YouTube Premium mit VPN-Trick: Google greift durch und kündigt Abos

YouTube geht konsequent gegen Premium-Abonnenten vor, die versuchen, über ein VPN in anderen Ländern günstigere Abonnementpreise zu nutzen.

Diese Woche äußerten sich mehrere Nutzer auf Reddit und anderen Plattformen frustriert darüber, dass ihre YouTube Premium-Abonnements aufgrund der Nutzung eines VPN durch Google gekündigt wurden. VPNs können die IP-Adresse eines Nutzers verschleiern und es so aussehen lassen, als befinde er sich in einem anderen Land, in dem YouTube Premium billiger ist.

YouTube bestätigt das Vorgehen

Ein YouTube-Sprecher bestätigte inzwischen gegenüber TechCrunch, dass man über Systeme verfüge, um das Land eines Nutzers zu bestimmen. Und in Fällen, in denen das Anmeldeland nicht mit dem Land des Zugriffs übereinstimme, werde man die Mitglieder auffordern, ihre Rechnungsinformationen auf ihr aktuelles Wohnsitzland zu aktualisieren. Das bedeutet natürlich auch, dass das höhere Kosten auf die betroffenen Nutzer zukommen.

YouTube äußerte sich zwar nicht direkt zu den Kündigungen, aber ein Google-Supportmitarbeiter sagte gegenüber PCMag, dass YouTube damit begonnen habe, Premium-Abonnements für Konten zu kündigen, die falsche Anmeldeländerinformationen angegeben hatten. Nutzer, die gegen diese Regel verstoßen, erhalten eine E-Mail und eine Benachrichtigung in der App, dass ihr Abonnement gekündigt wurde.

YouTube Premium ist auch ein Musikstreamingdienst

YouTube Premium entfernt Werbung auf YouTube und kostet in Deutschland aktuell mindestens 10,83 Euro pro Monat (im Jahrestarif, ansonsten 12,99 € pro Monat), enthält dann allerdings auch den vollen Zugang zu YouTube Music.

Für mich persönlich ist das ein faires Angebot, denn die Nutzung von YouTube macht damit erst Spaß und ich nutze YouTube Music auch als meinen einzigen Musikstreamingdienst.

Wer bereits einen anderen Musikdienst nutzt, für den könnte eventuell YouTube Premium Lite interessant sein. Das kostet nur 6,99 € pro Monat und kommt ohne Musikflatrate daher.


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  1. gerk 👋

    also besser als mit vanced sollte sich google nochmal überlegen bevor die komplett die einnahmen verlieren ausserde scheint es ja so als können sie es für so einen preiß anbieten

  2. Arno Kling 👋

    Wenn ein Konzern eine Dienstleistung irgendwo auf der Welt günstiger anbietet, dann bin ich der Meinung, dass ich es als Nutzer dort kaufen können sollte, wo ich möchte. Das ist bei Produkten genauso, da bemühe ich auch vorher die Preissuchmaschine.

    Wenn ich in einem Land mit weniger Kaufkraft Urlaub mache, dann zwingt mich doch auch keiner, trotzdem die Preise meines Heimatlandes zu zahlen

  3. Mats 🍀

    Achso, ist Globalisierung nur dann ok wenn der Anbieter sie nutzt? Dann möge Google doch bitte seine Steuern auch in Deutschland zahlen, für das, was man hier im Lande einnimmt! Immer das gleiche: Unternehmen dürfen Kostenvorteile z.B. durch billige Arbeitskräfte oder Steuergesetze im globalisierten Ausland nutzen, aber wehe der Konsument will die Globalisierung selbst zu Kostenersparnissen nutzen.

    1. RoyBer ☀️

      So groß, wie du das hier machst, ist es gar nicht, es ist einfach Vertragsfreiheit. Und Google kann selber entscheiden, zu welchem Konditionen und unter welchen Bedingungen seine Dienste genutzt werden dürfen.

      1. Mats 🍀

        Klar ist das Vertragsfreiheit, aber es ist halt einfach dreist, sich selbst Dinge rauszunehmen, die man anderen nicht zugesteht. Letztendlich möchte jeder einfach nur Geld sparen.
        Ich frage mich aber, ob das überhaupt rechtens ist, das zu unterbinden. Ich erinnere mich, dass es damals um VW ein riesen Theater gab, weil Leute z.B. in Dänemark eine Auto gekauft haben, weil es dort (nach Abzug der MwSt., die auf Autos in Dänemark deutlich höher ist) um einiges günstiger war. VW wollte das unterbinden, aber die EU hat da Fakten geschaffen und bestätigt, dass jeder seine Sachen da kaufen kann. Warum sollte das bei digitalen Dienstleistungen anders sein?

  4. Robert 🌀

    Vollkommen richtig, dass es den ganzen Schmarotzern an den Kragen geht

    1. Rainy 🏅

      sagst du das auch wenn ne Firma in China oder irgendwo anders was herstellen lässt? ist doch das selbe Prinzip.

      1. Robert 🌀

        Die Lizenzvereinbarung laufen doch auf nationaler Ebene, vor allem mit der GEMA. YouTube Premium ist quasi wie Spotify nur dass du noch komplett die Werbung bei YouTube abschaltest

    2. Felix 🔆

      Heul leise Robert. Haben nicht alle soviel Geld wie du.

    3. DeziByte 🏆

      Entscheidest du jetzt was richtig und was falsch ist? :D Eher nicht! ;)

      Schon mal daran gedacht, dass die Leute auch nur das bezahlen wollen, was sie auch tatsächlich benutzen? Ich kann mit YT Music rein gar nichts anfangen, so wie viele andere auch, es wird aber automatisch mitbezahlt. Sehe ich doch gar nicht ein! Und YT Lite ist aus irgendwelchen Gründen nicht für jeden verfügbar.
      Was du Schmarotzer nennst, nenne ich clever. :)

    4. Tobias ☀️

      Schmeckt der Stiefel?

  5. Sam 🏅

    * Mit einer Premium Lite-Mitgliedschaft wird Werbung möglicherweise bei lizenzierten Musikvideos und bei der Suche eingeblendet.

    1. Ja, es entfernt ganz normal die Werbung in den Videos. Werbung auf der Website und in Musikvideos nicht. YouTube Music ist wie gesagt, nicht enthalten.

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