Volkswagen mit überraschender Neuerung für ID-Elektroautos?

In China sind sie mittlerweile sehr beliebt, aber auch in Ländern wie den USA nimmt die Zahl der EREVs zu. Das ist (wie BEV für Elektroauto), die Abkürzung für Autos mit einem „Range Extender“. Also sogenannte „Extended Range Electric Vehicles“.

Bei Volkswagen hat man diese Technik jetzt auch für sich entdeckt und das nicht nur für China, wie die Automobilwoche berichtet, man denkt auch in Europa über den Schritt nach. Und das sogar bei der vollelektrischen ID-Reihe, so die Insider.

Ein VW ID.4 mit Verbrenner-Motor?

Es wird angeblich gemunkelt, dass Modelle wie ein VW ID.4 oder VW ID.7 mit Range Extender auf den Markt kommen könnten. Durch den Verbrenner wären so bis zu 1.000 km Reichweite möglich, ein VW ID.4 kommt maximal auf 400 bis 500 km.

Diese Technologie könnte Kunden langfristig mehr von Elektroautos überzeugen, als es die doch sehr eingeschränkten Plug-in-Hybride tun, die selbst mit der neuen E-Generation keine 100 km elektrische Reichweite im Alltag (nicht WLTP) haben.

EREV-Markt in China wächst schnell

In China wächst der EREV-Markt rasant, bisher ist aber unklar, ob das auch für uns in Europa ein Thema wäre. In einigen Ländern, in denen der elektrische Anteil schon sehr hoch ist, wäre sowas Quatsch, in Deutschland könnte es aber funktionieren.

Bisher gibt es noch keine offiziellen Range-Extender-Pläne für unseren Markt, aber das kann sich jederzeit ändern. Es muss nur einer den Anfang machen und Erfolg damit haben. Und wer weiß, vielleicht ist es Volkswagen mit einem neuen VW ID.7.


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  1. Peter Nicolai 👋

    Ich habe übrigens einen aktuellen Beitrag (vom 23.04.2025) zum Thema
    Range Extender gefunden. Wer interesse hat, kann es ja mal lesen.
    Obrist Group: Nur Range Extender retten Europa.

  2. Jennss 🪴

    Opel Ampera 1 und BMW i3 mit Rex gab es ja schon. Man tankt Sprit und wird ihn damit nicht los. Zwar fährt es sich elektrisch besser, weil direkter, aber ökologisch ist es sinnfrei. Die Leute müssen die Angst vor dem Laden verlieren. Bei guter Infrastruktur reicht die Reichweite des ID.4 locker aus.

  3. Peter Nicolai 👋

    Schaut euch mal das Hyper Hybrid System von Obrist Group an. Das ist die perfekte Lösung. (Kleiner optimierter Generator lädt kleinen Akku. 1000km Reichweite)
    Tanken wie immer, später mit klimaneutralem grünen Methanol betankbar.
    Obrist erfindet „Champagner-Motor“ …
    Dieser Tip gilt besonders für VW und die anderen Deutsche Auto-Hersteller

    1. René H. 🔆

      Das Konzept des seriellen Hybrids hat mit Sicherheit nicht Obrist erfunden. Vielleicht die Auslegung auf Methanol. Und mit diesen Konstrukten bleiben immer noch Kraftstoffe, die giftig sind und deren Verbrennung giftige Abgase und CO2 freisetzt. Es ist zu befürchten, dass wir damit den fossilen Sprit nicht loswerden, stattdessen weiterhin rund 100 Mrd. Euro pro Jahr an Erdöl-Förderländer überweisen. „Grünes“ Methanol und eFuels bleiben weiterhin „Champagner“, teuer und vor allem nicht verfügbar.

      1. Peter Nicolai 👋

        Natürlich wird immernoch Co2 abgegeben. Bei 1,5l/100km ist das aber immernoch viel weniger als bei einem normalen Verbrenner. Dadurch das der Akku viel kleiner ist (ca. ein Drittel) ist der Co2 Fußabdruck der bei der Produktion des großen Akkus entsteht zwei Drittel höher. Da muss man dann schon sehr viel herumfahren um auf diesen Co2 Wert zu kommen. Auch der Ladestrom in Deutschland wird nicht Co2 neutral produziert. Also auch das reine E-Auto mit seinem großen Akku ist nicht Co2 neutral. Leider.
        Stimmt, Methanol ist noch teuer und man kann es noch nicht überall tanken, aber die Technik für die Produktionsanlagen steht bereit. Man kann schrittweise umstellen, weil die bestehende Infrastruktur zum Transport komplett genutzt werden kann. China baut seine Methanolwirtschaft bereits auf, wir sollten es auch tun.

        1. René H. 🔆

          Die 1,5 l/100 km sind WLTP-Mix und nach Leerfahren der Batterie, oder? Also genau die Rechnung wie bei PHEV?
          Bei Dauertempo auf der Autobahn liegt man ganz schnell ziemlich dicht an den typischen Verbräuchen von Verbrennern. 1,5 Liter Methanol liefern maximal 6,6 kWh thermische Energie (geringerer Brennwert als Benzin und Diesel). Selbst bei einem optimal unterstellten Wirkungsgrad der Wärmekraftmaschine von 40%, stehen dem E-Antrieb dann nur 2,6 kWh elektrische Energie zur Verfügung. Das soll für 100 km reichen?
          Sicher wurde da erstmal die Batterie leergefahren, aber was ist danach? Das (umgebaute) Tesla Model 3 kann man auf der Autobahn bei 130 km/h Zielgeschwindigkeit im Optimalfall mit 15 kWh/100 km bewegen. Bei leerer Batterie braucht man also ca. 8,5 l/100 km Methanol. Und, machen wir uns nichts vor: Die Leute, die nach Hybriden und EREV schielen, wollen vor allem deshalb kein reines E-Auto, weil sie schlicht nicht unterwegs die Batterie aufladen wollen.

          1. Peter Nicolai 👋

            All das sollte man mit den zuständigen Entwicklern diskutieren.
            Wer täglich bei Dauertempo 1000km über die Autobahn fährt ist sowieso ein Umweltsünder, egal mit was er fährt.
            Der normale Durchschnittsnutzer legt wesentlich kleinere Strecken zurück.
            Der Co2 Rucksack bei der Produktion dieser riesigen Akkus wird laut VDI Studie erst nach ca. 90.000km mit Verbrenner ausgeglichen. Wer viel fährt kann das schaffen.
            Wenn der Akku nur ein Drittel groß ist, kann man schon sehr viel weiter fahren. Und wenn dann auch noch der Benzinverbrauch im Normalbetrieb niedriger ist, dann…
            Das Problem der riesigen Akkus ist nicht nur der Co2 Rucksack sondern auch noch die benötigten Rohstoffe (z.B. Nickel, Kobalt, seltene Erden die immer „seltener“ werden) Auch da wird die Umwelt und viele Menschen auf der Erde ausgebeutet.
            Co2 neutral kann man sowieso nur werden, wenn man es der Atmosphäre entzieht. Co2 entsteht überall, auch wenn wir brav sind. Also, warum beuten wir nicht die Sonne aus die ewig scheint, machen aus Sonnenenergie Wasserstoff und daraus Methanol. Dabei entziehen wir mehr Co2 aus der Atmosphäre als wir später verbrennen.
            Der Antriebsstrang eines Autos ist nur der Anfang einer viel größeren Sache. Umstellung auf einen neuen Co2 negativen Energieträger Methanol.
            Die „flüssige Sonne“. Wir könnten sofort damit beginnen, die Technik steht bereit.

  4. Atze67 👋

    überraschend? Mit nichten, aber vielleicht ist die Zeit den Chico von 1991 auf den Markt zu bringen.

  5. Kurt 💎

    hat man damit Sound? sprich nen Auspuff den man modifizieren kann? kann man den RangeExtender zu mehr Leistung bringen mittels Chip?
    hab grad paar Videos zum L9 geschaut aber da keine Antwort gefunden.

    1. Thomas Höllriegl 🏅

      Wozu den Auspuff modifizieren? Wozu Sound? Das Auto beschleunigt nicht durch Schall.

        1. Thomas Höllriegl 🏅

          Feeling? Dieses nervige Dröhnen? Sei dich froh, dass man von dieser ineffizienten Technologie weg kann.

    2. Martin 👋

      Was soll das bringen? Ein Rangeextender surrt gleichmäßig in der optimalen Drehzahl und optimalen Leistung vor sich dahin und lädt deine Batterie nach. Spitzenleistungen beim Beschleunigen kommt nach wie vor aus der Batterie. Ferrari-Sound oder ein rauf und runter mit der Drehzahl sind nicht vorgesehen.

      1. Kurt 💎

        hab ich mir leider gedacht.

        1. Thomas Höllriegl 🏅

          Warum leider? Was ist an der optimalen Drehzahl falsch? Jast du das Prinzip des Wirkungsgrades nicht verstanden?

        2. Oliver 🪴

          Die Antriebsleistung kommt ausschließlich vom Elektromotor. Du könntest natürlich den Verbrenner tunen wie du willst. Das Auto wird damit nur keine Millisekunde schneller beschleunigen. D.h. auch der Elektroantrieb müsste getunt werden. Dann würde es ggf. schon was bringen. ;)

  6. Stefan ☀️

    Der i3 damals hatte übrigens schon einen Range extender… Wurde zum Glück abgeschafft…

    … Ich bin seit Jahren BEV Fahrer und spätestens mit den neuen Ladeleistungen ist für mich ein Ranger extender einfach nur unnötig…

    1. Thomas Höllriegl 🏅

      Ich halte diese Technologie auch für DoA (Dead on Arrival). Zu spät und die Ineffizienz eines Verbrenners bleibt. Lieber in Akkuforschung und Ladetechnologien investieren und den Verbrenner endlich auslaufen lassen.

    2. Peter Nicolai 👋

      Der Vorteil zB. des Hyper Hybrid range Extender ist:
      Der schwere Akku wird durch einen kleinen und leichten Akku ersetzt. (Spart bares Geld, schont die Umwelt). Der kleine Generator braucht nur 1,5l auf 100km) . Den Co2 Rucksack bei der Herstellung des großen Akkus nicht vergessen!! Tanken überall und schnell. 1000km mit einer Tankfüllung. Die Produktionskosten des E-Autos viel niedriger (wegen des kleinen Akkus). Was will man mehr als Verbraucher.

      1. René H. 🔆

        Wie ist der Spritverbrauch auf 1000 km Langstrecke mit 130 km/h? Man kann das ausrechnen mit realistischen Annahmen. Was sagt Obrist für 130 km/h?

        1. Peter Nicolai 👋

          Das kann ich leider nicht beantworten, sollte man bei Obrist nachfragen.
          Wie oft muss man mit einem reinen E-Auto an die lästige Ladestation?

          1. Oliver 🪴

            Für mich meist in einem optimalen Abstand um sich die Beine vertreten zu können. ;)

            Aber ja… früher habe ich auch gerne mal 4-8h durchgezogen. Man wird entspannter mit dem Alter.

          2. Stefan ☀️

            Bin gerade wieder knapp 1500km mit Kleinkind unterwegs im Urlaub. Laden tun wir einfach bei Mittagessen oder Pinkelpausen… Dazu ist die die Ladeinfrastruktur in Deutschland (entgegen anderslautender Gerüchte und Aufschrei) vollkommen ausreichend aufgebaut!

            Ich verstehe wie man bezüglich Range extender denken kann, wenn man noch NICHT BEV Nutzer ist, aber als BEV Nutzer kann ich nur sagen: das wichtigste ist, dass jeder einen BEV in der Nähe seiner Wohnung laden kann (auch wenn er nicht Besitzer ist). Alles andere ist mittlerweile gut genug ausgebaut…

            1. Peter Nicolai 👋

              Genau, ich bin der selben Meinung. Es geht um das sorgenfreie Laden und nicht die Erweiterung der Reichweite. Die Technik sollte vielleicht nicht Rage Extender sondern eher portable powerhouse (mobile Ladestation) genannt werden.
              Es stimmt, diejenigen, die eine Mietwohnung in der Stadt haben und nicht ein Landhaus mit Wallbox, haben mehr Ladeprobleme. Wenn die Ladestation eingebaut ist, haben sie sie nicht.

  7. Athlonet 🏅

    Wenn es ein richtiges EREV wird, und kein umgelabeltes PHEV (kleinere Batterie), würde ich das auch bei uns sehr gerne sehen.

    1. René H. 🔆

      Ich nehme mal an, unter „richtiges EREV“ verstehst du, dass es nur mit der E-Maschine fährt, oder? Bei den DM-i-Systemen von BYD kann der Verbrenner auch mit antreiben.
      Aber auch so mit einem „richtigen EREV“ könnte man nur mit dem Benzintank fahren ohne aufzuladen. Dann wäre es vielleicht etwas effizienter als ein reiner Benziner, aber es konterkariert natürlich das 0-CO2-Ziel. Die wohl kommenden Ausnahmen für PHEV und EREV vom „Verbrennerverbot“ 2035 führen dazu, dass der Verkehrssektor weiterhin die CO2-Ziele nicht erreichen wird.

    2. Peter Nicolai 👋

      Richtig. Wichtig ist der serielle Hybrid. Antrieb rein elektrisch. Der Verbrenner ist klein und dient nur der Stromerzeugung. Sehr einfach ohne Verbindung zu den Rädern.
      Reduziert Gewicht und Kosten des Autos durch viel kleinern Akku. Vorbereitet für die Zukunft mit klimaneutralen aFuels.

  8. Christian 🔅

    Wenn es der Markt in China verlangt, wird es mit Sicherheit auch in China kommen.

    Sollte man tatsächlich als Chance sehen, verstärkt auf die E-Mobilität zu wechseln. Aktuelle Hybride sind für mich weder Fisch noch Fleisch.

    Mit solch einem EREV würde man ein deutliches Fischfilet serviert bekommen und als Beilage Speckbohnen 😅. Man wäre auf jeden Fall mehr elektrisch unterwegs.

    1. EV6-Driver ☀️

      Ein EREV ist nichts anderes, als ein Hybrid! Wenn wir bei Metaphern bleiben wollen, dann wäre der Spruch „aus Raider wird jetzt Twix, sonst ändert sich nix.“

      1. Martin 👋

        Hmm… sicher!? Beim klassischen Hybrid ist der Verbrenner mechanisch am Antriebsstrang eingebunden und bringt zusätzliche Leistung.
        Beim EREV gibt es nur den Elektromotor am Antriebsstrang und der Extender ist rein elektrisch an die Batterie angebunden und lädt diese nach, wenn der Akkustand niedrig wird. So habe zumindest ich es verstanden.

        1. René H. 🔆

          EREV = serieller Hybrid. Der Verbrenner erzeugt nur Strom, welcher in die Batterie und bei hoher Last auch direkt zur E-Maschine fließt. Wenn der Verbrenner auch zusätzlich direkt die Rädern antreiben kann, haben wir wieder einen PHEV (Parallel-Hybrid).

          1. JP 👋

            Das „p“ in PHEV steht für plug-in, also einen Hybriden, den man extern laden kann. Es steht nicht für einen parallelen Antrieb. Aber: auch bei einem Rangeextender kann der Verbrenner in bestimmten Betriebsmodi parallel antreiben, vgl. Opel Ampera mit Planetengetriebe.

      2. Peter Nicolai 👋

        Schau dir mal das Hyper Hybrid der Obrist Group an. Das ist ein serieller Hybrid. Das Auto wird rein elektrisch gefahren. Der Mini-Verbrenner erzeugt nur den Strom zum Aufladen der Pufferbatterie. Sonst müsstest du lange an der Ladestation aufladen.
        Da wurde übrigens ein Tesla zur Demonstration entsprechend umgebaut. Ich bin begeistert. Findest du im Internet.

      3. Oliver 🪴

        Nicht ganz.
        Ein PHEV ist i.d.R. ein als Verbrenner ausgelegtes Auto, welchem noch zusätzlich ein HV-Antriebssystem verpasst wurde.

        Ein EREV ist ein reiner BEV, dem noch als zusätzliche Energiequelle quasi ein Notstromgenerator eingebaut wurde.

        Regulatorische dürfte vermutlich beides als PHEV durchgehen. Aber ein EREV wird meist eine wesentlich größere HV-Batterie haben als ein PHEV. Und eben serieller Hybrid vs. paralleler Hybrid.

        Kaufen würde ich mir weder noch. Beides kann immer nur ein Kompromiss sein und erhöhte Antriebskomplexität.

        1. Peter Nicolai 👋

          Entschudigung, ein HREV ist ein PREV ohne EREV und PHEFF, oder anders herum?
          Man fängt glaube ich an, langsam durchzudrehen. Die richtige Strategie ist, zu verstehen welche Vorteile ein serieller, hybrider Antriebsstrang für die Elektromobilität hat.
          – Der Akku ist wesentlich kleiner (Kosten, Resourcen, Umwelt, etc.)
          – Das Auto ist vergleichweise viel leichter und kostengünstiger
          – Trotz CO2 Ausstoß, sehr umweltschonend (wegen CO2 und Rohstoff-Ersparnis durch kleinen Akku)
          – Nur der Elektromotor treibt die Räder an! Man fährt elektrisch…
          – Der „Verbrenner“ erzeugt nur Strom zum Aufladen des Akkus (eingebaute Ladestation)
          – Kein Warten oder Suchen nach Ladestationen mit der richtigen „LadeApp“
          – dieser Generator braucht keine Riesen Power, sondern ist leicht, klein und leistungsoptimiert.
          – Super sparsam (1,5 l/100km) Schaff das mal mit einem Verbrenner.
          – Er wird nur betrieben, wenn der Akku zu wenig Ladung hat.
          – Der Antriebsstrang ist für die Zukunft vorbereitet und kann, wenn verfügbar, mit grünem Methanol betrieben werden.
          – Das wäre dann CO2 neutral oder, wenn man es richtig macht, sogar CO2 negativ.
          Siehe Obrist news im Internet
          – Was den Brennstoff angeht, ist man also für die Zukunft gerüstet.

          Was immer vergessen wird: Nationen, die wenig oder noch keine Lade-Infrastruktur haben, könnten ebenfalls sofort elektrisch und umweltfreundlicher mobil sein als bisher.
          Tanken können sie ja.
          Das ist sicher ein Riesen Markt für die Autohersteller.
          Hoffentlich schlafen wir nicht zu lange.

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