Renault 4: Das neue Elektroauto soll die Krise lösen

Renault hat ein echtes Problem in Deutschland, denn die Marke wurde zu teuer in den letzten Jahren und dieser Plan ging nicht auf. Daher folgt jetzt eine Offensive mit günstigeren Modellen, ab 2026 sogar mit einem richtigen E-Einsteigermodell.

Doch bevor wir uns damit beschäftigen, soll der Renault 4 diese Lücke, übrigens zusammen mit dem Renault 5, schließen. Einen Preis haben wir noch nicht, aber es geht unter wohl Anfang 2025 bei unter 35.000 Euro mit dem Renault 4 E-Tech los.

Renault 4 Heck

Im Gegensatz zum 5er ist das hier mehr Familienauto, aber es bleibt bei der AmpR-Small-Plattform und daher gibt es nur 400 bzw. 300 km Reichweite, was dann in der Realität grenzwertig für viele ist. Bei der Leistung gibt es 110 kW / 150 PS bzw. 90 kW / 120 PS und geladen wird mit 100 kW bzw. 80 kW am DC-Schnelllader.

Der Renault 4 sieht einfach nur etwas anders aus und ist einen Hauch größer, als der Renault 5, so möchte die Marke aus Frankreich mit einer Basis gleich zwei Zielgruppen erreichen. Wobei man sich technisch nicht aus dem Fenster lehnt.

Renault 4 Front

Ich bin gespannt, ob das für diese Preisklasse reicht, denn da steht in den nächsten Jahren auch Konkurrenz an, die ähnliche oder bessere Werte für weniger Geld an die Kunden bringen möchte. Daher wartet Renault vermutlich noch mit dem Preis.

Interessant finde ich aber auch, dass es dank Google eine gute Software gibt, was in dieser Klasse nicht immer die Stärke ist. Android Automotive ist die Basis, wie bei den anderen Elektroautos von Renault, und die Google-Dienste sind mit dabei.


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  1. P45 💎

    Wie hier bereits korrekt beschrieben wurde, ist das ein Auto für den urbanen Bereich. Schade, dass die Designer zum Teil Potential verschenkt haben. Ohne diese hässlichen schwarzen Plastikanbauteile wäre man dem Original noch wesentlich näher gekommen. So ist das leider nichts halbes und nichts ganzes. Lediglich das Faltdach ist der Bringer.
    Wird aber sicher seine Käufer finden, genauso wie Mini und Fiat 500. Die Retro-Welle rollt munter weiter.

  2. BenBoogie 🌟

    Sieht nach nem gelungen Mittelklassewagen für Familien für die Kurzstrecke aus. Könnte mir gut vorstellen dass man bei Renault mit R4/R5 einige Erfolge feiern wird.

    Nahezu niemand braucht den gefühlt 325. SUV für 50000€+ , es gibt auch noch jede Menge andere Käuferschichten die ein E-Auto wollen.

  3. René H. 🔆

    Renault verkaufte in diesem Jahr bislang in etwa so viele E-Fahrzeuge wie Skoda und doppelt so viele wie Nissan, Toyota, Ford. Sie sind in Ländern wie Frankreich oder Spanien deutlich erfolgreicher, also da, wo z.B. VW kaum etwas verkauft.

  4. Thomas H. 🏅

    300 bis 400 km Reichweite bei einem Modell, das in mehr als einem Jahr auf den Markt kommt, soll welches Problem in Deutschland lösen? Alter, die haben den Schuss echt nicht gehört. Unter den Top 3 Kritikpunkten, berechtigt oder nicht, ist in Deutschland die Reichweiten und damit verbundene Reichweitenangst. Gute Strategie, ausgerechnet ein solches Auto als Problemlöser auf den Markt zu bringen.

    1. Heinz 👋

      Vorallem sind das Realtisch je nach Akku 200-250km und mit Sicherheit keine 300km, selbst bei dem 52er Akku.

      1. René H. 🔆

        Man kann davon ausgehen, dass solche Fahrzeuge hauptsächlich im urbanen Umfeld bewegt werden. Und da reden wir von 10-15 kWh/100 km, also bei 52 kWh um die 400 km Reichweite. Auf der Autobahn sind das bestenfalls 300 km, das stimmt, aber dafür ist der nicht gedacht. –> Zweitwagen / reines Stadtfahrzeug.

        1. rogh 🌀

          Aber im urbanen Umfeld habe ich den ÖPNV weil man ohnehin nirgends parken kann geschweige einen Parkplatz findet. Und 35k für die Reichweite ist einfach zu wenig, auch wenn das Auto sehr schön aussieht und mit ein wenig an den Honda erinnert.

          1. CullenTrey 🎖

            Naja, für Menschen in Kleinstadtumfeld durchaus nutzbar. Und da reichen dann auch die 250km die hinterher real aus dem Akku auf der Straße landen.

        2. Filo 👋

          Na klar, eine Familie der Mittelstands kauft sich ein reines Stadt Auto für 35k.
          Frage mich manchmal in welcher Welt gelebt wird.
          Gibt’s die Karre später in Leasing für um die 200-250€/Monat, kann es eventuell Absatz geben, ansonsten sehe ich schwarz.

    2. BenBoogie 🌟

      @Thomas Vielleicht noch mal darüber nachdenken welche Kunden Zielgruppe dieses Autos sein könnte und dann noch mal überlegen wer „den Schuss nicht gehört hat“ ;-)

      Das ist definitiv ein Auto nach dem Motto „ich bringe meine Kinder zur Schule, fahredann kurz einkaufen und dann zur Arbeit in 10km Entfernung“.

      Niemand wird erwarten mit dem Wagen von Hamburg nach München zu kommen, ohne nachzuladen ;-)

      Hauptsache erstmal motzen und schlecht reden aber selber rein gar nichts kapieren

      1. Jade 👋

        Und dafür bezahlt niemand 35k, ansonsten würde sich auch der id3 mittlerweile wie geschnitten Brot verkaufen, ist aber nicht so.
        Das Auto ist zu viel Kompromiss für den Preis.
        Als reine Familienauto untauglich, da zu wenig Reichweite als Zweiwagen viel zu teuer in der Anschaffung. Der Personenkreis der die finanziellen Mittel dafür hat, kauft dann mit Sicherheit keinen Renault.

      2. rogh 🌀

        Das ist definitiv ein Auto nach dem Motto „ich bringe meine Kinder zur Schule, fahredann kurz einkaufen und dann zur Arbeit in 10km Entfernung“.

        Das mag für ein 10k€ Auto gelten. Aber wenn man 35k bezahlen soll, dann wird auch deutlich mehr erwartet. Tipp: durchschnittliche Gehälter in Deutschland ansehen. 35k ist ein Vermögen!
        Natürlich sehen das die hoch bezahlten Manager nicht.

        1. BenBoogie 🌟

          Dann kannste aber lange warten bis du einen vergleichbaren Neuwagen für 10k bekommst ;-)

          Auch bezahlt wohl kaum jemand nach Listenpreis. Und in einer Welt in der ein mittelmäßig ausgestatteter Golf schon ähnlich viel kostet, nach Listenpreis, ist das nicht zu viel. Effektiv wird der Wagen vermutlich meistens unter 30k rausgehen.

          Und dann sind wir ebenfalls in der Preisklasse eines Mini Cooper. Und wie viele davon rumfahren müssen wir wohl nicht diskutieren oder? Komisch, kann sich doch angeblich niemand leisten ;-)

          1. Jens 👋

            Das Ding ist, die Neuwagen werden geleast, der Golf ist nur so erfolgreich, weil du den ab 150€ im Monat mit 10k/km/p.a leasen kannst und als GTI mit top Ausstattung schon für um die 220-250€.

            Dieses Geschäftsmodell funktioniert bei eautos noch nicht, daher ist der Absatz auch so gering, weil die einfach viel zu teuer sind auch im Leasing und das hat was damit zutun, dass die Rückläufer sich nicht auf dem Gebrauchtmarkt verkaufen lassen, weil Skepsis wegen der gebrauchten Akkus zu groß und Hardware sowie Software massiv veraltet, was bei einem verbrenner nur ein kleines Argument ist bei einem eautos aber ein großes.

          2. rogh 🌀

            Ich sagte nicht, dass sich das niemand leisten kann. Die oberen 10% sind immerhin 8 Mio Menschen. Aber die Familie des Mittelschicht gehört definitiv nicht dazu. Das erklärt warum das durchschnittliche Alter von Autos in Deutschland bei über 10 Jahren liegt.

  5. Hans 🍀

    Oder tiefer in die Krise stürzen…

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