Vor allem die Definition des Auftrags der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten. Demnach wird der Online-Auftrag fortentwickelt und die Sender sollen die Möglichkeit erhalten, einzelne Kanäle komplett ins Internet auszulagern.
Das bedeutet konkret: Bei Phoenix (und weiteren Spartenkanälen wie Kika, ZDFneo und Tagesschau24) können die Sender in Abstimmung mit den Gremien entscheiden, ob sie diese als eigenständige Kanäle weiterführen oder ins Internet verlagern. Für den linearen Verbreitungsweg vorgeschrieben sind dann nur noch Das Erste, das ZDF, die dritten Programme der ARD sowie die Kulturkanäle 3sat und Arte.
Obendrein sollen die Aufsichtsgremien zusätzliche Aufgaben erhalten. Demnach sollen sie eine „wirtschaftliche und sparsame Haushalts- und Wirtschaftsführung“ überwachen sowie „inhaltliche und formale Qualitätsstandards festsetzen“ und „standardisierte Prozesse zu deren Überprüfung“ etablieren.
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