Android: Google möchte einen einheitlichen Ladestandard

Marktgeschehen

Immer mehr Android-Smartphones haben einen USB Typ C-Anschluss und sind in der Lage das Gerät schnell zu laden. Es fehlt aber ein einheitlicher Standard.

Schaut man sich auf dem Markt der Android-Smartphones um, dann stellt man sehr schnell fest, dass sich USB Typ C so langsam durchsetzt. Das ist gut. Auch Google setzt beim neuen Pixel, dem ersten „Google Phone“ auf diesen USB-Standard. 2017 werden vermutlich die meisten Android-Geräte mit USB Typ C ausgeliefert.

Es gibt noch eine Sache, die sich verbreitet und mittlerweile fast schon Standard ist. Die Rede ist von schnellem Laden bei Smartphones. So gut wie alle Spitzenmodelle besitzen eine Technik, mit der man sie in wenigen Minuten zu einem sehr großen Prozentteil aufladen kann. Doch dieser Fortschritt hat auch Nachteile.

Die Hersteller nutzen nämlich unterschiedliche Technologien. Um mal ein paar der aktuellen Standards zu nennen: Pump Express, VOOC, Dash Charge, Turbo Charge, SuperCharge und natürlich Quick Charge. Es gibt noch mehr. Einige Standards sind untereinander kompatibel, doch es wird immer Original-Zubehör empfohlen.

Ladestandard bei Android: Nur eine Empfehlung

Google empfiehlt den Herstellern daher auf USB Power Delivery zu setzen. Das ist die Technologie, die unter anderem im Pixel genutzt wird. Aktuell ist das aber nur eine Empfehlung. Google betont jedoch auch, dass aus dieser Empfehlung in den kommenden Monaten eine Vorschrift werden könnte.

Um es kurz zu machen: Quick Charge und Co wird in Zukunft nicht mehr erlaubt sein, wenn man ein Android-Smartphone auf den Markt bringen möchte. Man will diese Technologie (und andere) aber noch nicht verbieten, denn es gibt ja auch ein paar Unternehmen (u.a. Qualcomm), die daran etwas verdienen.

Die Quick Charge-Technologie wird von Qualcomm an andere Hersteller verkauft und man bekommt eine Lizenzgebühr. Diese Partner möchte Google nicht direkt verärgern und daher vermutlich der langsame Übergang. Aus dem „STRONGLY RECOMMENDED“ wird in absehbarer Zeit aber das „STRONGLY“ verschwinden.

Type-C devices are STRONGLY RECOMMENDED to not support proprietary charging methods that modify Vbus voltage beyond default levels, or alter sink/source roles as such may result in interoperability issues with the chargers or devices that support the standard USB Power Delivery methods. While this is called out as „STRONGLY RECOMMENDED“, in future Android versions we might REQUIRE all type-C devices to support full interoperability with standard type-C chargers.

[quelle]Quelle Google (PDF, via Android Police)[/quelle]


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