Sonos baut für den großen Neustart weiter um


Wer hätte gedacht, dass ein App-Update ein Unternehmen in eine Krise stürzen kann, die solche Ausmaße annimmt. Doch da die App von Sonos die zentrale Stelle für alle Dinge ist, muss sie funktionieren und auch gut bei den Nutzern ankommen.
Das tat sie nach dem großen Update von Anfang 2024 nicht und Sonos schaffte es nicht, dass man diesen Fehler schnell beseitigen konnte. Selbst 2025 kämpft die App noch mit Problemen und daher rollen jetzt so langsam aber sicher die Köpfe.
Sonos streicht Rolle des CPO
Den Anfang machte diese Woche der Chef persönlich, Patrick Spence trat als CEO zurück. Einen neuen Chef gibt es noch nicht, doch bis dieser gefunden ist, wird Tom Conrad das Unternehmen leiten. Und dieser zögert nicht und baut weiter um.
Sonos streicht die Rolle des CPO (Chief Product Officer), das übernimmt der Chef jetzt persönlich. Maxime Bouvat-Merlin verlässt Sonos also und The Verge hat von Mitarbeitern gehört, dass er eine entscheidende Rolle beim App-Update spielte.
Es gab vor der neuen Sonos-App zahlreiche Warnungen von Mitarbeitern und der CPO hat diese ignoriert und den Plan durchgezogen. Mal schauen, ob noch mehr umgebaut wird, aber Sonos muss dann auch langsam wieder zur Ruhe kommen.
Ein entscheidendes Jahr für Sonos
2025 steht wohl eine ganz neue TV Box von Sonos an und es wird sicher noch mehr Neuheiten geben. Doch je mehr Zeit vergeht, bis Sonos die App final in den Griff bekommt und je mehr umgebaut wird, desto mehr verliert man Vertrauen.
Ich nutze Sonos gerne und bin auch mit der neuen Sonos Arc Ultra zufrieden und nutze mittlerweile auch den passenden Sonos Sub 4. Doch die App ist leider noch nicht auf dem alten Stand und das ist nach so einer langen Zeit kein gutes Signal.
Mal schauen, wie das Jahr für Sonos läuft, es wird ein entscheidendes Jahr. 2024 ging es bergab, jetzt muss die Marke schauen, dass man sich Stück für Stück zurückkämpft. Ich fände es schade, wenn Sonos durch diesen Fehler untergeht.
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Sonos war für mich von Anfang an so ne überteuerte Luxus Marke wie Mercedes oder Apple – ich bin JBL und Anker Soundcore
Vor vielen, vielen Jahren, als ich zum ersten Mal von dieser Marke mitbekommen habe und von dem Konzept dahinter, war für mich immer klar, dass ich mir so etwas niemals kaufen würde. Ich weiß nicht, warum, aber ich hatte schon immer ein schlechtes Gefühl dabei, quasi von einer App abhängig zu sein, um Lautsprecher nutzen zu können. Zumindest bei den hohen Preisen, die Sonos aufruft.
Das war exakt schon immer auf mein Gefühl. Daher hatte ich auch von den Geräten Abstand genommen, als die Kooperation mit IKEA gestartet war und die Geräte relativ preisgünstig zu haben waren.
Naja, es war ja weniger ein App-Update als das zwangsweise verbiegen der gesamten Kommunikation von App zu Speakern aus dem lokalen Netzwerk heraus über die Sonos Cloud.
Das konnte nur in die Hose gehen. Und war (von gewerblicher Nutzung und administrierter Steuerung in dem Fall) absolut unnötig. Welcher Otto-Normalnutzer braucht die Möglichkeit sein System vom anderen Ende der Welt zu steuern?
Und wenn dann noch das Team die eigenen How-To’s nicht beachtet (Bsp: Lautstärkenreglung) dann ist das einfach nur peinlich und grenzt an Dummheit. Oder spricht von absolut überstürztem Handeln.
Und das bitte nicht falsch verstehen, ich liebe mein Multiroom System.
Allerdings bin ich hielfroh, dass ich die Speaker von jeher auf manuelle Updates stehen hatte und durch Android bei der App die Möglichkeit hatte, auf die letzte Vor-Desaster-Version zurück zu kommen und auch dort zu bleiben.
In der Wohnung meiner besseren Hälfte sieht das leider anders aus, und so war dort lange der Wecker nicht nutzbar, geht nun sporadisch zur falschen Zeit (2. oder 3. Alternativ-Weckzeit) los. Speaker fallen plötzlich aus dem Verbund und/oder sind im Netzwerk erst nach Neustart wieder auffindbar …