Idapt Universal Charger: Ein Ladegerät für alles?

Kürzlich habe ich zwei vermeintlich nützliche Geräte ausprobiert, die meinen Kabeltumult auf dem Schreibtisch beseitigen sollten. Die Ursache des Chaos sind die verschiedenen Ladegeräte, die ich für meine privat und beruflich genutzte Technik benötige. Ob die idapt universal charger i1Eco und i4 wirklich Abhilfe schaffen konnten, erfahrt ihr im Folgenden.

Erstmal noch ein Wort zu den Preisen, denn diese sind ja auch beim Zubehörkauf nicht unwichtig. Der kleine Idapt  i1Eco ist aktuell für knapp unter 19 Euro zu haben und für die große Ladestation Idapt i4 muss man ab ca. 35 Euro hinlegen. Die UVP des i4 liegt bei 49,99 Euro und die des i1Eco bei 19,99 Euro.

Lieferumfang

Idapt Unviversal Charger i4:

Der Lieferumfang umfasst das Gerät an sich, ein Stromkabel und sechs frei wählbare Adapter, je nachdem welche Geräte ihr mit dem Charger laden wollt. Der Verpackung ist zu entnehmen, dass sogar ein Adapter für Akkus (AA oder AAA) im Handel erhältlich ist.

Idapt Universal Charger i1Eco:

Der kleinere Bruder des i4 kommt in einer weniger imposanten altpapierbraunen Verpackung daher und bringt drei frei wählbare Adapter, ein Strom-, ein USB-Kabel und ein Adapter fürs Auto mit.

Optik

Rein optisch hat nach meinem Geschmack der i4 die Nase vorn. Dieser überzeugt durch die Kombination von schwarzem Korpus und weißer Oberseite, die mit einer durchsichtigen Schicht überzogen ist. Auch der On/ Off-Schalter fügt sich optisch ins Gesamtbild ein. Lediglich die in viereckiger Form leuchtenden LED, die den Ladezustand wiedergeben, hätten sich meiner Meinung nach in das schicke Gesamtbild eher eingefügt, wenn sie sanfter in abgerundeter Form oder unter einer halbdurchlässigen Lackierung verbaut worden wären. Insgesamt wirkt der i4 gut verarbeitet und misst 17 x 13,5 x 3,5 cm.

Der i1Eco ist wesentlich kompakter und erscheint in einfachem Weiß, wobei die Anschlussstelle für das Strom- bzw. USB-Kabel und der On/ Off-Button hellgrün sind. In Kombination mit den dunkelgrauen Adaptern ist dieser Charger optisch nichts besonderes. Dies kann aber dahinstehen, wenn er seine eigentliche Funktion zu einem angemessenen Preis erfüllt. Auch der i1Eco ist gut verarbeitet und wirkt robust. Allerdings hat das aufgesteckte Stromkabel an der Anschlussvorrichtung zum Charger für meinen Geschmack ein wenig zu viel Spielraum. Hier entstehen geringfügig unsymmetrische Spaltmaße. Ohne Kabel und Verbindungsstück misst der i1Eco ca. 9 x 4,5 x 3 cm an den äußersten Stellen.

Funktionsweise

Während der i4 nur durch ein herkömmliches Stromkabel mit Energie versorgt wird und bis zu vier Geräte gleichzeitig laden kann, bietet der i1Eco mit dem Anschluss von maximal zwei Geräten die Möglichkeit, ihn auch im Auto zu nutzen. Beide Charger basieren auf der Adapterfunktion. In die vertieften Vorrichtungen, werden die mitgelieferten grauen Adapter eingesetzt, um daran das entsprechende Gerät aufzuladen.

Das Einsetzen erfolgt durch einfaches Hineindrücken, bis der Adapter einrastet. Für mich am besten hat es sich bewährt, das Device zuerst auf den Adapter aufzusetzen und erst anschließend in den Charger einzusetzen. Damit das zu ladende Gerät nicht zu schroff angeschlossen bzw. abgezogen wird und auch während des Ladens bedient werden kann, können die Adapter in den Vorrichtungen minimal vor und zurück geschwenkt werden. Sie sitzen also nicht starr in ihren Anschlusstellen.

Mein Smartphone (Xperia Arc S) hat seine Stromanschlussstelle beispielsweise oben auf der rechten Seite. Weder beim i4 noch beim i1Eco war der Adapter wackelfrei angesteckt, sodass die Charger hier keinen optimalen Anschluss gewährleisten.

Das Laden von größeren Geräten wie einem Tablet ist beim i4 nur über die USB-Schnittstelle möglich. Das Tablet würde auf den Adaptern umfallen und im schlimmsten Fall die Anschlussstelle abbrechen. Für den i1Eco ist dies hingegen kein Problem, da die Geräte sowieso liegend geladen werden. Beide Charger werden erst nach dem Einschalten über den Powerbutton aktiv und können dementsprechend auch nach dem Ausschalten an der Steckdose angeschlossen bleiben.

Ist der i4 aktiv, so leuchten alle drei LEDs an der Oberseite grün. Je nachdem, ob ein angeschlossenes Gerät geladen ist oder nicht, wechselt die LED-Farbe zwischen Grün und Rot. Beim i1Eco leuchtet hingegen stets eine grüne LED oberhalb der Stromanschlusstelle.

Entfernt werden die Adapter durch Drücken entsprechender Knöpfe, die sich direkt daneben befinden. Beim i4 müssen die beiden schwarzen Knöpfe gleichzeitig gedrückt werden. Macht das aber lieber nicht zu doll, sonst fliegt euch der Adapter wie bei einem Toaster ins Gesicht. Den Button am i1Eco muss man hingegen relativ stark drücken, um die Anschlusseinheit zu lösen.

Meine persönliche Bewertung

Ich persönlich tendiere eher zum i1Eco, da er wirklich kompakt ist und im Auto beispielsweise für Smartphone und Navi verwendet werden kann. Der i4 stellt für mich aufgrund seiner Größe und der Tatsache, dass ein Tablet nur über ein zusätzliches USB-Kabel geladen werden kann keine wesentliche Platzersparnis dar.

Da ich keinen MP3 Player und keine Digicam nutze, sondern mein Smartphone all diese Funktionen erfüllt, bräuchte ich auch nicht sämtliche Anschlüsse des i4. Der i4 konnte meinen oben angesprochenen Kabeltumult also nicht umfassend beseitigen. Insgesamt empfinde ich die Funktionsweise beider Geräte hinsichtlich Komfort noch nicht ganz ausgereift. Schick ist er, aber im Allgemeinen ziemlich „fummelig“.

Fazit

Für alle die viele kleine tragbare Geräte gleichzeitig zu Hause in einer optisch ansprechenden Ladestation mit Strom betanken möchten, ist der Idapt Charger i4 eine Alternative zur herkömmlichen Steckdosenleiste. Ob diese kleine Platzersparnis ein Grund ist knapp 50 € auszugeben, muss jeder für sich selbst entscheiden.

Wer hingegen maximal zwei Geräte gleichzeitig mit demselben Netzteil zu laden hat und den Fokus eher auf Praktikabilität und eine kompakte Erscheinung legt, der sollte sich eher für den Idapt Charger i1Eco entscheiden.


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