FLSUN QQS Delta 3D-Drucker ausgepackt und erste Eindrücke

Flsun Qq S Delta 3d Drucker Testbericht Header

Gestern traf der Flsun QQS Delta 3D-Drucker bei mir ein und natürlich konnte ich es nicht lange aushalten und musste nach der ausführlichen Wareneingangskontrolle von meinen Katzen Billy und Easy das Paket aufreißen und den 3D-Drucker auspacken und aufbauen.

Flsun Qq S Delta 3d Drucker

Der Flsun QQS ist der erste 3D-Drucker nach dem Delta-Prinzip in meinen Händen und hatte mich allein deshalb schon sehr interessiert. Ich persönlich freue mich darüber, dass der Drucker bei sehr kleinem Platzverbrauch auf der Schreibtischplatte trotzdem große Objekte (bis 36cm Höhe!) drucken kann.

Flsun Qqs Druckkopf

Abgesehen davon fasziniert natürlich das Prinzip der 3 Arme, die wie wild herumfuchteln und trotzdem präzise Objekte drucken können statt einem Drucker, der wie sonst üblich mit einer normalen X, Y und Z-Achse aufwartet.

Flsun Qqs Delta Printer

Aber jetzt zum versprochenen Unboxing. Der Drucker kommt in einem verhältnismäßig dünnen Paket daher, da auch der FLSUN QQS wieder äußerst platzsparend eingepackt wurde.

Flsun Qq S Delta 3d Drucker Verpackungsinhalt 1

Überall ist sichernder Schaumstoff oder Noppenfolie genutzt worden, damit auch nichts auf dem langen Seeweg über den Jordan geht. (Wortspiel?!)

Einmal ausgepackt schaut das dann schon nach deutlich mehr Inhalt aus:

Ein schönes Handbuch gehört ebenso dazu, wie auch der übliche Kartenleser mit einer kleinen microSD, auf der sich neben CURA auch vor-geslicte Testdateien befinden. Ebenfalls auf der Speicherkarte sind kleine Videos, die zum einen den Zusammenbau und alle möglichen Einzelschritte aufzeigen.

Der Aufbau selbst gestaltete sich recht einfach und war in ca. 1/2 Stunde vorbei. Führungsschienen aufstöpseln und die 3 Schlitten einhängen, Endstops mit dem unteren Hauptteil verbinden, Extruder montieren und anschließen und den Druckkopf mit der Haupteinheit verbinden. Grob umschrieben war es das schon.

Übrig bleibt das übliche Werkzeug in Form der Spachtel zum Lösen der fertigen Druckobjekte und ein paar Schrauben und die Zange nebst Kartenleser.

Flsun Qq S Delta 3d Drucker Werkzeug

Auch beim FLSUN-Drucker war wie beim Anycubic Mega-S noch eine extra Giveaway-Tüte im Lieferumfang enthalten. Dort drin befand sich ein kompletter Druckkopf inkl. Hotend usw. Dazu noch ein Temperatur-Fühler und das Heizelement plus ein Endstop, einer Nadel zur Reinigung des Druckkopfs und ein paar Kabelbinder.

Flsun Qq S Delta 3d Drucker Gifts

Nach der Montage folgt nun das Einschalten und das Leveling des Druckkopfs. Hier war ich besonders gespannt, da ich wie Eingangs erwähnt, noch keinen Delta-Drucker hatte.

Flsun Qq S Delta 3d Drucker Leveling

Im Falle des FLSUN Druckers muss zum Leveling einen extra Sensor auf den Druckkopf aufgesetzt werden. Er hält magnetisch und wird neben der eigentlichen Nozzle auf eine Halterung gesteckt. Anschließend wird der Sensor noch mit einem Stecker verbunden und los geht es!

Der Druckkopf fährt 2–3 mal ganz hoch und wieder runter und fährt dann die 21 Punkte auf der Druckplattform ab. Anschließend wird noch kurz der Abstand mittels Papier manuell auf die letzten 0,01 mm festgelegt und fertig ist die Level-Orgie. Man wird grob über das Menü auf dem Touchscreen geführt, aber das geht sicher beim zweiten Mal schon aus dem sprichwörtlichen FF.

Flsun Ergebnis

Ein erster Testdruck eines Objekts auf der beiliegenden MicroSD-Karte verlief aus dem Stand problemlos. Die Mutter ließ sich problemlos auf die Schraube aufschrauben.

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Ich musste mir dann auch noch ein weiteres Testobjekt aus der beliegenden SD-Karte anschauen. Dort gibt es noch eine kleine ca. 13 cm hohe Vase. Testweise habe ich sie schneller gedruckt als ich sonst je auf einem Drucker drucken würde. Also fix 90 mm/s und 0.3 Layer eingestellt und noch ein wenig von dem beiliegenden weißen Filament verbraten. Das Ergebnis kann sich wirklich sehen lassen und hat insgesamt nicht einmal 2 Stunden gedruckt!

Flsun Qqs Druckergebnis

Verglichen mit dem Anycubic Mega-S ist der Flsun Delta-Drucker natürlich deutlich in der Bauform höher. Inkl. der unten sichtbaren kleinen Filamentrolle ist der Drucker fast 1 Meter hoch! Allerdings kann er auch mal eben 255 * 360 mm drucken und benötigt weniger Grundfläche auf dem Schreibtisch, als der Anycubic.

Flsun Qqs Delta Vs Anycubic Mega S

Des Weiteren hat der Flsun QQS noch ein 32bit Board, unterstützt bis zu 300 mm Speed (!!), besitzt einen Titan Extruder, eine Resume-Funktion falls mal der Strom ausfällt uvm.

Der Flsun QQS druckt verhältnismäßig leise, aber der Lüfter für die Elektronik im unteren Teil übertrumpft die Geräuschkulisse dafür lautstark. Eventuell muss hier über kurz oder lang noch ein wenig modifiziert werden.

Einmal das untere Gehäuse auseinander geschraubt offenbart sich auch direkt der Störenfried. Primär liegt die etwas lautere Geräuschkulisse am Gehäuselüfter.

Flsun Qqs Luefter

Mal sehen, ob ich mir dafür eine leisere Alternative suche. Und weil ich das Baby schon einmal in seine Einzelteile zerlegt habe, bekommt ihr natürlich auch einen kompletten Einblick in den Flsun QQ-S.

Hier sei erwähnt, dass es anscheinend mehrere Unterschiede gibt. Es gibt noch einen Flsun QQ und einen Flsun QQ-S Pro auf dem Markt. Je nach Modell gibt es dann das eine oder andere Extra oder eben nicht. Der eine hat noch einen Powerbutton auf der Front (rechts oder links) neben dem Touchscreen, beim anderen können die Treiber ausgetauscht werden usw. Mein Modell hat den Ein-/Ausschalter direkt neben dem Powerkabel und keine austauschbaren Treiber.

Dazu kommen in meinem Fall noch 3D-gedruckte Plastik-Führungen an den Steppermotoren und integriertes WLAN! Zur Einrichtung davon komme ich in einem der folgenden 3D-Drucker Roundups, weil die Einrichtung doch eben etwas umfangreicher ist.

Wie sich der Neue sonst noch so im Alltag schlägt, erfahrt ihr wie immer ebenfalls in den kommenden 3D-Drucker-Roundups. Etwaige Fragen dürft ihr natürlich gern auch hier schon in die Kommentare packen. 


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