Alexa-Party in Pinneberg: Spotify war schuld

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Die „Alexa-Party in Pinneberg“ ist aufgeklärt. Auch wenn Amazon die schuldige App nicht benennt, ist klar: Spotify war schuld.

Zur Erinnerung: Ein Pinneberger sah sich mit den Kosten seiner aufgebrochenen Wohnung konfrontiert. Die Zwangsöffnung der Wohnung wurde durch die Polizei vollzogen. Grund war eine nächtliche Ruhestörung, weil sein Amazon Echo eigenmächtig eine „Party“ feierte.

Der Amazon-Kunde musste erfahren, dass Alexa mitten in der Nacht, genauer gesagt zwischen 1:50 Uhr und 3 Uhr, lautstark Musik abspielte. Das geschah angeblich ohne Zutun des Nutzers, während dieser in Hamburg verweilte.

In der Tat war kein Sprachbefehl in der Alexa-App in besagtem Zeitraum zu finden. Allerdings scheint er die Wiedergabe doch selbst ausgelöst zu haben. Spotify hatte noch Alexa als Ausgabegerät eingestellt und wurde auf dem Smartphone des Nutzers gestartet, ohne, dass er das bemerkte bzw. gezielt wollte.

Amazon erklärt das ganze im Detail wie folgt:

Nachdem es keinen Zweifel mehr an der Partytauglichkeit von Alexa geben dürfte, hat sich nun auch das Mysterium um die nächtliche Feierlaune des verwaisten Amazon Echo in Pinneberg geklärt. In der Nacht auf den 4. November hatten weniger erfreute Anwohner die Polizei alarmiert, nachdem ihr Nachbar vermeintlich lautstark feierte – doch der war gar nicht da. Die Ordnungshüter brachen die Tür auf und beendeten die Musik aus dem sprachgesteuerten Lautsprecher, der ganz alleine zuhause war.

Im Gespräch mit Amazon erteilte der Alexa-Nutzer dem Unternehmen die Erlaubnis, sich auf die Spurensuche zu begeben. Der mysteriöse DJ war dann auch schnell ausgemacht: Gerade einmal drei Minuten, nachdem der Kunde seine Wohnung verlassen hatte, wurde die Musikwiedergabe auf dem Amazon Echo aus der Mobil-App eines Musik-Streaming-Anbieters heraus aktiviert und die Party ging los… kurze Zeit später wurde dann auch noch über diese App die Lautstärke von 77 auf volle 100 Prozent hochgeregelt.

Somit kann Alexa vom Vorwurf der eigenmächtigen Partyorganisation freigesprochen werden. Die Kosten bleiben jedoch nicht am Anwender hängen – Amazon übernimmt aus Kulanz den entstandenen Schaden.

Ja, so kann es gehen, wie auch unser Autor Hannes in den Kommentaren unter diesem Beitrag zu berichten weiß.


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