tapHOME Alarmanlage ausprobiert

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Mittlerweile werden immer mehr Haushalte smart und mit entweder fest verbauten oder variablen Modulen ausgestattet. Zum einen zur Steuerung via Handy oder Sprache und zum anderen auch um die Sicherheit in den eigenen vier Wänden zu erhöhen.

Viele dieser Steuerungen (z. B. die von uns getestete Devolo Heimsteuerung) haben hierfür Kontaktschalter für Türen, Fenster usw. Diese Anlagen sind dabei aber fast immer mit dem Internet verbunden. tapHOME GSM Alarm setzt genau hier an und benötigt keinen Internetzugang, sondern lediglich einen Mobilfunkanbieter, dessen Netz verfügbar ist.

Lieferumfang des Starter-Set der tapHOME Alarmanlage

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Gleich vorne weg – die Alarmanlage ist modular erweiterbar. Im Starter-Set (ca. 133,- EUR) finden wir zum einen die große weiße Zentrale in Router-Form. Darin verbaut ist die Haupt-Elektronik, ein fest verbauter Akku, eine Sirene und ein Slot für die SIM-Karte.

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Die Zentrale muss an den Strom angeschlossen werden und kann auch (auf dem Bild oben links) an der grünen Leiste fest mit diversen Sensoren und der Hauselektronik etc. verbunden werden. Wenn der Strom einmal ausfällt, soll der integrierte Akku für einen weiteren Schutz für bis zu 16 Stunden sorgen. Der Anwender erhält einen Hinweis per SMS, dass der Strom ausgefallen ist und auch, wenn der Strom wieder fließt.

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Ebenfalls im Lieferumfang enthalten sind zwei Fernbedienungen zur Einrichtung und späteren Aktivierung der Alarmanlage. Die Fernbedienung hat vier Tasten. Einmal um die Anlage scharf zu stellen und zu deaktivieren, eine Home-Taste und eine SOS-Taste für den sofortigen Alarm.

Zudem gibt es im Lieferumfang noch einen Kontaktschalter für eine Tür oder ein Fenster, welcher ganz bequem via Klebeband angebracht werden kann. Der Schalter funktioniert auf Magnet-Basis und reagiert, sobald beide Teile weiter als 2 cm von einander entfernt sind.

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Last but not least ist noch ein Bewegungsmelder im Lieferumfang. Für den Melder gibt es, ebenfalls im Lieferumfang, eine kleine Kugelhalterung, damit der Winkel des Sensors einfach angepasst werden kann.

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Die erwähnten zusätzlichen Module zum nachrüsten, oder falls der Lieferumfang nicht ausreicht, wären unter anderem:

  • KeyPad (dazu gleich mehr)
  • RFID Anhänger
  • Fernbedienung
  • Rauchmelder (dazu gleich mehr)
  • Tür/Fenster Sensor
  • Bewegungsmelder
  • Aussensirene

Bis zu 50 Sensoren und 10 Fernbedienungen können so zu der Alarmanlage hinzugefügt werden.

Uns wurde für den Test auch direkt noch das optionale Keypad und ein ebenfalls optionaler Rauchmelder mitgeschickt.

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Im Lieferumfang des optionalen Keypads (49,95 EUR) befindet sich das Keypad selbst, eine kleine Anleitung, Klebepads, Schrauben und Dübel und auch noch zwei RFID-Chips.

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Das Keypad ist elegant und schlicht gehalten und lässt sich, wie schon zu erraten war, mit Schrauben oder mit Klebepads an einer glatten Stelle anbringen. Es besitzt einen integrierten RFID-Leser, der die ebenfalls enthaltenen RFID-Schlüsselanhänger lesen kann.

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Der optionale Rauchmelder (29,95 EUR) kommt ebenfalls mit einem kleinen Päckchen Schrauben und einer kleinen Anleitung daher. Der Rauchmelder selbst besteht zur einfachen Montage aus zwei Teilen.

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Die kleine Platte muss zuerst an die Decke geschraubt werden. Ist dies erledigt wird der Rauchmelder (mit einer 9V Batterie bestückt) einfach in die eben montierte Halterung geschraubt.

Installation und Inbetriebnahme der Alarmanlage

Info

Wichtige Information: Ich lass es zwar immer wieder hier in den Zeilen einfließen, aber man muss unbedingt beachten, dass zum Betrieb der Alarm-Anlage zwingend eine SIM-Karte nötig ist. Hier bietet sich natürlich eine Prepaid-Karte an, damit keine fixen Grundgebühr-Kosten o.ä. anfallen, falls die Alarmanlage beispielsweise auf einem Boot, Gartenhaus, Wohnwagen, Ferienhaus o. ä. montiert werden soll.

Zu allererst muss natürlich die SIM aktiviert und funktionstüchtig sein. Dann muss zwingend die PIN-Abfrage der SIM deaktiviert werden, da bei der Alarmanlage keine Möglichkeit dazu besteht die PIN einzugeben. Anschließend kann die SIM auf der Rückseite eingelegt und die Zentrale via beigelegtem Netzteil mit Strom versorgt werden. Danach den Deckel auf der Rückseite wieder schließen und die Anlage kann beispielsweise mit der Halterung an eine Wand montiert werden.

Nun sollten die einzelnen Sensoren nebst Fernbedienung auf Funktionstüchtigkeit  überprüft werden. Dazu einfach jeweils den Sensor aktivieren und die Alarmanlage scharf schalten. Als erstes sollte man die Anlage via Fernbedienung einmal aktivieren und auch wieder deaktivieren. Dieser Vorgang wird via LED-Anzeige und Sound bestätigt. Damit ist geprüft, ob die Fernbedienung funktioniert.

Dann sollte die Anlage wieder scharf gestellt werden und der Türkontakt für 2 cm geöffnet werden. Wenn alles klappt muss die Anlage die Sirene aktivieren. Zuletzt noch den Bewegungsmelder testen, nachdem die Anlage wieder scharf geschaltet wurde. Hierfür gibt es auf der Rückseite des Bewegungsmelders einen Knopf. Hat alles geklappt, dann die jeweiligen Kontakte und Sensoren am gewünschten Platz anbringen und damit wäre der Hardware-Teil auch schon erledigt.

Die eben in Kurzform angerissenen Punkte zeigt das folgende Youtube-Video vom Hersteller sehr schön und ausführlich in Bewegtbild:

Anschließend folgt logischerweise noch der App-Teil. Dazu muss die jeweilige Anwendung auf ein Android- oder iOS-Gerät geladen und gestartet werden.

play.google.com

apps.apple.com

Beim ersten Start erkennt die Anwendung, dass noch keine Alarmanlage konfiguriert wurde und startet den Einrichtungs-Assistenten. Hier muss nun die Handynummer des Admins eingegeben werden und nach ein paar weiteren Angaben ist die Alarmanlage auch schon konfiguriert. Weitere Konfigurations-SMS wird die Alarm-Anlage anschließend nur noch von dieser Admin-Nummer akzeptieren.

Die Anwendung empfiehlt abschließend noch die Handynummer der Alarmanlage als Kontakt auf dem Handy zu speichern. So identifiziert man spätere Warnungen leichter, wenn sie als SMS auf dem Handy eintreffen.

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Die Alarmanlage kann anschließend so aktiviert werden, dass man sich weiterhin in der Wohnung bewegen kann. Das ist unter anderem ideal, wenn man sich Abends ins Bettchen legt und bei einem eventuellen Weg zur Toilette nicht den Bewegungsmelder triggern möchte. Dennoch bleibt so der Schutz nach außen bestehen und die Kontaktschalter an der Haustüre beispielsweise würden den Alarm weiterhin auslösen.

Die komplette Scharfschaltung aktiviert logischerweise dann alle Sensoren. Hier kann in der App dann festgelegt werden wie lange der Alarm verzögert werden soll. Das ist zum Beispiel dafür nötig, die Alarmanlage schon im Haus zu aktivieren und trotzdem noch die Eingangstür abschließen zu können.

Der Alarm selbst wird zum einen über die interne Sirene abgespielt und zum anderen an bis zu fünf Handynummern mitgeteilt. Letzteres sollte innerhalb weniger Sekunden geschehen. Wer möchte kann die Anlage auch auf stillen Alarm stellen. Dann wird nur die Alarm-SMS verschickt. Auch die Aktivierung der Alarmanlage wird mit einem Piepsen quittiert. Das könnte eventuell empfindliche Nachbarn in einem Mehrfamilienhaus stören. Generell ist der Ton aber nicht zu laut wie man an dem oben eingebetteten Konfigurationsvideo des Herstellers sehen bzw. hören kann.

Fazit zur tapHOME Alarmanlage

Alles in allem ist die tapHOME eine gute Alarmanlage. Ich bin kein Profi und kann hier leider nichts zu irgendwelchen Vorschriften, die eventuelle Versicherungen verlangen, angeben. Die Anlage macht aber was sie soll und sorgt für ein ruhiges Gewissen.

Für meinen Geschmack hätte man die Anlage so aufbauen können, dass sie per GSM und über das Internet steuerbar ist. Das ist natürlich Geschmacksache, aber so könnte man die Anlage IMHO deutlich bequemer konfigurieren. Abgesehen davon bliebe aber so die Option bestehen, dass die Anlage auch an Räumlichkeiten ohne stabilem Internet bequem genutzt werden kann.

Das Starter-Set kommt mit knapp 130,- EUR auch nicht unbedingt zu teuer daher. Einzelne Sensoren können später bequem Stück für Stück nachgerüstet werden. So wird der Geldbeutel nicht gleich zu sehr beansprucht.

Wertung des Autors

Michael Meidl bewertet tapHOME Alarmanlage mit 4.0 von 5 Punkten.


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