Dyson V11 Absolute im Test

Dyson V11 Absolute Test Header

In den letzten Tagen konnte ich mir den neuen V11 Absolute von Dyson im Alltag anschauen und heute wird es Zeit für einen Test zum Akkusauger.

Im März präsentierte Dyson mit dem V11 Absolute einen neuen Akkusauger und wer die Reihe kennt, der hat sicher direkt an der Zahl erkannt: Es ist das neue Flaggschiff des Herstellers. Der V11 löst den V10 zwar nicht direkt ab, aber er ist nun das Spitzenmodell und will mit ein paar Extras punkten.

Dyson V11 Absolute: Fazit als Video

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Dyson V11 Absolute: Auffälliges Design

Der V11 ist mein erster Akkusauger, das sollte ich zum Start vielleicht direkt noch erwähnen. Wer hier also intensive Vergleiche mit anderen Modellen erwartet, der wird enttäuscht sein. Ich möchte mich als „Neuling“ dem Produkt widmen.

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Was mit nach dem Auspacken direkt aufgefallen ist, ist das Design, mit dem sich Dyson bewusst abhebt und durch das die Akkusauger bekannt geworden sind. Mir gefällt es, aber ich habe auch mal im Umkreis gefragt und es war nicht jeder davon überzeugt. Vielleicht ist Design bei einem Sauger aber auch gar nicht so wichtig. Viel wichtiger ist die Verarbeitung und die ist sehr gut.

Die Taste für den Sauger besitzt einen guten Druckpunkt, nichts knarzt und der Behälter lässt sich gut öffnen. Natürlich ist das Produkt ein „Plastikbomber“, aber anders wäre das mit dem Gewicht auch gar nicht möglich. Bei so einem Produkt sollten leichte Materialien zum Einsatz kommen und das ist hier der Fall.

Dyson V11 Absolute: Gewicht und Saugtaste

Allerdings habe ich, vor allem von weiblichen Nutzern, auch gehört, dass der V11 nach ein paar Minuten mit den 3 kg doch recht schwer in der Hand werden kann. Mich hat das Gewicht nicht gestört, aber ich kann mir das gut vorstellen. Ich finde die 3 kg aber in Ordnung und kann auch mal 20+ Minuten damit saugen.

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Das einzige Problem, welches ich im Test hatte: Man muss die Saug-Taste beim V11 durchgehend gedrückt halten. Hier wäre eine Arretierung nett gewesen, da vor allem der durchgehende Druck mit dem Zeigefinger etwas lästig sein kann.

Ihr kennt das vielleicht vom Tanken, wenn man volltanken möchte, dann macht man einfach eine Arretierung rein und lässt es laufen. So ein Mechanismus wäre hier auch nicht schlecht und könnte den Saugvorgang etwas erleichtern.

Dyson V11 Absolute: Viele Bürsten dabei

Der Lieferumfang mit den 7 Bürsten/Düsen ist üppig und es gibt auch noch eine Halterung für die Wand. Bringt man diese an, dann kann man den V11 einfach bequem nach dem Putzen hinhängen und er ist damit immer voll aufgeladen.

Im Test habe ich zwar alle Düsen mal ausprobiert, aber so eine große Auswahl benötige ich gar nicht. Die zwei großen Bürsten haben sehr gute Arbeit verrichtet und die Fugendüse kam auch sehr oft zum Einsatz – vor allem im Auto.

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Dabei kann man übrigens wählen, ob man das Rohr nutzt, oder die Bürsten direkt auf den Akkusauger steckt. Das Stecksystem funktioniert gut, auch wenn das Rohr für eine Person mit 192 cm Länge grenzwertig ist. Es war mir nicht zu kurz, aber es hätte auch 10 cm länger sein dürfen. Aber so ist das eben, wenn man ein Zubehörteil für so viele Menschen wie möglich anbieten möchte.

Das Behältervolumen ist mit 0,76 Litern ausreichend, aber wenn ich die Bude etwas intensiver geputzt habe, dann habe ich den Behälter beim Putzen auch gerne mal zwischendrin ausgeleert. Das ist für mich aber kein Problem.

Dyson V11 Absolute: Gute Akkulaufzeit

Die Laufzeit von bis zu 60 Minuten ist etwas optimistisch, denn sie stimmt zwar theoretisch, gilt aber für den Eco-Modus ohne Aufsatz mit Direktantrieb. Doch ich habe den V11 meistens im Modus „Auto“ genutzt. Der dritte Modus ist „Boost“, da sinkt die Laufzeit aber auch schnell auf ca. 12 Minuten.

Bei mir kam der V11 meistens mit dem mittleren Modus zum Einsatz, ab und zu habe ich auch einen Part mit Boost gesaugt und einen Teppich erkennt der V11 von alleine (Pluspunkt), da geht die Leistung ebenfalls leicht hoch (und die Akkulaufzeit logischerweise dann auch etwas zurück).

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Im Schnitt kam ich locker eine halbe Stunde mit dem V11 aus, wobei ich auch dazu sagen muss, dass ich oft in kleinen Etappen sauge. Mal sind es nur 5 und meistens knapp 10 Minuten. So ist das mit zwei Katzen im Haus, da kann man auch gerne mal jeden Tag die Katzenhaare aufsaugen ?

Ich war mit der Akkulaufzeit aber sehr zufrieden. Bei einem großen Haus mit vielen Teppichen könnte es mit einer Ladung schwierig werden, wobei ich zu den Menschen gehöre, die immer wieder ein bisschen und nicht mit einem Schlag die ganze Bude an einem ganzen Tag sauber machen.

Dyson V11 Absolute: LC-Display ist praktisch

Für genau diesen Zweck ist der V11 optimal, denn er ist jederzeit zum Einsatz bereit und man muss nicht erst schauen, wo man das Kabel reinsteckt. Einfach den Sauger nehmen, zum Ort gehen und kurz saugen. Das war meine Idee von so einem Produkt und ich muss sagen, dass es auch genau so ist.

Das neue LC-Display mit der Anzeige des Modus und der Restlaufzeit mag wie eine Spielerei klingen, fand ich im Test aber sehr praktisch. Vor allem, da ich die Wandhalterung noch nicht angebracht habe und den Sauger nicht dauerhaft am Strom hatte. So konnte ich immer sehen, wie der aktuelle Stand ist.

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Die Lautstärke des V11 empfand ich als angenehm, nur im Boost-Modus ist er echt laut. Dafür besitzt er dann auch eine verdammt gute Leistung und ich war erstaunt, wie gut der Akkusauger die Katzenhaare aus dem Teppich zieht.

Wie gesagt, ein Vergleich mit der Akkulaufzeit und Saugkraft mit anderen Modellen fehlt mir, aber mit dem V11 war ich im Test sehr zufrieden.

Dyson V11 Absolute: Mein persönliches Fazit

Das Design des Dyson V11 Absolute gefällt mir, ich finde das Gewicht gut, die Laufzeit mit über 30 Minuten im normalen Betrieb (ab und zu mehr Power) ist für mich ausreichend und das neue LC-Display ist eine nette Ergänzung. Im Test war ich mit dem V11 sehr zufrieden und kann ihn ohne Bedenken empfehlen.

Eine Sache gilt es aber auch zu beachten und das ist der Preis von 649 Euro. Der V11 ist nicht nur auf dem Papier ein Flaggschiff und kommt mit vielen Aufsätzen daher, er ist auch mit Blick auf den Preis ein Flaggschiff. Da mag das Konzept mit den Aufsätzen zum Stecken und Entleeren des Behälters noch so praktisch sein, diesen Preis für den Dyson V11 Absolute muss man auch bezahlen.

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Bei dieser Entscheidung kann ich euch leider nicht helfen, aber ein Sauger ist am Ende auch ein Produkt, bei dem ich mir nicht alle 2 Jahre einen Nachfolger wie bei einem Smartphone kaufe. Sowas ist ein Produkt, welches man sich im besten Fall für viele Jahre anschafft und nicht nach einem Jahr neu kaufen will.

Alles, was ich euch an dieser Stelle sagen kann: Wer sich für den Dyson V11 entscheidet, der dürfte mit dem Produkt sehr zufrieden sein. Ich habe keine große Schwachstelle entdeckt und mir fällt auch nur der Preis als „Kritikpunkt“ ein. Doch das ist am Ende wie bei Apple und Co: Entweder man ist bereit den Preis zu bezahlen oder man schaut eben nach einer günstigen Alternative.

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Für mich persönlich ist der Dyson V11 Absolute eine wirklich sinnvolle Ergänzung zum Saugroboter. Der erledigt die Grundreinigung und mit dem V11 gehe ich dann ins Detail und sauge stellen, an die der Roboter nicht kommt. Vor allem die Kombination aus beiden erleichtert mir meinen Alltag.

Als jemand, der vielleicht auch etwas reinlich ist und mit zwei Katzen lebt, ist so ein Produkt grundsätzlich eine sehr gute Ergänzung – Ich weiß nicht, warum ich so lange gewartet habe. Ob es direkt ein V11 sein muss? Vielen wird auch ein V8 oder V10 ausreichen. Doch wer sich bewusst für den V11 entscheidet und bereit ist den höheren Preis zu zahlen, der wird zufrieden sein.

Wertung des Autors

Oliver Schwuchow bewertet Dyson V11 Absolute mit 4.5 von 5 Punkten.

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