AVM FRITZ!Repeater 3000 ausprobiert

Nor Soft

Seit ein paar Tagen verrichtet der AVM FRITZ!Repeater 3000 seinen Dienst in meiner Wohnung. Im folgenden Artikel zeige ich auf, wie einfach die Installation lief und welche Eindrücke der AVM FRITZ!Repeater 3000 hinterlassen hat.

Generell ist es ja so, dass man im Haushalt selbst bei einer verhältnismäßig kleinen Wohnung doch immer wieder ein Eck hier oder dort hat, in welchem das WLAN doch zu wünschen übrig lässt.

So ist es bei mir beispielsweise im Schlafzimmer. Einfach mal Abends noch kurz eine Serie streamen ist ohne Repeater nicht selten mit Abbrüchen verbunden. Deshalb hatte ich vor einer Weile den Netgear EX3700 installiert. Der Empfang wurde deutlich besser, aber perfekt war das auch nicht. Ab und an musste man den Repeater aus/einstecken, damit am Ende alles wieder rund lief usw.

Meine Theorie zu diesem Thema ist deshalb die, dass das WLAN am besten gemanaged wird, wenn der Router und der Repeater vom selben Hersteller sind. Punkt. Kann natürlich auch an den Haaren herbeigezogen sein, aber von denen hab ich eh nicht mehr viel und deshalb stimmt das wohl. Oder so ähnlich.

Lieferumfang des AVM FRITZ!Repeater 3000

Im Lieferumfang befindet sich die Anleitung, ein Netzteil, ein LAN-Kabel und natürlich der FRITZ!Repeater 3000 selbst. Mehr wird am Ende ja auch nicht benötigt.

Auf der Front haben wir diverse LEDs, welche den Zustand und Empfang zeigen und eine Connect-Taste. Das Powerkabel wird auf der Unterseite eingesteckt und durch den Kanal dann entweder nach hinten oder vorne wieder herausgeführt.

Auf der Rückseite finden wir noch zwei LAN-Anschlüsse, um dann beispielsweise das WLAN auch per LAN-Kabel an diverse Geräte weiterzureichen.

Installation des AVM FRITZ!Repeater 3000

Der Repeater 3000 muss einfach an den Strom angeschlossen werden und dann bitte NICHT über die Weboberfläche hinzugefügt, sondern einfach via WPS dem heimischen WLAN hinzugefügt werden.

Warum nicht über die Oberfläche? Aus welchen Gründen auch immer klappte so kein MESH-WLAN bei mir. Drücke ich aber kurz auf die Connect-Taste am Repeater und dann etwas länger (ca. 5–6 Sekunden) auf der FRITZ!Box 7490 bis die Info-Lampe leuchtet, so verbinden die beiden Geräte sich via WPS automatisch und der Repeater wird auch als MESH-Gerät erkannt und verbunden.

Diesen Tipp fand ich via Google auf giseke-buch und ich muss sagen, dass ich es zuvor selbstverfreilich über die Weboberfläche versucht hatte. Das klappte aber auch nach mehreren Versuchen einfach nie.

Zweiter Punkt zur Installation ist die verbaute Technik im Repeater 3000. Er hat insgesamt drei Funkeinheiten. Eine davon baut die Highspeed-Verbindung zur Fritzbox auf und die beiden anderen Funkeinheiten sorgen dann für die (Weiter-)Verteilung des WLAN 2.4GHz und 5GHz.

Die erste Verbindung zur Fritzbox sollte dabei zwingend über WLAN-Kanal >= 100 laufen. Ab da ist es das sogenannte High Band (4×4 Konfiguration) und bekommt damit noch einen ticken mehr Geschwindigkeit zustande. Interne Verbindungen werden dann unter Kanal 100 abgewickelt.

Ab dem kommenden FRITZ!OS (bzw. der Labor-Versionen) sorgt die Fritzbox laut Pressestelle dann selbst für die richtige Konfiguration. Bis dahin sollte diese Einstellung unbedingt manuell vorgenommen werden, um in den Genuss der bestmöglichen Geschwindigkeit zu gelangen.

Das war es dann aber auch schon mit der Installation. Ab dem nächsten Fritz!OS also einfach nur kurz via WPS verbinden und fertig. Davor manuell noch den 5 GHZ-Kanal auf einen Wert über 100 einstellen.

Die Weboberfläche ist wie immer super ordentlich aufgebaut. Man sieht sofort übersichtlich, welches Gerät wie verbunden ist etc. Hier im Beispiel meiner FritzBox 7490. Da sieht man auch direkt das MESH-Symbol bei den unterstützten Geräten:

Fritzbox Repeater 3000

MESH bedeutet übrigens, dass der Router und Repeater ein gemeinsames WLAN aufbauen, welches alle Clients mit hohen Datenraten anbindet. Man sieht in der WLAN-Übersicht des Handys dann beispielsweise weiterhin nur die schon bekannten Netze und nicht wie früher weitere SSIDs, welche der Repeater erstellt hat. Damit kommen die Endgeräte weniger durcheinander und sollten abgesehen von der Reichweite auch weniger Probleme durch Netzwechsel o. ä. bekommen.

Einen Screenshot vom Repeater 3000 möchte ich zum Beispiel der verbauten LEDs bringen. Hier sieht man die Einstellungsmöglichkeiten nur um die Leuchtstärke der LEDs etc.

Fritz

Nach der Installation des Repeater 3000 hatte ich an meinem entlegensten Flecken in der Wohnung fast den kompletten Speed, den ich maximal von Unitymedia zur Verfügung gestellt bekomme. Lediglich der Download war 50 Mbps unter dem eigentlichen Wert direkt an der Fritzbox.

Fritz Repeater 3000

Was auf jeden Fall gesagt werden muss: Der Fritz!Repeater 3000 ist sehr empfindlich, wenn es um seine Position geht. Es machte wirklich schon sehr viel aus, ob er auf dem Boden, auf einer Kommode oder gar testweise auf Türrahmenhöhe stand.

Hier solltet ihr also bei der Installation ein paar mögliche Punkte für einen idealen Platz durch Probieren. Einmal richtig auf- und eingestellt, müsst ihr euch die Mühe ja nicht mehr machen.

Fazit zum AVM FRITZ!Repeater 3000

Der AVM Fritz!Repeater 3000 überzeugt mit typischer Verarbeitung und auch Software bzw. Weboberfläche von AVM. Die Geräte untereinander arbeiten prima zusammen. Die Installation (ok, WPS unterstützt mittlerweile fast jeder Mitbewerber) war am Ende super einfach und im Grunde stößt mir lediglich der Preis noch ein wenig negativ auf.

Hier kann aber im Grunde jeder, der ein wenig sparen möchte, auch weiterhin auf ein Vorgängermodell zurückgreifen. Viel falsch macht man dabei vermutlich auch nicht und bekommt trotzdem die schicke Oberfläche und hochwertige Hardware.

Wertung des Autors

Michael Meidl bewertet FRITZ!Box Repeater 3000 mit 4.2 von 5 Punkten.

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