Apple und das Risiko mit Saphirglas

Hardware

Das Wall Street Journal hat mal wieder einen Bericht veröffentlicht, der sich mit der neuen iPhone-Generation beschäftigt. Er konzentriert sich dabei nur auf einen wesentlichen Aspekt: Den Einsatz von Saphirglas.

Apple soll 700 Millionen Dollar in Saphirglas investiert haben. Das Material soll die neue und zukünftige iPhone-Generationen schützen. Es wäre ein riskanter Weg für das Unternehmen aus Cupertino, immerhin weiß man noch nicht, ob das Material im Alltag wirklich so stabil bei Smartphones ist und es stellt sich die Frage: Wie groß ist der Mehrwert gegenüber Gorilla Glas von Corning.

Ein Display kostet hier circa 3 Dollar, bei Saphirglas würde der Preis in etwa bei 16 Dollar liegen. Der hohe Preis ist ein Grund, warum das Material in der Industrie nur verwendet wird, wenn es nötig ist. Apple ist wohl der Meinung, dass das bei einem Smartphone der Fall sei. Doch der Preis dürfte auf lange Sicht keine Rolle für Apple spielen. Die Geldreserven sind groß und würden so eine Fehlinvestition im Notfall mitmachen. Es gibt aber noch andere Risiken.

Unsicher ist nämlich auch, wie schnell man die neuen Displays produzieren kann, wenn die Nachfrage höher als erwartet ist. Bei Corning hatte man bisher keine Probleme, hier kann man auf mehrere Jahre Erfahrung zurückgreifen.

Hinzu kommt, dass die Gewinnmarge pro Gerät sinken würde. Und das bei einem Gerät, welches für den größten Teil des Umsatzes verantwortlich ist. Es sei denn, man wird den Preis noch mal erhöhen. Dann müsste man beim kleinsten Modell aber die Grenze von 600 Euro brechen und das dürfte in der Tat viele abschrecken. Größeres Display und mehr Power hin oder her.

Noch ist natürlich unklar, ob Apple beim iPhone 6 auf Saphirglas setzen wird und falls, ob es in beiden Modellen zum Einsatz kommt. Bei der Kamera und dem Schutz des Fingerabdrucksensors dürfte es jedenfalls weiterhin zum Einsatz kommen. Ebenfalls bei der möglichen Smartwatch, die im Oktober kommen soll. Als Schutz des Displays ist es jedoch weiterhin fragwürdig.

quelle wsj

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