Alexa erfüllt die „geheimen“ Wünsche ihrer Nutzer

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Amazons Alexa ist den Lesern dieses Blogs hinlänglich bekannt. Einen Blickwinkel des Sprachassistenten haben wir allerdings bisher nicht betrachtet.

Das rheingold institut hat durch tiefenpsychologische Interviews und die Auswertung von Erfahrungsberichten einige Erkenntnisse zu Alexa gewonnen, die durchaus interessant sind. Ermittelt wurden dabei die zentralen Faszinationsfaktoren von Alexa.

Im Gegensatz zu den gängigen technischen Spielereien ist Alexa eben nicht nur eine Schnittstelle für Gadgets, sondern auch eine weibliche Stimme und Kommunikationspartner. Darin begründen sich Denk- und Verhaltensweisen, gegen die wir uns nur schwer wehren können.

Sprachassistenten wie Alexa von Amazon verheißen eine seelische All-Inclusive-Versorgung und bedienen Allmachtsfantasien der Nutzer.

Es handelt sich hierbei um eine Trendstudie. Das rheingold institut führte also keine repräsentative Umfrage durch, sondern hat vielmehr Individuelle Aussagen kumuliert.

Dies sind die zentralen Ergebnisse der Studie

1. Alexa wertet das Ego auf
Mit Alexa demonstriert der Nutzer seine Zugehörigkeit zur Technik-Avantgarde.

2. Alexa verheißt wundersame Wunscherfüllungen
Auf Zuruf werden das Radioprogramm, die Wettervorhersage und die Einkäufe gesteuert. Die Nutzer erfahren eine neue Ära der digitalen Allmacht.

3. Alexa vermittelt Ur-Geborgenheit
Auf Stimmen reagieren die Menschen bereits im Mutterleib. Damit schafft Alexa eine tiefe und stimmige Verbundenheit. „Immer ist jemand da, der zuhört und mit mir spricht.“ Vor allem für Singles vertreibt Alexa das Unglück der Stille. Dies führt jedoch mitunter auch zu einer Konkurrenz der Frauen zu Alexa.

4. Alexa ist die multiple Partnerin
Unbewusst projizieren die Menschen viele Beziehungs-Sehnsüchte auf Alexa. Haustier, Nanny, Mutter, Freundin, Coach – als Frau für alle Fälle ist Alexa wie die bezaubernde Jeannie aus der gleichnamigen US-Fernsehserie.

5. Alexa schürt Angst vor Kontrollverlust
Die Erfüllung geheimster Beziehungswünsche führt auch zu einer Angst vor Abhängigkeit und Hörigkeit. „Amazon wird zur Datenkrake, die mich kategorisiert und alles von mir weiß.“

6. Alexas Unausgereiftheit enttäuscht und entlastet
Die Wunschmaschine hat Grenzen. Alexas enttäuschende Defizite, die technische Unausgereiftheit, die Verständnisschwierigkeiten und unsinnigen Auskünfte werden daher als erlösende Limitierungen erlebt. Sie vermitteln den Nutzern das Gefühl, der bezaubernden Alexa (noch) haushoch überlegen zu sein.

[quelle]Quelle: rheingold institut Presse-Information[/quelle]


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