„Achtung Pleite“ zeigt keine Privatinsolvenzen mehr

Software

Die App „Achtung Pleite“ hat bisher angezeigt, wer in Deutschland insolvent ist. Das ändert sich in Kürze, wie die Entwickler aktuell bekannt geben.

Die App „Achtung Pleite“ wird zum 01.09.2016 umgebaut und zeigt ab dann keine Privatinsolvenzen auf einer Karte mehr an, sondern nur noch Firmeninsolvenzen. Grund dafür sind Datenschutzbedenken. Obwohl die Infos sowieso alle öffentlich verfügbar sind, ist die Zugänglichkeit und Durchsuchbarkeit innerhalb der App einfacherer. Der Landesdatenschutzbeauftragte in Rheinland-Pfalz plante wohl, die App in der jetzigen Form zu verbieten, weil er annimmt, dass die betroffenen Schuldner ein schutzwürdiges Interesse haben und nicht in „Achtung Pleite“ gezeigt werden dürfen.

Den Entwickler von der „DerKeiler GmbH“ gefällt das zwar nicht, aber man will auch keine Risiken eingehen. Die Rechtslage für diese App ist nicht eindeutig. Es gibt keine
Referenzurteile auf die man sich stützen kann und um das Ganze vor Gericht durch die mehrere Instanzen klären zu lassen, fehlen dem Unternehmen nach eigenen Aussagen die Ressourcen.

Ein Grund ist unter anderem, dass uns zum Vorwurf gemacht wurde, die App sei zu einfach zu bedienen und funktioniert zu gut. Wir wären ein öffentlicher Pranger.

Wir stecken unsere Zeit und Geld lieber in die Entwicklung von guten neuen Apps, als in Gerichtsverfahren und Anwälte. Genug App-Ideen haben wir.


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