Kapitalerträge im Visier: SPD plant Steuerreform für Sparer und Investoren

Die SPD plant eine grundlegende Reform der Besteuerung von Kapitalerträgen. Im Mittelpunkt steht die Abschaffung der Abgeltungsteuer, die bislang eine pauschale Belastung von 25 Prozent auf Kapitalerträge vorsieht.

Stattdessen sollen Einkünfte aus Zinsen, Dividenden und Wertpapierverkäufen wieder dem Einkommensteuertarif unterliegen. Dies führt insbesondere bei mittleren und höheren Einkommen zu einer höheren Steuerbelastung, da diese in vielen Fällen über der 25-Prozent-Marke liegt.

Ein erhöhter Freibetrag, wie es ihn vor Einführung der Abgeltungsteuer gab, ist im aktuellen Wahlprogramm der SPD nicht vorgesehen. Keine Informationen gibt es zudem über eine mögliche Spekulationsfrist, die Kapitalerträge ab einer gewissen Haltedauer der Anlage steuerlich begünstigen würde.

Obendrein will die SPD den Solidaritätszuschlag in seiner jetzigen Form beibehalten. Die Abschaffung der Abgeltungsteuer und die Rückkehr zur einkommensabhängigen Besteuerung bedeuten einen deutlichen Wandel im Umgang mit Kapitalerträgen. Auch wenn dies zu einer stärkeren Belastung der Anleger führen dürfte, positioniert sich die Partei damit in ihren Augen klar in Richtung einer „Umverteilung des Reichtums“.

Neben der Besteuerung von Kapitalerträgen plant die SPD auch Reformen bei der Erbschaftsteuer und erwägt die Wiedereinführung der Vermögensteuer. Wie bei anderen Vorhaben auch ist unklar, was am Ende wirklich umgesetzt werden kann.

Politik war und ist kein Kernthema dieses Blogs, aber die Pläne der Parteien, die die Themen dieses Blogs berühren, werden wir wie gewohnt beleuchten.


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  1. Ronald 💎

    Inzwischen wird hier das keiner mehr lesen, aber trotzdem…..
    An alle die Angst um ihre Altervorsorge haben….
    Die höchste erreichbare staatliche Rente liegt derzeit bei 3.400 € (wenn man 45 Jahre, auch schon als Azubi, jeden Monat 7.550 € verdient).
    Je nach Steuerrechner zahlt der Rentner derzeit dann 350 bis 450 € Steuern für 3.400 € Rente.
    Das macht einen Einkommenssteuersatz von 10 bis 13 %.
    Wenn ihr alle weiterhin pauschal 26,3 % Abgeltungssteuer für eure Ersparnisse aus eurer Altervorsorge bezahlen wollt, anstelle mit eurem gültigen Einkommenssteuersatz von dann vielleich 15%, ist euch selbst überlassen.
    Aber,
    cby
    Ich spare und investiere für meine Zukunft um nicht vom Staat abhängig zu sein und die SPD will einen dafür bestrafen.
    Hubu831
    ~50% vom Brutto abgeben müssen und dann noch als Sparer enteignet werden.
    Kev
    Ich spare privat über ETFs für meine Rente – diese Maßnahme würde Leute wie mich voll treffen.
    Robert
    Und nach diesem persönlichen Steuersatz sollen nun auch zum Beispiel die Gewinne deiner ETF-Altersvorsorge……versteuert werden
    Schweigt bitte still.

    1. Olav Lange ☀️

      Tja lieber Ronald
      Wie ich schon geschrieben habe
      Das Narrativ ALLES Schuld der SPD und Linke können nun mal nicht mit Geld umgehen sitzt halt extrem tief und wird sich in unser beider Leben auch nicht mehr ändern
      Es ist ja auch allein bemerkenswert das bisher NIEMAND auch nur im Ansatz auf deine Frage eingegangen ist was die ganzen empörten Foristen denn an Einkommen oder Dividenden haben um überhaupt davon betroffen zu sein

      Wie ich schon schrieb
      Vieleicht glauben die empörten das ihnen dieses Duckmäusertum etwas bringt oder das sie Crissi Lindner mal einlädt im Kreis der „Leistungsträger “
      So genug des Populismus

  2. Robin 🎖

    Alle regen sich erstmal auf, aber so wird es eh nicht kommen.

    Also WENN die Abgeltungsteuer abgeschafft wird und wieder mit dem Individuellen Steuersatz, dann kommt für Dividenden sicherlich wieder das Halbeinkünfteverfahren. Grund: Ansonsten beträgt die Gesamtsteuerbelastung (auf Ebene des Unternehmens und Investor) 50-60 %.

    Deswegen mach ich mir persönlich recht wenig Sorgen. Ich hoffe sogar, dass wir das System von vor 2009 bekomme, denn das war steuerlich viel besser mMn.

    1. morphyencore 👋

      Naja, glaube nicht, dass die SPD dann plant das Halbeinkünfteverfahren und die Spekulationsfrist einzuführen. Denke schon, dass es darum geht Aktionäre stärker zu belasten. Das Ganze dann natürlich aus Gründen der moralischen Gerechtigkeit.

  3. Peter ☀️

    Ich bin erstaunt wie viel Halbwissen hier unter den Kommentarspalten verbreitet wird ohne sich mit der Thema wirklich zu befassen.
    Wahrscheinlich ist keinen so bewusst, warum damals überhaupt die Abgeltungssteuer eingeführt wurde.

    Die Abgeltungssteuer am 01.09.2009 wurde eingeführt, weil viele einkommensmillionäre lieber ihr Geld in Steueroasen wie in der Schweiz geparkt haben um gar keine Steuern zahlen zum müssen. Davor war es vollkommen üblich, dass die einkommensabhängig besteuert wurde.
    Da jedoch mittlerweile so gut wie alle Steueroasen durch Bekämpfung abgeschafft sind, gibt es diese nicht mehr.
    Daher ist eine Wiedereinführung nur folgerichtig.

    Hier reden alle so, als würden alle Einkommensmillionäre hier sein.
    Oder haben die Kommentatoren alle ein Jahreseinkommen von über 68.430 Euro?
    Erst dann greift der Spitzensteuersatz.
    Außerdem, wird durch die einkommensabhängigen Besteuerung wieder die Werbungskosten eingeführt.
    Das heißt, mann kann auch gegen die Gewinne auch wieder die Kosten geltend machen, dass bei der Abgeltungssteuer nicht möglich gewesen war.

    Und kann mir jemand erklären inwiefern es gerechter ist, dass einer der 1 Mio im Jahr verdient dieselbe Abgeltungssteuer von 25 % zahlen muss als einer der nur 10.000 € verdient? Wieso sollte einer der so viel weniger verdient genauso viel Steuern zahlen, wenn er sich selbst um seine Altersvorsorge kümmert.
    Ergo, kann es im Übrigen sogar günstiger sein als die Abgeltungssteuer zu zahlen. In dem Fall zahlt er evtl. auch gar keine Steuern auf seine Dividenen, wenn er weniger insgesamt verdient.

    Deswegen bitte ich hier um mehr Sachlichkeit als Populimus. Und die Kritik gilt auch an den Artikel, der es hier viel zu undiffenziert darstellt und nur zu Populistischen Aussagen verführt.

    1. Danke für das Feedback. Was hätte ich deiner Meinung nach im Artikel anders formulieren sollen? Ich habe versucht, mich relativ sachlich an die Vorschläge der SPD zu halten. Ich bin sogar der Meinung, dass ich die von dir genannten Punkte genau so hingeschrieben habe.

      1. Alfons 🌀

        Ist auch richtig so. Der Artikel ist neutral und sachlich geschrieben.
        Ohne Meinung, auch wenn sie in einem Blog nicht unüblich wäre, oder in einem extra Block dargestellt werden könnte.

        Man kann auch dem Leser seine eigene Meinung geben, ohne von oben sofort herab sehen zu müssen, wie es der Peter gerade tut.

    2. Felix 🔆

      “ Ergo, kann es im Übrigen sogar günstiger sein als die Abgeltungssteuer zu zahlen. In dem Fall zahlt er evtl. auch gar keine Steuern auf seine Dividenen, wenn er weniger insgesamt verdient.”
      Dafür gibt es schon die Günstigerprüfung. Bitte also erst kommentieren wenn man auch versteht worum es geht. Und zusammen mit der Besteuerung des Gewinns auf Ebene der Gesellschaft + persönlicher Steuersatz kommt man auf eine Belastung von über 50%. Will man so wirklich jede Sparbemühungen zu nichte machen? Und mit 68k Jahreseinkommen ist man noch lange kein Millionär, das ist eher traurig das man damit schon den spitzensteuersatz zahlt. Die Grenze müsste deutlich nach oben verschoben werden.

      1. Ronald 💎

        Ich verstehe hier so einiges nicht.
        Wie ist es nun angedacht? Z.B.
        1. Jahreseinkommen 100k (31.4k Steuern) + Kapitalerträge 68k (18k Steuern) -> 49.4k Steuern -> Steuersatz 29 %
        Oder…
        2. Jahreseinkommen 100k + Kapitalerträge 68k -> 168k Gesamteinkommen -> 60k Steuern -> Steuersatz 36 %.

        Ich bin bei Peter und auch überrascht was die Leute hier anscheinend an Kapitalerträgen haben.

    3. Kev ☀️

      Die SPD zielt damit auf Millionäre wird aber hauptsächlich mittlere und höhere Einkommen treffen. Ihr ehemaliges Klientel (Facharbeiter) haben sie wohl mittlerweile abgeschrieben.

      Jemand der 1 Mio pro Jahr verdient bezahlt deutlich mehr als jemand der 100k verdient bei 25% Steuer ;-)

      1. Ronald 💎

        Mmmh…
        Du redest von Verdienen. Also erwerbsmäßig, mit den eigenen Händen und so.
        Du hast Recht, einer mit Million Einkommen zahlt 12 % mehr Steuern (43 % ggü 31 %).
        Wir reden hier aber von Kapitalertragsteuer!
        Einer der arbeitet, 9 to 5, oder bei 100k Einkommen wahrscheinlich 24/7, darf einen höheren Steuersatz zahlen, als jemand, der nur auf seine jährlichen Kapitalerträge wartet?
        Ich bin nicht der Meinung.

        1. Kev ☀️

          Ok, vielleicht hab ich es auch missverstanden und die geplante Reform der SPD dient dazu kleinere und mittlelgroße Investoren, die für ihre Rente sparen, zukünftig zu begünstigen?

          Die Kapitalerträge wurden bereits auf Unternehmensseite besteuert – der Staat bedient sich an den Dividenden zum zweiten Mal.

          1. Ronald 💎

            Die Kapitalerträge wurden bereits auf Unternehmensseite besteuert – der Staat bedient sich an den Dividenden zum zweiten Mal.
            Nicht ganz. Der Gewinn allgemein wurde schon versteuert, und der Rest (Kapitalerträge) wird ausgeschüttet. Nun soll der Empänger eben auch entsprechend bezahlen. Aber das ist Haarspalterei.
            Dann ist die Lohn-/ und auch eine doppelte Besteuerung, da der Arbeitgeber doch auch schon Gewerbesteuer, Umsatzsteuer, Körperschaftssteuer bezahlt hat?
            ….dient dazu kleinere und mittlelgroße Investoren, die für ihre Rente sparen,…
            Was verstehst du unter klein und mittelgroß?
            Wie ich schon hier mehrmals fragte, was habt ihr denn alle hier für Kapitalerträge?

            1. Kev ☀️

              Ich hab tatsächlich momentan nur geringe Kapitalerträge aus meinen ETFs. Aber das wird sich hoffentlich in den nächsten Jahrzehnten ändern.
              Auch „geringe“ Kosten wirken sich deutlich negativ auf die Ertragsentwicklung aus.
              1% pro Jahr hörere Kosten/Steuern machen auf 30 Jahre addiert 30% aus.

              1. Ronald 💎

                Ich vertrete da eher eine andere Sichtweise.
                Etwas für die Rente anzusparen muss sich durch die den allgemeinen Anstieg des Kapitals tragen, nicht durch seine Ausschüttungen.
                Was ist das für für ein Ansparmodell wenn mein ETF über 30 Jahre den gleichen Anteilwert behält, und ich nur mit den Erträgen etwas Geld verdiene.
                Zeige mir mal bitte ein Beispiel wo sich das rechnet.
                Ist es nicht so, der überwiegende Anteil der Kapitalbildungen entsteht durch Steigerung des Anteilpreises, und nicht durch eine etwaige Ausschüttung?
                Erst recht bei therausierenden Fonds.

                1. Kev ☀️

                  Tatsächlich bevorzuge ich momentan thesaurierende ETFs in der Ansparphase. Später mal in der Rentenzeit könnte es aber interessant sein auf aussschüttende ETFs zu setzen, um sich quasi durch die Dividenden eine „zweite Rente“ zu sichern.

                  1. Ronald 💎

                    Weißt du was….
                    In 30 Jahren wirst du wissen welcher Weg der Bessere war, und ich schon lange tot.
                    ;)

          2. Olav Lange ☀️

            Dieses Argument „Doppelbesteuerung“ liest man ja regelmäßig gerade im Bezug auf Erbschaftssteuer
            Und klar kann man das erstmal denken
            Wahr ist aber auch das solch eine Doppelbesteuerung verboten ist
            Bitte gerne korrigieren aber mir ist keine Klage gegen eine Doppelbesteuerung bewusst
            Und wenn das wirklich so ist dann gibt es diese Doppelbesteuerung in Wirklichkeit wohl einfach nicht

            1. Spiritogre 🔅

              Kommt darauf an, ein einfaches Beispiel, über das ich letztens gestolpert bin. Sagen wir du bekommst dein Gehalt, nach Abzug der Steuern, auf dein Konto. Dann überweist du einen Betrag auf ein Gemeinschaftskonto mit deinem Ehepartner. Das wäre dann eine Schenkung, da nicht mehr dein alleiniges Konto, und zack, darfst du bei Überschreitung eines bestimmten Betrags innerhalb von zehn Jahren Schenkungssteuer löhnen. Das wäre für mich also schon eine doppelte Besteuerung.

              1. Olav Lange ☀️

                Hm naja Ihr „Zack“ passiert ab 500.000€
                Ihr „Zack“ muss vom Finanzamt bewiesen werden das eine Schenkung auch so gemeint ist
                Und Ihr „Zack“ kann durch eine formlose schriftliche Vereinbarung verhindert werden

                Mann kann natürlich IMMER etwas Konstruieren um eine angebliche Doppelbesteuerung zu vermuten

                1. Spiritogre 🔅

                  Mein Zack sagt mir, dass es dem Finanzamt völlig egal ist, wie etwas gemeint ist oder welche persönlichen schriftlichen Vereinbarungen ich habe, bei allen Recherchen im Netz steht überall, dass man Steuern zu zahlen hat, wenn man Geld zwischen seinem eigenen und einem Gemeinschaftskonto hin- und hertransferiert.

                  Und das mit den 500.000 kann ganz schnell gehen, wenn man ständig Geld von einem auf das andere Konto überweist und wieder zurücküberweist. Das sind dann immer die gleichen z.B. 10.000 Euro aber in zehn Jahren können das dann in Summe schnell mehr als 500.000 werden, wenn man das ständig macht, ohne auch nur annähernd 500.000 in Gesamtsumme gehabt zu haben.

                  1. Olav Lange ☀️

                    Naja ich habe Gemeinschafts Konto Schenkungssteuer gegoogelt dann kam das erste Ergebnis einer Anwaltskanzlei und in dem Artikel steht drin dass das schon sein kann dass das Finanzamt Geld haben will man das aber mit den von mir genannten schriftlichen Unterlagen sich auch erledigt hat
                    Aber wenn Sie meinen das sei eine unzulässige Doppelbesteuerung dann verklagen Sie sich die Bundesrepublik bzw. das Finanzamt

              2. Ronald 💎

                Du beschreibst hier ein Beispiel was vielleicht die oberen 15 % in Deutschland betrifft.
                Der Freibetrag bei Schenkungen beträgt bei Ehepartnern alle 10 Jahre 500.000 €.
                Wenn du bei deinen einfachen Beispiel deinem Ehepartner 1.000.000 € überweist, beträgt die Steuer (laut Finanztip.de) 75.000 €, also 7,5 %.
                Oder man ist so pfiffig wie Döpfner. Der bekommt eine Milliarde an Springer-Aktien geschenkt und zahlt (durch Steuertricks) keinen einzigen Cent Schenkungssteuer. Wahrscheinlich um die „Leistungsträger“ nicht zu verschrecken.
                Aber man darf natürlich nicht and die Erbschaft- oder Schenkungssteuer herangehen, weil dann die Leute glauben, bei einem Durchschnittvermögen von 130.000 € und 500.000 € Freibetrag müssten die Beschenkten und/ oder Erben Steuern zahlen. Wie einfach kann man es der Geld-Elite noch machen?

                1. Spiritogre 🔅

                  Es geht mir darum, dass ich nicht annähernd soviel Geld habe aber immer wieder aus praktischen Gründen und zum Handeln Geld zwischen konnten hin- und herüberweise. Selbst bei nur 10.000 Euro kommen so schnell 500.000 innerhalb von zehn Jahren zustande egal ob es effektiv nur besagte 10.000 sind.

              3. Ronald 💎

                Steuerrecht ist kompliziert….
                Wenn du von deinem Konto Geld auf ein Gemeinschaftskonto überweist, kannst du IMHO dich darauf berufen es hat kein Vermögenstransfer und damit keine Schenkung stattgefunden. Die Überweisung kann ja auf deinem Teil des Gemeinschaftkontos stattgefunden haben. Wie will das FA dagegen angehen?
                Wird von einem Ehegatten eine Überweisung auf ein „Oder-Konto/-Depot“ (Gemeinschaftskonto) ausgeführt, ist davon auszugehen, dass die Guthaben beiden Ehegatten jeweils zur Hälfte zustehen. Einseitige Einzahlungen eines Ehegatten können daher zu Schenkungen an den anderen Ehegatten führen. Die Schenkung fällt dabei in der Regel mit dem hälftigen Überweisungsbetrag an, wenn es keine anderen Vereinbarungen dazu gibt.
                Du kannst also nach meinem Verständnis innerhalb von 10 Jahren 1 Million € überweisen, da ja 500.000 in deinem Besitz bleiben (50 / 50) und somit kein Vermögensübertrag stattgefunden hat.
                Bei einer Übeweisung von 1.002.000 € überweisen musst dufür die 1.000 € über dem Freibetrag 70 € Schenkungssteuer bezahlen ( 0,7 % ).
                Eine unerhörte Doppelbesteuerung. Mein Mitleid hält sich, tut mir leid, in Grenzen.

    4. Basti 👋

      Das wird definitiv nicht kommen. Der Verwaltungsaufwand steht da nicht im Verhältnis.

      Der Grund mit den Steueroasen wurde seinerzeit ja nit vorgeschoben. Wenn ich mich recht erinnere, war das Kastrieren der aufgelaufenen Verluste aus der DotCom Blase der wahre Treiber hinter der Reform. Plus die Reform der Körperschaftsbesteuerung

    5. Olav Lange ☀️

      Populismus an
      Vieleicht glauben diese Kommentatoren das dieses „Leistung muss sich lohnen und Mann kann doch die Reichen nicht mehr belasten“ dazu führt das sie(die Kommentatoren) dazu gehören
      Oder das dieses Duckmäusertum ihnen etwas bringt
      Populismus aus

  4. Hückmann 👋

    Mein Steuerprogramm wäre:

    – Alle zahlen in die gesetzlichen Rentenversicherung ein, ohne Beitragsbemessungsgrenze
    – Alle zahlen in die gesetzlichen Krankenversicherung ein, ohne Beitragsbemessungsgrenze
    – usw. bei den anderen SV.
    (Wenn jemand eine zusätzliche Versicherung möchte, soll er diese privat abschließen)

    – Wenn Unternehmen Photovoltaik-Anlagen installieren, laufen die Zähler rückwärts. Bedeutet er kann im Sommer genug produzieren, um im Winter darauf zurückgreifen zu können. Senkt direkt die Energiekosten bei den Unternehmen.

    – Soli abschaffen.

    – „Spitzensteuersatz“ reduzieren

    – Vermögenssteuer ab gewissen Vermögen, dass nicht mal 0,5 Prozent der Bevölkerung betrifft

    – Und ganz wichtig, alle Ausgaben gerade in der öffentlichen Verwaltung drastisch reduzieren und Steuerrecht im allgemeinen vereinfachen.

  5. Alfling 👋

    Das ist einfach lächerlich. Die Dividende wird ja schon vorneweg besteuert und das heißt mit den 25% Abgeltungssteuer liegt die Gesamtsteuer auf den ursprünglichen Unternehmensgewinn schon bei annähernd 50%. Es gibt inzwischen so viele ETF-Sparer, dass man mit einem solchen Verhalten sogar die (ehemalige) Stammwählerschaft, nämlich die braven Facharbeiter, vergraulen wird. Bei Steuersätzen über 50% werden auch die letzen Vermögenden Menschen dieses Land verlassen oder ihr Geld in Liechtensteiner Stiftungen anlegen, so dass was man erreichen wird nur wieder braven Bürger treffen wird, die sich nicht trauen auszuwandern.

    Das ist linker Populismus.

    1. Basti 👋

      das ist so nicht ganz korrekt. Die Kapitalgesellschaften (AG, GmbH, usw.) Haben einen Regelsteuersatz von 15% auf das zu versteuernde Einkommen (das ist ungleich dem Bilannzgewinn). Mit den ganzen Werbungskosten, Freibeträgen usw, wird dann der eigenltiche Steuersatz auf den Bilanzgewinn schon weniger. Gehen wir mal von 10% aus. Dann wären wir in deinem Beispiel bei ca. 35%. Also auf dem Stand von vor 2009. Damals war die KapErSt bei 40%, die ZASt bei 35%.

      und bezüglich der vermögenden Bevölkerung. Die Parken ihere Assets in vermögensverwaltenden Gesellschaften, um den Steuersatz zu senken. Das ändert sich auch nicht, wenn es zu einer Reform kommen sollte. der Gelackmeierte ist dann am Ende der Ottonormalanleger.

  6. Kev ☀️

    Das wäre wirklich übel. Ich spare privat über ETFs für meine Rente – diese Maßnahme würde Leute wie mich voll treffen.
    Gab es sowas nicht schon mal und wurde gerichtlich einkassiert? Stichwort Doppelbesteuerung. Die Gewinne wurden ja bereits auf Unternehmensseite besteuert etc.

    1. Ähnliche Probleme gab es schon mal bei der Besteuerung von Renten. Der Bundesfinanzhof (BFH) und das Bundesverfassungsgericht haben entschieden, dass man für Altersvorsorgebeiträge und Rentenauszahlungen nicht doppelt Steuern zahlen muss. Wenn Anleger heute Sparraten aus versteuertem Einkommen anlegen (z. B. in ETFs), dürfen die Erträge daraus nicht noch einmal übermäßig belastet werden. Man könnte auch argumentieren, dass eine drastische Steuererhöhung für private Anleger verfassungswidrig wäre. Aber das ist alles theoretischer Natur.

      Würde man mit einer Spekulationsfrist arbeiten, wäre das ja auch eine Lösung. Das bedeutet, dass Kursgewinne nach einer bestimmten Haltedauer steuerfrei (oder auch weniger besteuert) wären, ähnlich wie es früher bei privaten Veräußerungsgeschäften der Fall war. Das würde langfristige Anleger belohnen, da sie motiviert wären, ihr Kapital nachhaltig zu investieren, anstatt kurzfristige Spekulationen zu fördern, die oft höhere Risiken bergen.

  7. Christian 🔅

    Also bekommen wir mit der SPD Steuererhöhungen. Wer hätte das gedacht……

    Anstatt ordentlich zu Wirtschaften, besorgt man sicher lieber mehr Geld, dass man zum Fenster rauswerfen kann.

    Aber was erwartet man auch von einer Partei, die die Realität so hart verleugnet.

  8. cby ☀️

    Umverteilung von Reichtum hat noch nie funktioniert. Linker Idealismus bei der SPD?
    Die letzten 3 Jahre haben gezeigt das die SPD nicht in die Regierung gehört.

    Ich spare und investiere für meine Zukunft um nicht vom Staat abhängig zu sein und die SPD will einen dafür bestrafen.

  9. Hubu831 🪴

    ~50% vom Brutto abgeben müssen und dann noch als Sparer enteignet werden. Das muss Satire sein!

    1. Ronald 💎

      Oder Quandt & Klatten die für’s Nichtstun 1 Milliarde Dividende kassieren und davon 26,5 % KAP-Steuer zahlen.
      Das muss Satire sein!

      50 % vom Brutto? Also mit KV, RV und AV?
      Sollen die etwa auch reduziert/ abgeschafft werden?

      1. Alfons 🌀

        Nichts tun? Wo gibt’s denn so viel Geld fürs Nichts tun?
        Oder ist das einfach nur Neid bei dir?

        1. Ronald 💎

          Oh ja, wenn man den Finger auf die Wunde legt, wird die Neiddebatte losgetreten.

          Wilst du mir jetzt erklären, die beiden hätten 3er-Schichten geschoben und am Wochenende malocht um 45 % der BMW-Aktien erwerben zu können?

          Ach, warte mal…
          Nach dem Tod ihres Vaters erbte sie im Jahr 1982 zusammen mit ihrer Mutter und ihrem Bruder Stefan dessen Vermögen, darunter Anteile an der BMW AG
          Kläre mich bitte auf! Was Quandt & Klatten beitragen um das Leben in Deutschland besser zu machen?

  10. Newt 🎖

    Union, SPD, Grüne und FDP haben nun alle ein Wahlprogramm bezüglich für das Sparen via Investitionen. Glauben tu ich es keinen von denen, denn alle waren lange genug in der Regierung. Zumal die SPD und die Union hauptsächlich von Boomern gewählt werden und die will man nicht mit der ‚Zockerei‘ vergraulen.

  11. Felix 🔆

    Hoffentlich landet die SPD nur auf Platz 3 oder 4 und damit hat sich diese Idee direkt erledigt. Sollen mit dem Geld das sie haben haushalten und nicht noch Steuern erhöhen.

    1. FaceOfIngo 🌀

      Träum weiter, in unserer deutschen Scheindemokratie kannst Du wählen was Du willst, am Ende machen die Parteien was sie wollen!
      PS: Wählen darfst Du auch nur, damit Du das Gefühl hast etwas beeinflussen zu können.

      1. Olav Lange ☀️

        BEWEISEN Sie doch mal warum die Bundesrepublik Ihrer Meinung nach ein Scheindemokratie ist
        Und ich will keine YouTube Video Links usw.
        BEWEISE

    2. Olav Lange ☀️

      Was ist denn falsch daran hohe Einkommen höher zu besteuern. Es kann ja nicht richtig sein das jemand der ein Unternehmen hat und durch die ganzen Abschreibungsmöglichkeiten WENIGER Steuern zahlt wie jemand der diese Abschreibungsmöglichkeiten nicht hat

      1. Robert 🌀

        Hohe Einkommen sollten nicht stärker besteuert werden, denn sie tragen schon viel zum Steueraufkommen bei. Abschreibungsmöglichkeiten und Steueranreize sind wichtig, um Investitionen, Innovationen und Arbeitsplätze zu fördern. Statt die Steuerlast weiter zu erhöhen, sollte man lieber das Steuersystem effizienter und wettbewerbsfähiger machen, damit Deutschland auch in Zukunft ein attraktiver Standort bleibt.

        Deutschland hat eins der progressivsten Steuersysteme der Welt. Hohe Einkommen zahlen schon einen Spitzensteuersatz von 42 %, ab einem sehr hohen Einkommen (über 277.000 Euro) sogar 45 % (Reichensteuer). Dazu kommen noch Abgaben wie der Solidaritätszuschlag. Eine weitere Erhöhung wäre für Spitzenverdiener nicht mehr verhältnismäßig.

        Die Möglichkeit, Investitionen steuerlich abzusetzen, ist kein Schlupfloch, sondern ein bewährtes Mittel, um wirtschaftliche Aktivität zu fördern. Viele Unternehmen würden ohne diese Anreize nicht in neue Projekte oder Technologien investieren, was Arbeitsplätze gefährden könnte. Jeder Euro, der abgeschrieben wird, fließt meist wieder in die Wirtschaft zurück.

        Diejenigen, die viel verdienen, sorgen für einen Großteil der Steuereinnahmen.
        Schon jetzt zahlen die oberen Einkommensgruppen den größten Teil der Einkommenssteuer. Die reichsten 10 % tragen mehr als die Hälfte der Steuerlast, während die unteren Einkommen durch Freibeträge und Sozialleistungen entlastet werden. Wenn man die Steuern jetzt noch weiter erhöht, könnte das als ungerecht empfunden werden und dazu führen, dass sich die Leute weniger engagieren.

        1. Ronald 💎

          Hallo Robert,
          ich denke mal du hast deine Daten von der Bundeszentrale für politische Bildung, was sehr löblich ist. Aber es ist nicht immer so klar wie es aussieht.
          Es stimmt, deine obersten 10 % zahlen 55 % des Einkommenssteueraufkommen.
          Andererseits beläuft sich die Einkommenssteuer auf 72 Milliarden, während die Lohnsteuer 218 Milliarden beträgt. Wenn ich mich also nicht verrechne bezahlen die obersten 10 % eben 13 % des gesamten Steuernaufkommens durch Erwerbstätigkeit.
          Sehr viel weniger als deine propagierten 55 %.
          Ich kann immer nur mein Lieblingbeispiel anführen:
          Man darf die „Leistungsträger“ Quandt & Klatten, die durch Ars.. plattsitzen jährlich 1 Milliarde (!) an BMW-Divindenden kassieren nicht übergebühr belasten. Sonst kann es „dazu führen, dass sich die Leute weniger engagieren.“
          Unterschwellig wird auch immer so getan jetzt wird auch noch der arme, fleißige, strebsamme Bürger geschröpft.
          Das Medianvermögen in Deutschland beträgt 107.000 €. Nehmen wir an 50 % davon sind (ich danke mal das ist schon übetrieben ) in Aktien, etc. angelegt. Huiii, was für Renditen fahrt ihr den ein dass dies auffällt?
          Jetzt kommen wieder empörten Bürger hervor die keine „zehn Euro“ mehr Kapitalertralertragssteuer zahlen wollen, selbst wenn es bedeutet das Quandt & Klatten für lau davonkommen.

          1. Robert 🌀

            Die Lohnsteuer ist doch nur eine eine Vorauszahlung auf die Einkommensteuer. Oder was genau meinst du jetzt?

            Spitzenverdiener zahlen absolut die meisten Steuern, insbesondere durch Einkommensteuer und Solidaritätszuschlag.

            Mittlere und untere Einkommensgruppen tragen relativ die höchste Steuer- und Abgabenlast im Verhältnis zu ihrem Einkommen, insbesondere durch Sozialabgaben und indirekte Steuern wie Mehrwertsteuer und Verbrauchsteuern.

            Das deutsche Steuersystem ist insgesamt progressiv, aber durch indirekte Steuern und Abgaben empfindet die Mittelschicht oft die größte Belastung.

            1. Ronald 💎

              Die Lohnsteuer ist doch nur eine eine Vorauszahlung auf die Einkommensteuer.
              Nö, nö. Die Lohnsteuer bezieht sich nur auf das Einkommen deiner Hände Arbeit.
              Einkommenssteuer ist deine Arbeit plus Mieterträge, Kapitalerträge, usw.
              Ich habe mich aber von dieser Grafik alleine in die Irre führen lassen:

              https://www.bpb.de/kurz-knapp/zahlen-und-fakten/soziale-situation-in-deutschland/61874/steuereinnahmen-nach-steuerarten/

              Wenn man sich die Tabelle dazu herunter lädt, sieht man:

              Das Steueraufkommen der „oberen Zehntausend“ beträgt 55 % und NICHT der kolpotierten 13 % meinerseits. Verdammt, du hast mich bei einem Fehler erwischt. :(
              Mittlere und untere Einkommensgruppen tragen relativ die höchste Steuer- und Abgabenlast im Verhältnis zu ihrem Einkommen,
              Oh ja, da rennst du bei mir offene Türen ein, was ja auch die Tabelle aussagt ;)
              Wenn ich nun die Tabelle richtig verstehe, oder auch hier nach schaue:

              https://www.destatis.de/DE/Themen/Staat/Steuern/Lohnsteuer-Einkommensteuer/Tabellen/steueraufkommen.html

              Werden die mittleren Einkommen am meisten „geschröpft“, und nicht die „Elite“.

              Aber ich muss wieder mal die Frage stellen, was beziehen denn hier einige „empörte“ Foristen für Kapitalerträge, dass sie meinen ihr Einkommen würde durch die Änderung rapide nach unten gehen?

              Weil sie Angst haben ein haben paar Euro mehr zu zahlen, soll der Staat also auf knapp 200 Millionen Steuern verzichten…
              Alleine Q & K : Dividende 1 Milliarde – 263 Millionen KAP, oder 475 Millionen ESt.
              Noch mal, solche Leute leisten keinen Beitrag zur Gesellschaft (mir wurde bisher keiner aufgezeigt) werden aber mit Samthandschuhen angefasst?
              Deine angeführten Leistungsträger, die schubbern müssen zahlen, 37 % Steuern,
              aber Quandt & Klatten die nur auf ihre Kapitalertäge warten kommen mit 26,5 % Steuern davon?
              Wie Schrieb Olav weiter oben
              Vieleicht glauben diese Kommentatoren das dieses „Leistung muss sich lohnen und Mann kann doch die Reichen nicht mehr belasten“ dazu führt das sie(die Kommentatoren) dazu gehören
              Oder das dieses Duckmäusertum ihnen etwas bringt

              1. Robert 🌀

                Also wenn ich es nicht ganz falsch verstanden habe, dann ist es doch oft so, dass du als normaler Verdiener in der Mittelschicht einen Steuerbelastung von über 25 % hast? Und nach diesem persönlichen Steuersatz sollen nun auch zum Beispiel die Gewinne deiner ETF-Altersvorsorge oder die deiner Kinder versteuert werden, statt pauschal zu einem gewissen Prozentsatz. Wie im Beitrag erwähnt braucht es dringend eine Regelung zur Spekulationsfrist, damit diese private Altersvorsorge davon ausgenommen wird.

                1. Ronald 💎

                  Wenn die Gewinne deiner Kapitalerträge mit deinen Steuersatz versteuert werden, dann zahlst du mehr.
                  Aber wieviel macht das? Ist es soviel dass das ganze Konstrukt Sparen sich nicht mehr trägt?
                  Du verdienst 60k im Jahr. Du Zahlst also in etwa 16.000 € ESt plus 10k Kapitalerträge, also 2630 KAPSt -> 18630 ESt.
                  Bei 60k Einkommen + 10k Kapitalerträge gesamt ( 70 k )zahlst du dann 20580 ESt. 2 k € mehr.
                  Aber noch mal, was erzielen denn hier die Leute für Kapitalerträge?
                  2021 betrug die Abgeltungssteuer 10 Milliarden. Bei 42 Millionen steuerpflichtigen Bürgen macht dies im Schnitt ( ich hätte auch lieber den Median ) 240 €. Weit unter dem Freibetrag.
                  60 k Einkommen + 5 k Kapitalerträge gesamt -> 18.206 ESt Steuern. Hier ist also die Gesamtbesteuerung günstiger als Einkommen und KAPSt getrennt.
                  Wenn es nicht in die Privatsphäre gehen würde würde ich gerne mal wissen was die Leute hier so an Kapitalerträgen erzielen im Verhältnis zu ihrem Einkommen..
                  Wie im Beitrag erwähnt braucht es dringend eine Regelung zur Spekulationsfrist, damit diese private Altersvorsorge davon ausgenommen wird.
                  Ja klar, bin ich auch dafür.
                  Aber ist dies nötig?
                  Ich glaube Einzahlungen in eine private Altersvorsorge, die bis zum Renteneintritt gesperrt sind, sind doch schon steuerlich begünstigt?
                  Du musst dir halt einen ETF suchen der die Prämisse erfüllt.
                  So jetzt habe ich wieder mit meinen zusammen gelesenen Halbwissen „geglänzt“.
                  Wäre schön wenn wir hier ein Fachmann hätten, dann bräuchten wir nicht immer im Nebel stochern.

                2. olav442@googlemail.com ☀️

                  Da stimme ich Ihnen zu das man die private Altersvorsorge anders besteuern sollte/müsste
                  Ich frage mich aber bei sehr vielen Punkten warum man das NUR der SPD zum vorwurf macht
                  Warum macht man denn das nicht auch Union,FDP zum vorwurf die dieses ebenfalls nicht geändert haben

                  Bzw: Ich habe für mich die Antwort
                  Die Bevölkerung ist im Grunde mehrheitlich zutiefst konservativ und mach ÜBERWIEGEND die SPD für JEDES Problem im Land verantwortlich
                  Weil auch wieder mehrheitlich der „normale“ Bürger meint wenn die SPD „den Reichen“an „den Kragen“ will dann würde das ja auch ihn betreffen und überhaupt
                  „Bezahlen die Reichen doch schon soviel Steuern“ und es ist ja ein vielgeäußertes Narativ das „Linke nicht mit Geld umgehen können“ und „alles zum Fenster rauswerfen“

        2. Olav Lange ☀️

          Ich habe keine Zeit/Lust Ihre Zahlen zu überprüfen aber ich glaube Ihnen das sie stimmen
          Wenn Deutschland ein so „hartes“ und die oberen Einkommen übergebühr belastendes Steuersystem hat warum können Menschen wie Albrecht,Quandt,Klatten,Würth,Schwarz,Kühne usw. solche Vermögen aufbauen
          Selbst wenn davon 90% im Unternehmen stecken sind das noch immer gewaltige Summen und da kann MIR niemand etwas von ruinösen Steuern erzählen
          Übrigens gab es in der Bundesrepublik schonmal deutlich höherer Vermögenssteuern

          1. Spiritogre 🔅

            Das Problem ist einfach, dass andere Länder entsprechend für Leute mit höherem Einkommen attraktiver sind und Leute, die was erreichen und das Land vorwärts bringen können lieber auswandern.

            Das zeigt sich nicht nur rein in der Wirtschaft sondern insbesondere in der Forschung durch den „Brain Drain“, wo einfach jeder der besser ist zumeist in die USA auswandert, weil er dort weitaus mehr erreichen kann. Nicht nur gehaltsmäßig sondern eben auch bei der finanziellen Ausstattung seines Arbeitsplatzes.

            1. Olav Lange ☀️

              Beantwort aber nicht meine Frage warum die genannten,trotz der wie auch Sie zu meinen scheinen,ach so ruinösen Steuern diese Vermögen erreichen konnten

              1. Spiritogre 🔅

                In Deutschland ist es sehr schwer so reich zu werden, anders als etwa in den USA. Die genannten Reichen in Deutschland sind alle seit Jahrzehnten steinreich. Wieviele Menschen gibt es hierzulande, die in den vergangenen zehn Jahren von Null auf über 100 Millionen gekommen sind?

                1. Olav Lange ☀️

                  Und warum werden dann diese Reichen IMMER Reicher wenn sich angeblich die Reichen immer mehr belastet werden?
                  Wenn es so schwer ist reich zu WERDEN(was sein mag) warum wird es um so einfacher gemacht IMMER REICHER zu werden?

                2. Ronald 💎

                  Laut Sparkasse:
                  Die Zahl der Millionärinnen und Millionäre in Deutschland betrug 2023 gut 2,82 Millionen, wächst stark und könnte bis 2028 auf 3,2 Millionen ansteigen.
                  Vor allem Immobilienbesitz, Unternehmensanteile und Investitionen in Aktien sind entscheidend für den Vermögenszuwachs.

                  Laut zdf.de
                  Die Vermögen in Deutschland sind besonders ungleich verteilt. Zu dem Ergebnis kommt eine neue Studie. Demnach besitzen 3.300 Superreiche rund 23 Prozent des gesamten Vermögens.
                  Laut tageschau.de
                  „Superreiche“ gewinnen noch mehr
                  Je reicher eine Person ist, desto schneller wächst das Vermögen: Diese These scheint durch einen Blick auf die Superreichen weltweit bestätigt zu werden. Denn stärkste Wachstum erzielten global die „Superreichen“ mit einem anlagefähigen Vermögen von mindestens 30 Millionen Dollar. Die Zahl der Superreichen erhöhte sich um 9,6 Prozent auf etwa 220.000.

                  Lies es nochmal:
                  Vor allem Immobilienbesitz, Unternehmensanteile und Investitionen in Aktien sind entscheidend für den Vermögenszuwachs.
                  Keiner von denen hat mal salopp gesagt in die Hände gespuckt und was dafür getan. Wieviel Kapitalerträge erhältst du eigentlich, dass du glaubst, sie würden, bei moderater Besteuerung, reichen um in den 100 Millionen-Club aufzusteigen?

                  1. Mårtiň 🌀

                    Jeder, der irgendwo Aktien hat oder Immobilien besitzt, ist reicherer geworden. Das gilt für jeden, der ein Haus hat, genauso wie für Menschen, die schon mehrere Immobilien oder viele Aktien haben. Wenn du vor 20 Jahren für 500.000 € ein Haus gebaut hast auf Finanzierung ist das Haus jetzt 1 Million € wert. Und ist der Häuslebauer jetzt eine Finanzheuschrecke oder was? Das als Argument zu nehmen, noch mehr Steuern zu erheben, ist schon etwas schräg. Nur weil es eine Handvoll Multimillionäre und Milliardäre gibt und die seit Jahren die gleichen sind, kann man die doch nicht immer als Argument heranziehen, noch mehr Steuern zu erheben.

                    1. Ronald 💎

                      …oder viele Aktien haben
                      Wie ich schon hier des öfteren fragte, wieviel Dividenden kassieren die Leute denn, damit die Änderung bei ihnen zum tragen kommt? Vielleicht möchtest du mal aus deinem Nähkästchen plaudern?
                      Wenn du vor 20 Jahren für 500.000 € ein Haus gebaut hast auf Finanzierung ist das Haus jetzt 1 Million € wert.
                      Welche Abgeltungssteuer zahlst du auf (d)eine Immobilie?
                      Diese Reform zielt doch auf Großaktionäre wie Q & K ab, die für 1 Milliarde Dividende nur 26,3 % Steuern zahlen.
                      Zeige mir bitte meinen Logikfehler in der folgenden Berechnung auf:
                      Das Durchschnittseinkommen in Deutschland beträgt 5000 € im Monat.
                      Darauf werden je nach Brutto-Netto-Rechner 830 € Lohnsteuer fällig.
                      Dies ergibt für mich einen Steuersbelastung von 17%.
                      Um über mehr als die derzeit gültige Abgeltungssteuer von 26,3 % zu kommen muss der Durchschnittsdeutsche zusätzliche 5000 € im Monat an Dividende, etc. kassieren. Wie real ist dieser Fall?
                      10.000 € Bruttoeinkommen ergibt 2770 € Lohnsteuer (27 %).
                      Wenn ich jetzt, wie gesagt nicht irgendwo einen Denkfehler habe, ist das gerecht?
                      Jemand mit 120k € Einkommen durch Erwerbstätigkeit im Jahr zahlt mehr Steuern als Q & K mit einer Milliarde Dividende?
                      Ist es da verwunderlich, dass die Leute, die es schon haben, überpropotional immer reicher werden als der Rest der Gesellschaft?
                      Der Teufel scheisst immer auf den größten Haufen.

      2. Felix 🔆

        Weil die Abgeltungsteuer Sinn macht! Der Anteilseigner zahlt zwar „nur“ 25% + Soli, aber auf Ebene der Gesellschaft wird ja ebenfalls Körperschaftsteuer und Gewerbesteuer fällig. Will man nun also die Abgeltungssteuer abschaffen, führt das zu einer deutlichen Mehrbelastung. Sparen/Investieren wird damit immer unattraktiver und wer kann, der geht.

        1. Ronald 💎

          Werden hier zwei Sachen vermengt die nichts miteinander zu tun haben?
          Gewinne aus Kapitalerträgen sollen entsprechend besteuert werden.
          Was hat das mit Unternehmenssteuer, Körperschaftsteuer, Gewerbesteuer, etc. zu tun die gar nicht angerührt werden?
          Es führt also zu einer Mehrbelastung für Unternehmen wenn z.B. Aktionäre eine höhere Steuer zahlen sollen?
          Du tust gerade so, als ob Kapitalerträge für ein Unternehmen der (über)lebenswichtige Teil des Geschäftes sind.
          Was verstehe ich falsch?

      3. cby ☀️

        Du hast als Privatperson auch Abschreibungsmöglichkeiten in deiner Steuererklärung.

        Wenn ein Unternehmer keine Abschreibung macht, würde er dank Investitionen die für den Geschäftsbetrieb zwingend braucht nie Steuern zahlen ;)

        1. Olav Lange ☀️

          Natürlich habe auch ich Abschreibungsmöglichkeiten aber bei WEITEM nicht in dem Maß wie ein Unternehmen
          Nur mal aus meiner persönlichen Situation
          Ich habe ein Haus geerbt und vermiete jetzt eine Wohnung in diesem Haus
          Ich kann so gut wie ALLES was in dieser Wohnung ist von der Steuer absetzen(Sämtliche Installationen usw) das kann mein Mieter in diesem Umfang nicht

          So und Unternehmen haben NOCH weitergehende Möglichkeiten
          Und das kann nicht richtig sein
          Natürlich sind sowas Extrembeispiele aber es hat/gibt ja Unternehmen die bei guten Gewinnen NULL Steuern zahlen

      4. Christian 🔅

        In deiner Betrachtung lässt du aber außer acht, dass eben dieser Unternehmen (gerade in Deutschland) ein sehr hohes persönliches Risiko eingeht.

        Außerdem bringt dieser Unternehmer Leute in Lohn.

        Nicht immer das urböse in Unternehmen sehen.

        1. Olav Lange ☀️

          Ist das Ihrer Meinung nach so? Wenn ich eine GmbH gründe habe ich schon mal kein UNBEGRENZTES Risiko
          Sie glauben doch nicht im ernst das ein Unternehmen aus Nächstenliebe jemanden einstellt
          Eingestellt wird jemand NUR wenn er dem Unternehmen nutzt
          Und oft zu absoluten Witzlöhnen

          Ein Unternehmen soll/darf und muss natürlich Geld verdienen. Aber dabei bleibe ich gibt es VIELE Unternehmen die im Verhältnis zu ihrem Gewinn ZUWENIG Steuern zahlen

          So wie Sie mir vorwerfen das ich in Unternehmen das urböse sehe(was ich in vielen Fällen ohne Frage tue) so kann ich Ihnen vorwerfen das Sie in Unternehmen das urgute sehen und das ist mit Sicherheit nicht die Wahrheit

        2. Ronald 💎

          Was hat die Erhöhung der Kapitalertragssteuer, also der entkoppelte Gewinn, mit Wohl oder Übel eines Unternehmens zu tun?
          Wenn es eine Unternehmen gut geht, werden Dividenden, ect. ausgeschüttet.
          Wenn nicht, werden Gewinnausschüttungen eingestellt.
          Hier wird so getan, wenn der der Großaktionär bei VW, Qatar Holding LCC, mehr als 26 % zahlen soll ( obwohl mit Auslandsbesteuerung, keine Ahnung wie das da läuft), VW deswegen vor dem Ruin steht.

          Deswegen bin ich mit Olav d’accord.

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