Vodafone: 5G-Litfaßsäulen stärken Mobilfunknetz


In Stuttgart hat Vodafone die erste 5G-Litfaßsäule in Baden-Württemberg in Betrieb genommen. Diese neuartigen Mobilfunkstationen sollen die Netzabdeckung in Innenstädten verbessern, in denen es schwierig ist, neue Standorte für Mobilfunkmasten zu finden.
Bis Ende des Jahres sollen in Stuttgart fünf weitere dieser Säulen folgen. Langfristig ist geplant, bis zu 100 Litfaßsäulen in der Landeshauptstadt mit 5G-Technik auszurüsten. Das Ziel besteht darin, die Netzqualität an stark frequentierten Orten zu erhöhen und stabile Verbindungen auch bei hoher Netzauslastung sicherzustellen.
Die Umsetzung erfolgt in Zusammenarbeit mit der Stadt Stuttgart und der Firma Ilg-Außenwerbung, die die Standorte bereitstellt und ein spezielles Modell der Litfaßsäule entwickelt hat. Die 4,79 Meter hohen Säulen enthalten drei integrierte 5G-Antennen des Herstellers Ericsson.
Diese decken einen Radius von etwa 400 Metern ab und ermöglichen Datenübertragungen von bis zu 500 Megabit pro Sekunde. Die Verbindung zum Internet erfolgt über Glasfaser. Jede Säule benötigt eine Standortbescheinigung der Bundesnetzagentur, um den sicheren Betrieb zu gewährleisten.
Projektziele und Erfahrungen aus Düsseldorf
Die 5G-Litfaßsäulen gelten als Lösung für die Standortprobleme beim Mobilfunknetzausbau in Innenstädten. Sie ergänzen klassische Mobilfunkmasten und sollen den steigenden Datenbedarf decken.
Vodafone betreibt in Stuttgart aktuell 235 Mobilfunkstationen. Zusätzlich gibt es rund 600 herkömmliche Litfaßsäulen, von denen 100 für den Umbau vorgesehen sind. Weitere Standorte, wie das Mercedes-Benz-Museum, die MHP Arena und der Bahnhof Bad Cannstatt, sind bereits geplant.
Erfahrungen aus Düsseldorf, wo bereits mehr als 100 Litfaßsäulen für 5G genutzt werden, zeigen laut Vodafone eine hohe Nutzungsrate: Im Durchschnitt werden täglich rund 6.000 Verbindungen pro Säule hergestellt und wöchentlich etwa 200 Gigabyte an Daten übertragen.
Auch in Stuttgart wurden während der Testphase über mehrere Monate hinweg zahlreiche Verbindungen und ein Datenvolumen von mehr als 500 Gigabyte pro Monat gemessen.
Unauffällige Nutzung bestehender Strukturen
Die Antennen und Technik sind in einem basilikaförmigen Dach und im Betonkörper der Säule integriert, was die unauffällige Nutzung bestehender Strukturen ermöglicht. Der Einsatz von Litfaßsäulen als Mobilfunkstationen gilt als schnelle und platzsparende Alternative zu neuen Masten. Mir persönlich gefällt die Art der Umsetzung sehr, da sie vergleichsweise dezent und nützlich zugleich ist.
-->
in News
in News
in News
in Smartphones
in News
in News
in Gaming
in Schnäppchen
in News
in News