Qualcomm verliert vor US-Gericht: Verträge schaden dem Wettbewerb

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Qualcomm hat den Rechtsstreit mit Apple zwar überraschend beenden können, doch den Rechtsstreit mit der FTC (Federal Trade Commission) in den USA hat das nicht beeinflusst. Die haben Qualcomm vorgeworfen, dass ihre Verträge wettbewerbsbeschädigend sind und ein US-Gericht hat dem nun zugestimmt.

Das Geschäftsmodell von Qualcomm wird gerne als „no license, no chips“ bezeichnet, denn das Unternehmen verknüpft Lizenzen für Patente gerne an Hardware. Das schadet dem Wettbewerb und man geht aktuell davon aus, dass Qualcomm dieses Urteil annehmen und die Vorgehensweise ändern wird.

Die Lizenzgebühren von Qualcomm seien unverhältnismäßig hoch und es sei auch nicht in Ordnung, dass man einen Rabatt gewährt, wenn sich ein Hersteller für mehrere Jahre exklusiv an Qualcomm bindet. Apple tat dies beispielsweise zwischen 2011 und 2016 beim iPhone. Qualcomm muss nun zustimmen, dass man für 7 Jahre überwacht wird, damit das nicht wieder vorkommt.

Qualcomm musste auch schon in anderen Ländern wie China und Südkorea eine Strafe für diese Praktiken zahlen und das Gericht in den USA hat argumentiert, dass die Praktiken, auch wenn dieser Markt mehrere Mitbewerber hat, einigen geschadet haben. Die Aktie von Qualcomm brach nach dieser Meldung ein.

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