Bundesnetzagentur schaltet 52.000 Ortsnetzrufnummern ab

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Wie die Bundesnetzagentur heute bekannt gab, hat man die Abschaltung von 52.000 Rufnummern angeordnet, mit denen Unternehmen Ortsnähe vorgetäuscht haben.

Ich nenne sie gerne die „Schlüsseldienstabzocker“. Genau solche Firmen, die mit lokalen Rufnummern mit bestimmten Suchbegriffen bei Google ganz oben auftauchen, deren Nummern dann aber doch nur zu einem zentralen Callcenter leiten, um überteuerte Dienstleistungen zu verkaufen. Die Pressemeldung der Bundesnetzagentur bestätigt, dass genau solche Abzocker von der Aktion getroffen wurden. YES!

Die stillgelegten 52.000 Ortsnetzrufnummern hatte ein Netzbetreiber einem Wiederverkäufer überlassen. Der Wiederverkäufer teilte Unternehmen Nummern zu, die in den betreffenden Ortsnetzbereichen weder einen Anschluss noch einen Betriebssitz hatten. Bei den Unternehmen handelte es sich insbesondere um Umzugs- und Entrümpelungsunternehmen sowie Schlüsseldienste, die in ihrer Werbung mit der Rufnummer eine örtliche Nähe vorgetäuscht haben.

Verbraucher müssen sich darauf verlassen können, dass eine Telefonnummer im eigenen Vorwahlbereich zu einem Unternehmen vor Ort führt. Wir werden auch weiterhin entschieden gegen Unternehmen vorgehen, die Ortsansässigkeit vortäuschen.

Jochen Homann, Präsident der Bundesnetzagentur

 

Betroffen sind fast alle der 5.200 Ortsnetzbereiche in Deutschland. Die Bundesnetzagentur setzt nach eigenen Angaben die Überprüfung von Anbietern aller Branchen, die eine Ortsansässigkeit vortäuschen, fort und geht gegen diese Wettbewerbsverstöße vor.


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