Elektroautos: Darum ist BMW besser als Mercedes und Audi


BMW hat 2024 mehr Elektroautos als Mercedes und Audi zusammen verkauft und macht sich daher auch keinerlei Sorgen über die neuen CO₂-Grenzwerte ab 2025, das wird die Marke stemmen können. Doch warum ist BMW hier so erfolgreich?
Nur die „BMW-Philosophie“ zählt
Das wollte jetzt auch Automotive News von Frank Weber wissen und der BMW-Entwicklungschef hatte eine klare Antwort. Es liegt an der „BMW-Philosophie“, man bekommt, egal welches Auto man im Autohaus wählt, einen ganz normalen BMW.
Was wir von unseren Händlern und Kunden erfahren haben, ist, dass sie es zu schätzen wissen, dass sich die E-Autos nicht durch ein völlig anderes Design oder andere Variationen auszeichnen.
Mit der Neuen Klasse startet zwar Ende des Jahres eine ganz neue Plattform, die nur für Elektroautos bei BMW ausgelegt ist (langfristig auch Wasserstoff), aber mit diesem Schritt wird sich das Design der anderen Modelle (Verbrenner) anpassen.
BMW will den Kunden also einen X3 präsentieren, der weitestgehend identisch ist, die Kunden entscheiden sich dann für den für sie passenden Antrieb. Verbrenner, Plug-in-Hybrid, vollelektrisch, die Kunden bekommen ein fast identisches Auto.
Konkurrenz passt sich BMW an
Ich habe genau das letzten Sommer auch hier geschrieben und man sieht ja auch bei Mercedes und Audi, dass sie das erkannt haben und sich anpassen. Das, was am Anfang noch von einigen (dazu zähle ich mich auch, ich habe mich getäuscht) als Nachteil gesehen wurde (eine Mischplattform), war also ein Vorteil für BMW.
Wobei man auch sagen muss, dass es einige, vor allem Mercedes, vielleicht auch ein bisschen mit dem eigenständigen Elektro-Design übertrieben haben, da war ich auch immer skeptisch. Gute Technik, schlechtes Design und mittelmäßiges Material, es ist keine Überraschung, dass es bei Mercedes schwierige Zeiten sind.
Bei BMW wird es so langsam aber auch Zeit für einen technischen Sprung, der soll mit der Neuen Klasse kommen, in zwei Jahren stehen laut Frank Weber sechs neue Elektroautos an. Bei der Reichweite hat man übrigens von Kunden gehört, dass 400 bis 500 km ausreichen, die neuen Modelle werden das um 30 Prozent steigern.
-->
Hast Du nicht auch vor Jahren ins BMW bashing eingestimmt, dass sie die Elektromobilität verschlafen hätten? Fachlich fundierte Planung trifft journalistisches Wunschdenken.
Ich habe es kritisch gesehen, dass man nur auf eine Mischplattform setzt, ja. Habe mich getäuscht und gebe das offen zu. Aber einfach gestrickte Menschen kennen sowas nicht, da gibt es nur Schwarz und Weiß und man muss immer an seinem Denkmuster festhalten, egal, was passiert.
Ein weiterer sehr großer Vorteil aus der Strategie von BMW ist, dass egal ob Verbrenner, Hybrid oder e-Fahrzeug alle Varianten vom gleichen Band laufen. So hat BMW seine Linien immer gut ausgelastet auch wenn eine Variante nicht gut läuft. VW hat hingegen große Probleme mit deinen id-Werken und verliert hier viel Geld.
Ich mache mir ein wenig Sorgen um die Neue Klasse. Die ist für meinen Geschmack ein wenig zu „abgespaced“ und die Innenräume zu minimalistisch.
Naja Mercedes z.B. hat ja auch einiges falsch gemacht. Der EQC war ein wirklich mieses Elektro-Auto und dann bringt man einen EQS, der technisch ja top war (wenn man natürlich die Windows Vista Optik beim Infotainment mag ;-) ), aber warum ist eine S-Klasse dann trotzdem noch hochwertiger. Diese Kunden verlangen das ja und beim EQS bekommen die weniger Luxus als bei einer normalen S-Klasse.
Ich finde das Problem bei elektrischen BMWs ist dann, das man die Vorteile eines Elektro-Autos dann nicht ganz so hat. Zum Beispiel hat man dann ja hinten trotzdem die Erhöhung beim mittleren Platz im Fußraum. Aber anscheinend interessiert es die Kunden nicht und das Konzept geht auf. Ich hätte nicht gedacht, dass BMW damit erfolgreich ist.
das Problem is die Hersteller stellen ein geiles Concept Design vor und verwursten das Endprodukt dann zu nem komplettem Augenkrebs. siehe CLS Baureihe C219.
damals als Vision CLS vorgestellt und nahezu identisch übernommen. war ein Erfolg. wenn man das heutzutags nicht anbieten kann dann gar nicht erst so vorstellen. der EQS als Studie sah echt gut aus. das Design am Ende kannste in die Tonne treten.
wir haben hier nen M4 G83 als Cabrio und nen X5 G05 im täglichen Gebrauch. ich weiss nicht von welchem engen Innenraum du sprichst? im Gegenteil man hat richtig viel Platz o.O
BMW-Kunden sind wahrscheinlich eh weniger Platz im Innenraum gewöhnt. Daher macht der Nachteil des kleineren Innenraums, z.B. beim i4, nicht so viel aus. Das gilt mit abstrichen wohl auch für andere Premiummarken. VW hingegen wird sich das vielleicht weniger leisten können. Z.B. würde eine ID.3-Fahrer den Platz vermissen in einem Golf.
wir haben hier nen M4 G83 als Cabrio und nen X5 G05 im täglichen Gebrauch. ich weiss nicht von welchem engen Innenraum du sprichst? im Gegenteil man hat richtig viel Platz o.O
Wer zu Hause laden kann und nicht Vertreter ist, für den genügen 500 bis 600 km WLTP vollkommen. Mein Bruder, der absolut kein Öko ist, hat sich letzte Woche einen i4 gekauft. Sein altes Auto ist ein 5er Diesel. Ohne eigene Lademöglichkeit hätte er das nicht getan. Er spart auch noch viel Geld, weil er eine sehr große PV-Anlage hat.
Ich bin kein Vertreter, aber geschäftlich viel auf der Straße. Fahre aktuell im Schnitt 1000km die Woche.
Ich habe seit Mitte November den ID7 Tourer mit 77kw/h Akku.
Für mich, ohne daheim eine ladestation zu haben, ist es doch eine Herausforderung. Montag war ich in einem Standort bei dem ich laden kann. Allerdings war es effektiv nur 5kw. Bis ich wieder los musste war das Fahrzeug bei 60%. Auf der Rückfahrt hat er mich bei einem Tesla ladepark rausgeleitet bei dem ich mit der DKV und enbw App nicht laden konnte. Dann was anderes finden ist echt krampfig.
Und das ist aus meiner Sicht echt übel. Wieso kann ich im Navi nicht einstellen was kompatibel sein muss? Wieso leitet er mich zu defekten Stationen oder zu belegten und zeigt im Navi an sie wären frei…
Naja … klingt nach harten beschweren. So ist es nicht gemeint. Ich Taste mich noch an ein schlaueres Vorgehen als ich aktuell habe heran. Evtl andere App zum Bordnavi nutzen, sich vor dem Los fahren nochmal 5-10 min hin setzen und jede Route „planen“ usw usw.
Wieso haben die Autobauer überhaupt angefangen die Elektroautos so abgespaced zu entwerfen? Einfach das alte Design nehmen und etwas verändern, damit es mit dem anderen Motor Sinn ergibt.
Vollste Zustimmung. Deshalb liebe ich meinen e-Golf so sehr. Ein „richtiges“ Auto mit ’nem Elektromotor.
BMW ist einer der wenigen Hersteller, die es beim Design der Elektro Autos nicht allzu übertreiben. Exterieur wie Interieur.
Ein Auto ist in erster Linie ein Fortbewegungsmittel, allerdings fühlt man sich im eigenen Fahrzeug doch immer wie im zweiten Wohnzimmer.
Mir gefällt, dass alle E-Modelle als BMW erkennbar sind. Aber eben nur einen Ticken moderner.
BMW hatte die Lektion bereits mit dem i3 gelernt. Warum Andere den Fehler wiederholen ist allerdings schwer nachvollziehbar. Anscheinend lernt man auch in der Autoindustrie nur von den eigenen Fehlern.
Wobei ich finde, dass Audi da eigentlich auch vom Design außen und Innen nicht unbedingt anders aussieht, wie die Verbrenner.
Ich kann es mir eigentlich auch nicht vorstellen, dass es NUR das Design ist. Auch wenn ich kein BMW Fan (mehr!) bin, aber sie sind technisch schon sehr gut. Mercedes sicher auch, aber die haben auch im Vergleich zu BMW einen ziemlich konservativen Kundenstamm.
da stimme ich zu, ich finde z.B. den Q4-etron viel schöner wie dern Q3.