Volkswagen beendet Verbrenner-Verkauf in erstem Land

Volkswagen will in Norwegen ab dem kommenden Jahr den Verkauf von Autos mit Verbrennungsmotor einstellen und damit einen entscheidenden Schritt in Richtung emissionsfreie Mobilität machen.

Wie das für den Import und Vertrieb von VW in Norwegen zuständige Unternehmen Möller laut „manager magazin“ mitteilte, wird Ende dieses Jahres der letzte Golf mit fossilem Antrieb bestellt. Firmenchef Ulf Tore Hekneby sieht darin das Ende einer Ära und den Beginn eines neuen Zeitalters in der Automobilindustrie.

Norwegen selbst hat sich das ambitionierte Ziel gesetzt, ab 2025 nur noch emissionsfreie Autos zu verkaufen, der Anteil von Elektroautos an den Neuzulassungen liegt bereits bei über 80 Prozent. Volkswagen, das in Norwegen mit 21 Prozent den zweitgrößten Marktanteil hinter Tesla hat, sieht sich zudem mit wachsender Konkurrenz aus China konfrontiert.

Um im chinesischen Elektroautogeschäft konkurrenzfähig zu bleiben, arbeitet Volkswagen an einer Kooperation mit dem chinesischen Hersteller Xpeng und plant die Einführung von zwei neuen Elektromodellen bis 2026. Der chinesische Elektroautohersteller Xpeng hat bereits in Skandinavien Fuß gefasst und expandiert nun auch nach Deutschland.


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  1. Dosenfurz 🎖

    Norwegen kann u.a. mit Wasserkraft den Bedarf an elektrischer Energie selbst abdecken. Daher macht es Sinn in diesem Land den Verkauf von Verbrennerfahrzeugen einzustellen.

    1. ahahn94 ☀️

      Wenn wir in Deutschland nur noch Elektroautos neu zulassen würden und den Strom dafür aus Ölverbrennung erzeugen würden, wäre das auf Grund des um Längen besseren Wirkungsgrads immer noch CO2-ärmer, als den Sprit direkt in den Fahrzeugen zu verbrennen. Mit dem Unterschied, dass wir die Quelle für Strom leichter umstellen können, als Millionen Verbrennerfahrzeuge auf den Straßen.

      1. Wolfgang hartwig 👋

        Mittlerweile besteht der Strommix bis jetzt zu fast oder bei 60 %. Siehe "Die Zeit , Energiemonitor". Ferner beträgt der aufgelaufene Energiezuwachs durch E Autos bis jetzt gerademal 3%. Die haben momentan 20% E-Autos in der fahrenden Flotte.

      2. Dosenfurz 🎖

        Das mag sein, aber im Artikel ist von Norwegen (!) die Rede.

  2. Nemoi ☀️

    Spannende Entwicklung. Falls Norwegen wirklich 2025 bei 100% elektrisch bei Neuwagen ist bin ich mal auf die Fallstudien gespannt, wie das dann mit Ladestationen, im Winter etc klappt. Immer gut, Vorreiter zu haben.

    1. Cadrick Bauer 🪴

      In den skandinavischen Ländern gibt's seit Jahrzehnten Stromanschlüsse an den meisten Stellflächen – für die Standheizung. Die braucht auch nicht weniger Strom als zum Laden gebraucht wird.

    2. René H. 🔆

      Das kann man doch schon jetzt sehen. Es scheint gut zu klappen.

  3. Robert 🌀

    Volkswagen schaufelt sich damit das eigene Grab, jeder, der Ahnung von Wirtschaft hat und die aktuelle Marktentwicklung sieht weiß das bereits. Auch in China wird es ein riesiges Gemetzel, ohne den chinesischen Markt kann VW nicht überleben. Man sollte jetzt alle möglichen Aktien von VW schnellstmöglich verkaufen. Das ganze kennt nur noch eine Richtung und zwar bergab.

    Die Elektromobilität wird der Sargnagel der deutschen Wirtschaft und die Menschen stehen daneben und beklatschen es noch.

    1. Thomas 💎

      Ich sehe das Glas eher halb voll als halb leer.
      Im Vergleich zu den japanischen Herstellern ist VW um Längen besser aufgestellt.
      Vor 2 Wochen wurde in unserer Firma die neue Liste der Firmenwagen vorgestellt.
      Kein einziger Verbrenner mehr. Die Deutschen Marken sind recht gut vertreten.
      Aber kein einziges Modell aus Japan !
      Wenn die nicht schleunigst aus den Puschen kommen, sehe ich das Blutbad eher in Japan.😪

      1. puk 🌟

        Japan? Deutsche Hersteller soltlen eher auf China und Korea schauen als sich mit Herstellern aus Japan zu vergleichen. Auch hilft es der deutschen Automobilbranche nicht wirklich, wenn japanischer Hersteller verschwinden…
        Und Firmenwagen werden keinem Hersteller beim überleben helfen.

        1. ChrisH 🎖

          Zum einen ist aktuell das Leasing- und vor allem das Dienstwagengeschäft das womit noch Marge gemacht wird. Denn mit Polo und Co lässt sich kein Geld verdienen.
          Die Chinesen mögen zwar auf den ersten Blick attraktive Fahrzeuge bieden, dies müssen sie jedoch über die Laufzeit noch beweisen. Zudem bedarf es mächtig Invest und Energie ein flächendeckendes Händler- und Servicenetz aufzubauen.
          Das der Teslamechaniker direkt nach Hause kommt klappt auch nur bei der vergleichsweise kleinen Flotte im Feld.

    2. Spooky 🏅

      Dein Problem:
      Es geht hier um Norwegen und in Norwegen kaufen die Leute inzwischen mehr eAutos..
      So what’s the Problem?

    3. Neuhier 💎

      Robbi is wieder in da Haus 😁

    4. Hans 🍀

      Dann dürfte Toyota, der Weltmarktführer, ja bereits pleite sein. Denn die verkaufen so gut wie gar keine E Autos. Nicht nur in China, sondern weltweit. Aber ich seh keine Massenentlassungen und Werksschließungen bei denen.

      1. Die gab es bei Nokia in der Hochphase auch nicht, als das iPhone und Android kamen. Da hatte man teilweise sogar 70 Prozent Marktanteil, was unglaublich war.

        Hinzu kommt, dass die Automobilbranche deutlich langsamer agiert und sich Menschen seltener ein neues Auto kaufen. Wer also jetzt Kunden an Tesla und Co. verliert, kann sie deutlich schwieriger zurückholen, weil man nicht wieder 40.000+ Euro ausgibt, bei einem Smartphone für um die 1.000 Euro ist sowas eher möglich.

        1. stfan 🌟

          Toyota Aktie ist in der nähe vom all time high. So viel verkehrt macht das Unternehmen also nicht😏

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