SPD möchte 49-Euro-Ticket für Deutschland

Strassenbahn Unsplash

Es war bereits Anfang August im Gespräch und nun wird es konkreter: Die SPD hat Maßnahmen für ein weiteres Entlastungspaket zusammengestellt und fordert darin auch ein 49-Euro-Ticket für Deutschland.

So will man in Zusammenarbeit mit den Ländern ein bundesweit gültiges ÖPNV-Ticket mit einem monatlichen Preis von 49 Euro einführen, das von Bund und Ländern jeweils zu 50 Prozent getragen wird. Bestehende Sozialtarife, Angebote für Gruppen wie Schüler, Auszubildende, Studenten und Senioren sollen in die neue Tarifstruktur „sozialverträglich“ integriert werden.

Gleichzeitig sieht man den Bund und die Länder in der Verantwortung, erhöhte Betriebskosten im ÖPNV abzufedern, um das bestehende Angebot zu sichern. Zudem will die SPD nach Vorliegen von Ergebnissen des Ausbau- und Modernisierungspakts den ÖPNV gemeinsam mit Ländern und Kommunen vor allem auch im ländlichen Raum strukturell verbessern.

Auch die kurzfristig wirkenden Entlastungsmaßnahmen sollen die „besonderen Herausforderungen“ für Pendler insbesondere im ländlichen Raum berücksichtigen. Hierfür seien laut dem SPD-Papier geeignete Maßnahmen auf den Weg zu bringen, sei es im Rahmen von Direktzahlungen, gezielter Förderungen oder des bestehenden Instruments der Pendlerpauschale.

Vollkommen offen ist nach aktuellem Stand noch, wie die Koalitionspartner zu den Ideen der SPD stehen. Auf jeden Fall liegt nun erst mal ein Vorschlag auf dem Tisch. Vermutlich dürften die Grünen damit leben können, wie sich die FDP dazu positioniert, bleibt jetzt abzuwarten.

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  1. Christian 🏅

    Ohje… Ich bleibe dabei, dass der Betrag zu gering ist. Dann lieber +-100 und weniger auf das Geldgeschiebe der Länder setzen.

    1. Thomas 👋

      Du scheinst zu viel Geld zu haben.

      Für mich und Millionen andere sind 49 € im Monat zu viel, weil wir leider wenig Geld haben.

      1. Wululu 👋

        In meiner Stadt kostet das Monatsticket für 1 Person, nicht übertragbar aber ganztägig gültig 57,7€.
        Die 49€ Pro Monat für ganz Deutschland finde ich daher sehr attraktiv. Dann könnte ich auch in den nahen Nachbarort fahren, der wegen der Zonen sonst nicht dazu gehört. Oder im Landkreis, mal zu Freunden im gleichen Bundesland und gelegentlich Deutschlandweit, das ist schon sehr attraktiv. Da wären für mich sogar 69 Euro zb. Ein guter Preis. Viel mehr sollten es aber nicht sein denke ich.
        Oder man macht doch 2 Stufen, meinetwegen 29 Euro pro Monat für die eigene Stadt und zb. 89 pro Monat für ganz Deutschland oder so, keine Ahnung.

        1. Denis 🏅

          Dann müssten wenn es gegen 69€ oder 89€ geht, aber allgemein die Preise für Öffi´s deutlich sinken.
          Bei mir ist z.B. so, jeden Tag wenige km Fahrt bis zur Arbeit, Bus fährt aber nur jede Stunde. Und bis zur Haltestelle laufe ich schon 60% der Zeit, wie der Bus dann am Ende noch Fährt.
          Auch für gewisse Einkäufe sind die Wege teilweise zu lange, zu umständlich etc. um dann die vllt. ca. 10€ Differenz im Monat (Monatsticket ca. 65-70€, Auto ca. 80€) in Kauf zu nehmen.
          Und wenn man mal über ein Wochenende etwas weiter reisen will, lohnt sich dann am Ende bei den Preisen weder das "89€-Ticket", noch Einzelticket zu nehmen.
          Von mir bis Berlin zahle ich knapp 50-70€/Ticket (Bummelzug, ICE fast 200€)/ Strecke. Da ich mit dem Auto pro Strecke aber auch nur 40-50€ bezahle, lohnt sich das halt 0. Gerade in Anbetracht dass ich auch nicht alleine fahre, sondern immer zu zweit.

          Ja, 9€ Ticket war toll, vllt. aber (unter aktuellen politischen Vorraussetzungen und Steuerverschwendungen….) so nicht tragbar. Aber 29-49€ wäre definitiv ein Preis, der nicht mehr ganz so sehr zu unnötigem Herumgefahre animiert, gleichzeitig aber für bedeutend mehr Menschen eine attraktive Alternative darstellt!

          Zumal ich mal davon ausgehe, dass dennoch die am Ende "realen" Fahrten abgerechnet werden, da ja das 9€ Ticket auch immer und überall gescannt werden musste.
          Heißt wenn jemand das kauft aber kaum fährt, kommen auch dafür weniger Kosten für Bund & Länder als wenn jemand sehr viel damit fährt.
          Somit holt man sich das Ticket vielleicht um ne handvoll Fahrten nicht mit dem Auto tätigen zu müssen, nutzt es aber dann doch auch mal für mehr Strecken als gedacht.

    2. Felix 🔅

      Bei 100€ macht aber die Mehrheit der Bevölkerung nicht mit. Das ist ja teurer als das jobticket für viele. Und die Länder müssen mit im Boot sein, es kann nicht sein, dass der Bund immer alles alleine bezahlt.

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