Apple Watch: Mein Fazit nach fast 3 Jahren

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Seit fast drei Jahren trage ich nun eine Apple Watch am Handgelenk. Das Wearable ist in dieser Zeit zu meinem täglichen Begleiter geworden.

Ende 2014 präsentierte Apple die erste Apple Watch und ich war nicht so wirklich begeistert. Als langjähriger Pebble-Nutzer war ich davon überzeugt, dass die eher schlechte Akkulaufzeit ein K.O.-Kriterium sein wird. Als Smartwatch-Fan war ich am Anfang aber doch zu neugierig und habe mich im Frühjahr 2015 für den Kauf der ersten Apple Watch entschieden. Seit dem trage ich sie täglich am Handgelenk.

Apple Watch: Mein Fazit als Video

Für dieses Thema habe ich wie so oft auch ein kurzes Video gedreht. Falls euch das Video nicht interessiert, dann geht es danach mit dem Text weiter. Falle es euch gefällt, dann freue ich mich wie immer über einen Daumen hoch. Danke ?

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Apple Watch: Akkulaufzeit ist ausreichend

In dieser Zeit habe ich ein paar Dinge gelernt, zum Beispiel, dass die Akkulaufzeit lange nicht so wichtig ist, wie ich am Anfang dachte. Klar, eine Woche wäre nett, wichtig ist aber erst Mal, dass die Smartwatch (egal was ich mache) über den Tag kommt. Das tat schon die erste Apple Watch und mein aktuelles Modell, eine 2er, kommt sogar zwei Tage aus (mit jeweils 90 Minuten Training tracken).

Dieser Kritikpunkt, ist stark in den Hintergrund gerückt. Ich möchte nicht mehr auf Funktionen verzichten, nur um im Alltag etwas mehr Akkulaufzeit zu haben. Bei mir ist es am Ende so: Ich bin in der Regel nicht länger als eine Nacht weg und unter der Woche immer daheim und in Nähe eines Ladekabels. Ich schlafe auch nicht mit Uhr und lege sie daher einfach am Abend auf dem Ladepad ab.

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Die Apple Watch würde übrigens auch die Nacht durchhalten, dann muss man sie aber ab und zu mal ablegen, zum Beispiel 30-60 Minuten beim Duschen. Das sollte ausreichen, um die Apple Watch somit rund um die Uhr tragen zu können.

Die Akkulaufzeit wird übrigens immer besser, sowohl bei der Hardware, als auch bei der Software hat sich viel getan. Es ist immer noch keine Pebble, aber der Vergleich hinkt auf Grund des Funktionsumfangs der Apple Watch sowieso.

Kurz: Mir reichen zwei Tage Akkulaufzeit. Ohne das Tracken vom Sport und mit ein paar Anpassungen (zum Beispiel Helligkeit auf niedrigste Stufe) kommt man auch mal knapp drei Tage (mit einer Series 2/3, Series 0 eher nicht) aus.

Apple Watch: Welches Modell nutze ich?

Den Anfang machte die erste Apple Watch Sport in Spacegrau und schwarzem Sportarmband. Es folgten diverse Bänder, doch als Sportler kehrte ich doch immer wieder zum Sportarmband zurück. Ich habe ein paar billige Bänder (und ein gutes Lederloop von eBay) hier, aber ich wechsle ehrlich gesagt selten. Es wäre jedoch einfach möglich und diese Option mag ich auch hin und wieder.

Bei der Watch selbst ist es Ende 2017 eine Series 2 Edelstahl in Space Black geworden. Mein Wunschmodell von Anfang an. Nur die erste Generation gab es anfangs nur mit Gliederarmband und sowas nutze ich nicht (und es war mir für den Einstieg zu teuer). Ich war mit der Sport immer zufrieden, aber das Spacegrau der Apple Watch ist mir zu hell. Würde es das Schwarz vom iPhone 7 geben, dann hätte ich mir das mit der Edelstahl-Version vielleicht noch mal überlegt.

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Warum erst Ende 2017? Generation 2 brachte eigentlich alles mit, was ich bei der ersten Version vermisst habe. Doch nach einem so großen Upgrade dachte ich, dass die dritte Generation vielleicht auch ein großer Schritt sein wird. War es dann aber (in meinen Augen) nicht. LTE ist super, aber kostet extra, gibt es nur bei der Telekom und saugt den Akku momentan immer noch zu schnell leer. Ich freue mich aber auf das Feature und werde es in Zukunft sicher häufig nutzen.

Eigentlich wollte ich daher auf Series 4 warten, doch ein gutes gebrauchtes Angebot für die Series 2 hat mich spontan überzeugt und daher der Wechsel. Mit diesem Modell werde ich nun wohl Series 5 oder 6 abwarten. Es gibt ehrlich gesagt kaum Dinge, die ich mir wünsche und die ich wirklich (bei der Hardware vermisse).

Mein aktuelles Lieblingsarmband ist das Nike-Band in Weiß und Schwarz, davor hatte ich das Nike-Band in Dunkelblau. Das war mein erstes Nike-Band und nach wenigen Tagen stand fest: Es werden bei mir wohl nur noch Nike-Bänder. Es ist einfach sehr angenehm im Sport und ich mache 4-5 Mal die Woche Sport.

Langfristig reizt mich übrigens auch eine Edition, doch die ist von der Qualität dann doch nicht so viel besser, als eine Edelstahl, aber deutlich teurer. Und außerdem: Der rote Punkt geht gar nicht. Der zerstört für mich die minimalistische Optik der Apple Watch und die Edition gibt es nur mit LTE und dem roten Punkt.

Apple Watch: Der beste Fitness-Tracker

Die Fitness-Funktionen waren einer der Gründe, warum ich die Pebble nach dem Kauf der Apple Watch nie wieder getragen habe. Eigentlich wollte ich nur mal kurz schauen, was die Watch so kann, aber auf einmal hatte ich nicht nur eine deutlich bessere Smartwatch, sondern auch noch einen hervorragenden Fitness-Tracker.

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Seit dem schließe ich so gut wie jeden Tag die Ringe, beobachte meine Kalorien und lasse mich im Sport motivieren (ich setze mir gerne ein Ziel und erreiche das dann auch im Training – die Apple Watch hat schon oft dafür gesorgt, dass ich noch eine Runde (10-15 Min) aufs Laufband bin, weil mein Ziel noch nicht erreicht war).

Man benötigt sowas nicht, aber ich trage seit dem ersten Jawbone Up einen Fitness-Tracker am Handgelenk und werde das wohl noch eine ganze Weile tun. Mit gefällt die Analyse meiner Daten und ich mache es auch viele Jahre nach dem Start immer noch. Die Apple Watch ist für mich außerdem einer der besten Tracker.

Apple Watch: Die Smartwatch

Fitness ist nur ein Bereich, die Smartwatch-Funktionen selbst sind mittlerweile aber auch nicht mehr wegzudenken. Sei es das Senden einer Nachricht, die ich mit der Spracheingabe diktiere, sei es mal ein kurzes Telefonat, was ich ehrlich gesagt schon oft gemacht habe, oder das Steuern der Lichter im Haus, entweder über Siri, oder über die HomeKit-App, ich nutze täglich sehr viele Funktionen.

In der Anfangszeit habe ich auch einige Apps genutzt, doch das ist stark zurück gegangen. Ich kann verstehen, dass sich App-Entwickler von der Apple Watch verabschieden. Das liegt nicht an den Verkaufszahlen, sondern eher daran, dass populäre iPhone-Apps nicht unbedingt für das Handgelenk geeignet sind.

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Dinge wie Wetter, ToDos und Kalendereinträge checke ich aber trotzdem immer mal wieder am Handgelenk. Außerdem nutze ich auch öfter mal Shazam, oder die App für die Kamera, mit der man auf dem Display den Inhalt vom iPhone sieht.

Am Ende sind es aber die essenziellen Sachen, die es zu einem Must-Have-Gadget bei mir machen. Außerdem bin ich ein großer Fan der Taptic Engine und mag es, dass kein Display bei eingehender Nachricht aufleuchtet. Ein sanftes Klopfen am Handgelenk signalisiert mir: Da ist eine Nachricht. Ich kann dann reagieren.

Bin ich gerade am Schreibtisch, schaue ich nach, bin ich im Auto, schaue ich kurz an einer Ampel, bin ich im Gespräch, ignoriere ich es, oder schaue unauffällig hin. Bei mir hat das iPhone seit Jahren nicht mehr „geklingelt“. Und das finde ich ehrlich gesagt sehr angenehm. Szenarien, die man vermisst, wenn sie weg sind.

Das OS (watchOS) hat sich in den letzten Jahren übrigens auch gemacht. Eine Series 2/3 mit watchOS 4 ist kein Vergleich zur Series 0 mit watchOS 1. Das sind Welten. Wer die Entwicklung miterlebt hat, wird mir das sicher zustimmen.

Apple Watch: Mein Fazit

Die Apple Watch hat sich in den letzten 2-3 Jahren zu einem meiner Lieblingsgadgets entwickelt. Sie ist so wichtig geworden, dass ich letztes Jahr beim iPhone 7 geblieben bin. Nach dem iPhone 6s habe ich nach dem schlechten Upgrade beim 7er ehrlich gesagt mal kurz überlegt für ein Jahr wieder zu Android zu wechseln und das als Hauptgerät zu nutzen. Aber der Markt für Smartwatches ist für mich nicht gut. Und für mich bilden die beiden Geräte mittlerweile eine Symbiose.

In den letzten zwei Jahren hat sich die Apple Watch gut entwickelt, Series 2 und das Update auf watchOS 2 waren große und wichtige Sprünge für mich. Series 3 ist für meinen Geschmack nicht spannend genug gewesen, aber man benötigt auch nicht jedes Jahr ein großes Update. LTE war als Neuerung groß genug. Ich bin mit Series 2 aber noch so zufrieden, dass die Apple Watch wohl eine Weile so bleiben wird. Ab und an mal ein neues Band, das reicht mir.

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Nur eine Sache vermisse ich immer noch: Watchfaces von Drittanbietern. Apple hat eine gute und große Auswahl an Zifferblättern, aber ich vermisse die Kreativität von Entwicklern. Ich glaube die Funktion ist bereit, Apple hebt sie sich nur auf, um bei einem mageren Upgrade einen Pluspunkt zu haben. Ich hoffe es wird watchOS 5 sein. Ansonsten ist es natürlich immer schön, wenn sich etwas bei den Fitness-Funktionen tut, aber ich glaube da muss ich mir keine Gedanken machen.

PS: Apple Pay steht auf meiner Wunschliste übrigens noch weiter oben, aber das ist ja theoretisch möglich, es gibt nur eben kein Apple Pay in Deutschland.

Alles fing viel vielen Jahren mit dem ersten Fitness-Tracker (Up) am Handgelenk an und ging dann mit der ersten Smartwatch (Pebble) weiter. Die Wearables haben sich in den letzten Jahren gut entwickelt und ich bin zufrieden mit der Apple Watch, es ist eines dieser Gadgets, die man am Anfang mal eine Weile nutzt und die man dann auf einmal im Alltag vermisst, wenn man sie mal nicht mehr hat.

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