Apple Watch Series 5 im Test: Mein Langzeit-Fazit

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Die Apple Watch Series 5 begleitet mich nun seit über einem halben Jahr im Alltag und war seit dem mein täglicher Begleiter am Handgelenk.

Nach meinem Langzeit-Fazit zum Apple iPhone 11 Pro, möchte ich euch heute noch mein Fazit zur Apple Watch Series 5 nachreichen. Ich habe es schon erwähnt, will es aber klar betonen: iPhone und Watch gehören für mich zusammen.

Warum die Apple Watch für mich so wichtig ist und warum ich sie so gerne und jeden Tag nutze, habe ich vor einem Jahr bereits aufgeschrieben. Und meinen Testbericht zur Series 5 findet ihr an dieser Stelle. Heute will ich mich nur auf die Neuerungen der aktuellen Smartwatch-Generation von Apple konzentrieren.

Video: Apple Watch Series 5 im Test

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Apple Watch Series 5: Always-On-Display

Ich denke, dass sich die meisten einig sind, dass die Apple Watch Series 5 im Prinzip nur eine richtige Neuerung mitbrachte: Das Always-On-Display. Das klingt nach wenig, macht aber durchaus den Unterschied und ist für mich mittlerweile sowas wie ein „Haupt-Feature“ bei der Apple Watch geworden.

In meinem Testbericht habe ich bereits erwähnt, dass ich das im Alltag nützlich finde und mittlerweile habe ich mich so sehr daran gewöhnt, dass ich es nicht mehr missen möchte. Ich habe mir mittlerweile auch die Drehung mit der Uhr am Handgelenk abgewöhnt, das hat aber tatsächlich etwas gedauert.

Apple Watch Series 5 Aod Beide

Apple Watch Series 5: Normal vs. AOD

Würde ich von einer Series 4 zur Series 5 wechseln? Vielleicht nicht, denn der Rest der Hardware ist fast identisch. Würde ich mir aber jetzt eine Series 4 kaufen und die Series 5 auslassen? Nein, da würde ich eher die Series 5 wählen. Mir sind beim Always-On-Display außerdem noch ein paar Dinge aufgefallen:

  • Ich nutze mittlerweile eher schlichte Watchfaces mit weniger Informationen, da das im AOD-Modus besser aussieht. Mein Favorit ist Numbers.
  • Daher würde ich mir für watchOS 7 wünschen, dass man das Watchface vom aktiven und inaktiven Modus jeweils anders einstellen könnte. Also zum Beispiel ein Watchface mit vielen Infos, wenn man die Uhr aktiv betrachtet und ein schlichtes, wenn sie im AOD-Modus ist.
  • Ich nutze daher mittlerweile zwei Watchfaces: Ein schlichtes und eines, welches ich mit Komplikationen vollgepackt habe. Das bedeutet zwar, dass ich ab und an wechseln muss, aber das ist für mich aber derzeit die beste Lösung.
  • Das AOD gibt es auch in der Sport-App, wo ich es ebenfalls praktisch finde, wenn man gerade die verbrauchten Kalorien oder den Puls sieht, ohne die Uhr bewegen zu müssen.

Apple Watch Series 5: Akkulaufzeit

Die Akkulaufzeit bekommt einen eigenen Punkt, denn die bekam am Anfang sehr viel Kritik. Und ich muss auch sagen, dass diese oft gerechtfertigt war. Vor allem in der ersten Version von watchOS 6 war die Laufzeit sehr bescheiden.

Apple hat sie aber mit einigen Updates verbessert und ein paar Wochen nach dem Marktstart bin ich fast bei der Laufzeit der Series 4 angekommen. Das aktivierte AOD benötigt in etwa 5 bis 10 Prozent mehr Akku. Das hängt aber auch ehrlich gesagt vom Watchface ab (manche benötigen etwas mehr Akku im Alltag).

Apple Watch Topf

Mit der Series 4 kam ich am Abend locker auf über 60 Prozent, nun sind es knapp über 50 Prozent. Aus zwei sicheren Tagen wurden also zwei knappe Tage. Wobei ich meine Uhr nicht in der Nacht trage und mir das vollkommen egal ist.

Die Apple Watch muss nur sicher über den Tag kommen und das tut sie weiterhin ohne Probleme. Selbst einen aktiven Tag mit eSIM hält sie aus. Für mich ist das also kein Kritikpunkt und die 5 bis 10 Prozent nehme ich für dieses Feature sehr gerne in Kauf. Hinzu kommt: Benötigt man mal mehr Akku, kann man das AOD auch deaktivieren (die Laufzeit ist dann wie bei der Series 4).

Apple Watch Series 5: Sonstiges

  • Der Kompass ist ebenfalls neu und er wurde auch schon von mir genutzt. Aber wie ich mir gedacht habe, sehr selten. Könnte ich darauf verzichten, ist aber auch nicht schlimm, dass er vorhanden ist. Es wäre jetzt aber kein Feature, welches mich zu einem Upgrade bewegt.
  • Bei der Performance spürt man im Vergleich zur Series 4 keinen Unterschied, die beiden Uhren sind identisch. Sie besitzen aber auch die exakt gleiche Hardware. Ich bin aber weiterhin zufrieden mit der Performance.

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  • Was Apple selbst nicht bewirbt: Es gibt nun 32 statt 16 GB Speicher. Da die Apple Watch immer unabhängiger wird und man auch Musik oder Podcasts speichern kann, ist das durchaus etwas, was ich erwähnen würde.
  • Keramik ist zurück und Titan ist erstmals mit dabei. Ich nutze die Version mit Edelstahl in Schwarz, würde aber die Version mit Titan in Schwarz kaufen, da diese ein mattes Finish besitzt und nur 100 Euro mehr kostet. Ein exklusives Watchface gibt es hier (soweit ich weiß) nicht, dafür aber eine exklusive Farbe beim Watchface „California“.

Apple Watch Series 5: Mein Fazit

Auf den ersten Blick fühlte sich die Series 5 exakt wie die Series 4 an. Doch ich habe bereits im Testbericht erwähnt, dass mir das Always-On-Display und wie es bei der Apple Watch gelöst wurde, gefällt. Mittlerweile muss ich sagen: Nicht mehr ohne. Die Apple Watch wurde damit endlich auch zu einer Watch.

An der Smartwatch-Front hat sich zwar nichts getan, aber diese eine Funktion hat die Apple Watch für mich nochmal deutlich attraktiver gemacht. Sie ist jetzt endlich eine Uhr und nicht nur die für mich beste Smartwatch auf dem Markt.

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Würde ich von einer Series 4 upgraden? Wohl eher nicht. Würde ich von einer Series 3 oder älter upgraden? Auf jeden Fall. Solltet ihr jetzt mit dem Gedanken spielen, immerhin gibt es immer wieder gute Angebote, dann würde ich auch keine Series 4, sondern direkt die Series 5 nehmen. Die Series 4 ist auch nicht wirklich günstiger, wenn ich mir den Vergleich bei Idealo so anschaue.

Kurz: Ein Feature alleine ist etwas wenig, um Besitzer einer Series 4 zu überzeugen und das weiß sicher auch Apple. Doch das Always-On-Display macht für mich den Unterschied und daher würde ich jedem, der einsteigt und das Upgrade machen möchte, eher den Schritt zur Series 5 empfehlen. Die Apple Watch ist dank AOD nicht nur eine sehr gute Smartwatch, sondern endlich auch eine Uhr.

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