Telekom rudert bei DSL-Drosselung weiter zurück

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Die Deutsche Telekom rudert beim Thema DSL-Drosselung noch weiter zurück. Nachdem man erst versprach vor 2016 in der Praxis nicht drosseln zu wollen, dann vor Kurzem die Speed-Untergrenze nach Drosselung auf 2 MBit/s anhob und auch für die Zukunft unbegrenzte Flatrates ankündigte, denkt man nun bereits öffentlich über eine Anhebung der Volumengrenzen nach. Im Interview mit der Rheinischen Post äußert sich der zukünftige Telekom-Chef Timotheus Höttges und auch der derzeitige Chef René Obermann zu dem Thema. Höttges betont weiterhin, dass es auch nach 2016 noch „echte“ Flatrates geben wird und ergänzt:

Wenn die neuen Regeln ab 2016 in Kraft treten, schauen wir uns genau an, welche Kunden was wollen und nutzen. Wenn der Durchschnittsnutzer dann wegen des Videobooms viel mehr Datenvolumen benötigt als aktuell, wird das Inklusivvolumen eben erhöht. Zweitens werden künftig deutlich mehr Kunden schnellere Anschlüsse mit 50 oder 100 Megabit/Sekunde buchen – und die erhalten ja dann sowieso höhere Datenvolumen inklusive.

Zum Thema Netzneutralität gibt es wenig neues zu hören, Obermann spricht zwar davon, dass man ohnehin hinter dem Prinzip der Netzneutralität stehen würde, auf der anderen Seite betont Höttges, dass man offen für Kooperationen in der Zukunft sei, um externe Dienste nicht auf enthaltenes Datenvolumen anzurechnen. Genau heißt es:

Wir haben hohes Interesse, solche Kooperationen gerade mit kleinen und innovativen Unternehmen abzuschließen. Startups und ihre Ideen machen unser Angebot attraktiv. Es geht nicht um hohe Fixkosten, sondern bestenfalls um moderate Umsatzbeteiligungen, die zur Kofinanzierung beitragen können.

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