Elektroautos von Omoda: Nächste China-Marke greift in Deutschland an

Neues Jahr, neue Marken, die ihr Glück im Wandel der Automobilbranche suchen und unter anderem auch bei uns in Deutschland durchstarten wollen. Heute kam bei mir eine Pressemitteilung von Omoda an, die ich bisher noch gar nicht kannte.

Omoda 5 EV startet 2024 in Deutschland

Hier steht im ersten Halbjahr 2024 der Omoda 5 EV an, den es wohl auch noch als ganz normalen Verbrenner gibt. Sprich, das ist keine reine Elektro-Plattform. Wir sprechen hier über einen 4,4 Meter langen Crossover-SUV, die ja im Trend sind.

Omoda 5 Ev Heck

Als Highlight wird der Verbrauch von 15 kWh auf 100 km beworben und die Reichweite liegt bei 300 km (41 kWh) bzw. 450 km (62 kWh). Es sind Akkus von CATL und die Ladeleistung liegt bei eher mageren 35 Minuten (10 bis 80 Prozent).

Das ADAS-Systemen bietet einige Extras, wie Spurhalteassisten, automatische und autonome Notbremsung, Türöffnungswarnung, Kollisionswarnsystem und RCW-Rückfahrwarner. Wir sprechen hier über 150 kW (204 PS) an der Vorderachse.

Omoda 5 Ev Front

Interessant ist, dass Omoda nur etwa zwei Jahre alt ist, die Marke gehört aber zu Chery, einem fast 30 Jahre alten Automobilkonzern aus China (übrigens offiziell im Besitz des Staates). Chery gehört zu den 10 größten Automarken in diesem Land.

Der Fokus von Chery liegt auf Exportmodellen, mit über 450.000 Einheiten ist man laut Pressemitteilung der größte Exporteur für Autos aus China. Omoda ist also eine junge und unbekannte Marke, dahinter steckt aber durchaus sehr viel Erfahrung.

Omoda 5 Ev Innen

In diesem Fall greift man übrigens über den Preis an, denn es geht bei 37.000 Euro im ersten Halbjahr 2024 in Deutschland los. Sollten Service, Qualität, Software und Verarbeitung stimmen, dann wäre das für so ein Elektroauto durchaus attraktiv.

Ich bin gespannt, die Mail wollte ich erst als Trash abhaken, doch ich habe dann direkt nachgefragt und möchte mir den Underdog mal näher anschauen. Optisch kann man das durchaus machen, finde ich gut, aber der Alltagstest wäre spannend.


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  1. René H. 🔆

    Was für die Statistik, mehr nicht.

  2. Hunk 🌟

    Ich bin mir nicht sicher, wie die Chinesen in Europa Fuß fassen wollen, aber für den Betrag lege ich noch etwas auf und kaufe mir ein Tesla.

    1. René H. 🔆

      Ich glaube, die Chinesen sind da etwas verpeilt, was ihre Preisvorstellungen in Europa anbelangt. Das Ding muss deutlich unter 30.000 kosten, damit es überhaupt eine Chance hat.

  3. P45 💎

    Habe ich das jetzt richtig verstanden? 37.000€ für 300km Reichweite? Wer soll das kaufen? Ganz zu schweigen davon, wie das Werkstätten "Netz" in Deutschland aussehen wird. Zumal man einen id.3 durch die aktuelle Aktion schon deutlich billiger bekommt.
    Das kann nichts werden.

    1. Die Frage ist, wie es mit der besseren Reichweite und Ausstattung aussieht. Sollte eine gute Ausstattung mit dem größeren Akku bei 40.000 Euro liegen, wäre das mit einem ID.3 vergleichbar.

      1. P45 💎

        Nur 3.000€ Aufpreis für den größeren Akku und bessere Ausstattung? Das wäre aber wenig, wer soll da das Einstiegsmodell nehmen? Und die Service-Frage bliebe weiter der Elefant im Raum. Wir reden hier über ziemlich viel Geld für die meisten Leute, da hätte ich bei einem absoluten Neuling im Automarkt Bedenken, ob ich mein Geld nicht "verbrenne".

        1. Du, grundsätzlich stimme ich da voll zu, ich bin da auch eher der Typ „Sicherheit“ und würde einen VW nehmen, wenn ich nichts oder nur wenig spare. Warten wir mal ab, denn Chery hat Erfahrung, nicht weniger als BYD, die suchen sich vermutlich einfach ein Händlernetz als Partner.

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