Bei Hubert Burda Media hat man sich dazu entschieden Kosten einzusparen und entlässt die komplette Redaktion von TV Spielfilm. Für 53 Mitarbeiter will man nun „möglichst sozialverträgliche Lösungen“ suchen heißt es. Doch die TV Spielfilm wird nicht eingestellt, sondern nur an einen externen Dienstleister abgegeben.
Burda: Redaktionelle Inhalte von Dritten
In Zukunft sorgt die Funke Mediengruppe für die Inhalte der Zeitschrift und die Entscheidung der Ausrichtung bleibt bei Burda. Ein kleines Burda-Kernteam soll in Zukunft Zeitungen wie TV Spielfilm, TV Today und TV Schlau verwalten, doch die Inhalte kommen dann eben nicht mehr von einer eigenen Redaktion.
Man möchte „qualitativ hochwertige Magazine auch unter völlig veränderten Marktbedingungen marktwirtschaftlich“ produzieren, doch eine eigene Redaktion ist dafür einfach zu teuer. Kritik kommt vom Deutschen Journalisten-Verband (DJV), mit „Fit for fun“ ging man nämlich auch schon diesen Weg.
Es sei nicht Sinn und Zweck die Kernelemente an Dritte auszulagern.
TV-Zeitschriften: Ein sterbendes Medium
Aber mal ganz ehrlich: So leid es mir für die Redaktion tut, aber ich würde im Jahr 2019 auch keine TV-Zeitschrift mehr betreuen. Die Auflagen befinden sich im Sinkflug und wer wissen will, was im TV kommt, schaut auf seinem Smartphone in einer App nach. Wenn man nicht sowieso gerade bei Netflix und Co. schaut.
Prognose: Die Redaktion ist weg, aber man verkauft immerhin noch 666.271 Exemplare pro Quartal (Q2 2019). Sobald die Auflage zu gering ist und es sich nicht mehr rentiert weiterhin eine Zeitschrift zu drucken, kann die TV Spielfilm in Zukunft bequem eingestellt werden. Früher oder später dürfte das passieren.