Ex-First-Lady Bettina Wulff verklagt Google

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Bettina Wulff, ihres Zeichens Ehefrau des Ex-Bundespräsidenten Christian Wulff, geht nun nach und nach gerichtlich gegen die Gerüchte vor, die in der vergangenen Zeit über sie existierten. Das Ziel der Klage ist unter anderem Google und der Grund hierfür sind die Suggest-Vorschläge der Google-Dienste.

Eine kleine Zeitreise für unser aller Verständnis der Sache: Es ist Frühjahr 2010, kurz vor der damaligen Präsidentschaftswahl. Eine Bloggerin (übrigens FDP-Mitglied) behauptete damals, dass Bettina Wulff in ihren Lebensunterhalt in früheren Zeiten innerhalb eines Escort-Service verdient haben soll. Diese Behauptung hat sich dann soweit hochgeschaukelt in Medien und Bundestag, dass irgendwann vermutet wurde, dass sie früher als Prostituierte gearbeitet haben soll.

In den letzten Monaten ist Wulff bereits gegen einige Verlage und auch Günther Jauch vorgegangen und hat diese auf fünfstellige Schmerzensgeldsummen verklagt. Jeden einzelne dieser Fälle gewann Wulff dabei. Das nächste Ziel ist nun Google, in dessen Suchvorschlgen sie eine weitere Ursache für die immense Verselbstständigung der Gerüchte sieht. Diese Suchvorschläge möchte Wulff zensiert haben.

An Frau Wulff ließe sich folgendes wunderbar richten: „Ungeachtet dessen, ob die Gerüchte wahr sind oder nicht, haben Sie nicht verstanden, wie sich die Suchvorschläge der Google-Suche zusammensetzen. Einzig und allein die Häufigkeit der Suche nach entsprechenden Begriffen ist hierfür verantwortlich. Ob die Begriffe nun zensiert werden, ist also vollkommen egal, wenn man einen Schritt weiter denkt. Der Google-Nutzer wird nämlich weiterhin nach entsprechenden Begriffen suchen, da das Interesse schlichtweg da ist. Ebenfalls sind Sie nun auch Schuld daran, dass dieses alte Gerücht nun wieder frisch auf den Tellern der News-Seiten und Zeitungen serviert wird und die ganze Geschichte nochmal von vorn losgeht.“


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