Warum ich eine Apple Watch nutze

Apple Watch Series 4 Header

Im Blog habe ich immer wieder erwähnt, dass mich die Apple Watch beim iPhone hält. Doch es wird auch mal Zeit, die Gründe dafür aufzuschreiben.

In den letzten Wochen gab es mindestens zwei Kandidaten, bei denen ich kurz überlegt habe, ob ich sie nicht nur mit einer Zweit-SIM und als zweites Gerät nutze, sondern ob ich meine Haupt-SIM reinpacke. Aktuell gibt es wieder so einen Kandidaten, doch das iPhone bleibt weiterhin die Nummer 1.

Natürlich spielt iOS und die Hardware von Apple auch eine Rolle bei dieser Entscheidung, so ist es nicht, doch der mittlerweile wichtigste Grund befindet sich an meinem Handgelenk. Es gibt für mich keine Alternative zur Apple Watch, die gleicht kein brillantes OLED-Display und keine Kamera aus.

Ich trage seit der ersten Pebble eine Smartwatch und seit der ersten Apple Watch, habe ich diese nicht mehr abgelegt. Seit dem Release in Deutschland befand sich fast jeden Tag (es gab nur ganz wenige Ausnahmen) die Watch an meinem Handgelenk. Erst die Series 0, dann die Series 2 und nun die 4er.

Diese Apple Watch nutze ich

Falls es jemanden genau interessiert: Es ist eine Apple Watch Series 4 (44 mm) aus schwarzem Edelstahl (bei Amazon), die ich größtenteils mit Nike-Bändern trage. Das hier ist seit Anfang 2019 meine Kombination, auch das Watchface:

Apple Watch Series 4 Watchface

Bei den Watchfaces ist es bei mir mittlerweile so, dass ich mehrere habe: Alltag, Sport, Aktivität (im Prinzip wie Sport, nur für sportliche Wochenenden) und ein schlichtes, das nur die Uhrzeit anzeigt. Ich wechsle immer hin und her.

Warum aber nun eine Apple Watch?

Doch zurück zum eigentlichen Thema, was kann die Apple Watch, was andere nicht können? Einen einzelnen Punkt gibt es nicht und es gibt sogar Punkte, in denen andere Smartwatches besser sind, aber es ist das gesamte Konzept:

  • Die eckige Form ist beim Lesen von Nachrichten einer komplett runden Form für mich überlegen. Klar, ein rundes Display sieht mehr wie eine klassische Uhr aus, aber das will ich gar nicht. Eine Smartwatch ist für mich mehr Smartphone als Uhr am Handgelenk, daher muss sie nicht klassisch aussehen. Außerdem nutze ich nur digitale Zifferblätter.
  • Das Design gefällt mir sehr gut, die Form und Dicke sind super und der Edelstahl wirkt sehr hochwertig. Viele Smartwatches sind mir oft zu groß, die 44 mm der Series 4 sind optimal. Vielleicht würde ich aber auch zu 46 mm greifen, wenn es das in der Form geben würde.
  • Das Display ist für mich das beste in dieser Kategorie und man sieht nicht, wo es anfängt und wo es aufhört. Vor allem bei der Edelstahl-Version sieht das wie ein schwarzer Block aus, das erkennt man auch gut auf dem Bild weiter oben.
  • Ich habe viele Jahre auf Apple Pay gewartet und das nicht, um statt der Karte das iPhone aus der Tasche zu ziehen, nein, es ging nur um die Smartwatch. Ich habe es ja bereits erwähnt und es ist immer noch so: Über 90 Prozent meiner Bezahlungen werden mit der Apple Watch getätigt.

Apple Watch Series 4 Header

  • Im Vergleich mit Tizen oder Wear OS (für mich die einzigen wirklich smarten Alternativen derzeit) bietet mir watchOS eine ansprechendere und flüssigere Oberfläche. Das OS ist nach vielen Jahren ausgereift und eigentlich fehlen mir bis heute nur die Watchfaces von Drittanbietern, wobei das ein großer Kritikpunkt bei der Apple Watch bleibt. Und die Apple Watch besitzt eine gute Anzeige für Mitteilungen, sprich, der Text ist groß genug und die Buttons gut zu klicken.
  • Es gab schon mal mehr Apps und einige sind wieder verschwunden, aber es gibt immer noch sehr viele und auch sehr gute Apps für die Apple Watch. Ich benötige aber auch keine große Auswahl, nur eine richtig vollwertige App für Spotify (inklusive Offline und Streaming ohne Smartphone) fehlt mir noch.
  • Die Performance der ersten Watch und watchOS 1 waren rückblickend betrachtet nicht gut, aber was sich seit dem getan hat, ist gewaltig. Ich habe aktuelle Android-Smartphones genutzt, die nicht so flüssig und schnell laufen. Seit der Series 2 und watchOS 2/3 läuft alles super, aber die Series 4 war noch mal ein ordentlicher Schritt.
  • Es gibt die Option für eine eSIM, ich kann meine Apple Watch also komplett unabhängig vom iPhone nutzen. Zum Glück hat Apple den Hinweis für die eSIM (den roten Punkt, Series 3) wieder entfernt und zeigt das nun nur noch mit einem roten Kreis (Series 4) an. Hier sieht man die S2 und S4.

Apple Watch Series 4 Test5

  • Siri ist nicht der beste Dienst, aber für mich am Handgelenk ausreichend. Ich beantworte Nachrichten, steuere das Haus, stelle Timer und vieles mehr.
  • Die Digital Crown ist eine gute Idee zum Bedienen (und das haptische Feedback bei der S4 super), nur das Rad von Samsung fand ich eine noch bessere Idee. Doch die haben sich ja nun wieder davon entfernt.
  • Ein Feature ist bis heute ohne Konkurrenz und es ist vor allem bei so einem Gadget unglaublich wichtig: Die Taptic Engine. Es gibt nichts Wichtigeres, als eine angenehme Vibration am Handgelenk und es gibt keine Smartwatch, die mit der Taptic Engine mithalten kann.
  • Die Auswahl an Armbändern ist mittlerweile extrem groß und sie wird zweimal im Jahr erweitert.

Apple Watch Series 4 Test1

  • Die Apple Watch ist wasserdicht und man kann sie beim Schwimmen tragen und die Sporteinheit auch gezielt tracken.
  • Allgemein ist der sportliche Bereich fast optimal abgedeckt und die Ringe motivieren mich auch mehrere Jahre später immer noch. Krafttraining wird zwar als Einheit in der Fitness-App angezeigt, aber die Watch kann das immer noch nicht optimal tracken (es ist eine Sonstiges-Einheit mit anderem Icon).
  • Nicht nur der Sport, auch die allgemeine Gesundheit ist mir wichtig und auch hier gibt es dank Puls-Warnung, Sturz-Warnung und EKG keine Alternative zur Apple Watch.
  • Die Akkulaufzeit ist gut. Nicht die beste, aber mit Hinblick auf die Funktionen gibt es auch keine bessere Alternative. Einen Tag mit allem drum und dran schafft man immer, zwei Tage sind bei mir auch drin, drei allerdings nur, wenn ich mich einschränke. Doch zwei volle Tage reichen mir aus, wenn ich länger unterwegs bin (z.B. Urlaub) muss ich so oder so mein Ladekabel mitnehmen.

Mit watchOS 6 werden bald weitere gute Funktionen dazu kommen und ich freue mich vor allem auf die neue Health-App. Der Rest ist nett, aber leider kommen immer noch keine eigenen Watchfaces dazu. Ich bin aber auch mal gespannt, wie man nach dem großen Schritt der Series 4 dann mit der Series 5 punkten möchte. Mir fällt nichts ein, was mir bei der Hardware fehlen würde.

Apple Watch hält mich beim iPhone

Vom Walkie-Talkie war ich eher enttäuscht, diese Funktion hätte deutlich mehr Potenzial gehabt und sonst reichen die 16 Punkte, die ich oben genannt habe, glaube ich aus. Wie gesagt, es ist die Kombination der Vorteile und der eine Nachteil, das Fehlen der Watchfaces, ist schade, aber zu verkraften, da Apple diese auch jedes Jahr ausbaut und es eine gute Auswahl gibt.

Das iPhone 6s war für mich ein zu schwaches Upgrade und das 7er hat mich auch nicht mehr so richtig abgeholt, doch schon da spielte die Apple Watch eine große Rolle bei der Entscheidung. Apple hat die Uhr seit dem Jahr für Jahr optimiert und für mich gibt es keine Alternative. Ein iPhone kann man recht leicht (wenn man Android mag) ersetzen, eine Apple Watch aber nicht.

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