Huawei: Stadtmöbel als 5G-Basisstation
Huawei hat auf dem Global Mobile Broadband Forum in Zürich die Bedeutung von Stadtmöbeln wie etwa Bushaltestellen, Straßenlampen, Werbeflächen und Info-Screens für 5G Mobilfunk betont.
Infrastructure Sharing, also das Teilen von bestehender Infrastruktur, sei enorm wichtig für einen erfolgreichen 5G-Netzausbau, so Ken Hu, Rotating CEO bei Huawei.
Als Beispiel für einen guten Standort für eine 5G-Basisstation in Stadtmöbeln zeigte Huawei auch zwei Beispiele aus Deutschland. Einerseits würden sich die vielen Info-Screens an ÖPNV-Haltestellen perfekt für 5G-Technologie eignen, andererseits könnten auch Ampeln sinnvoll mit 5G-Sendern ausgerüstet werden.
Während bei früheren Mobilfunk-Technologien wie 3G und 4G vorrangig auf große Makro-Standorte gesetzt wird, welche große Reichweiten von teilweise mehreren Kilometern ermöglichen, werden für 5G künftig sehr viele Small-Cells und Nano-Standorte benötigt.
Dies liegt einerseits an der physikalisch bedingt geringeren Reichweite vom für 5G verwendeten Frequenzspektrum. Andererseits helfen kleiner dimensionierte Zellen, die Datenrate pro Nutzer gesteigert werden kann.
Die Vorteile für Mobilfunknetzbetreiber bei der Nutzung von Stadtmöbeln als Mobilfunk-Sender liegen auf der Hand. Die Standorte liegen meist zentral an Orten, an denen sich viele Menschen bzw. viele Fahrzeuge aufhalten.
Genau dort also, wo eine gute und stabile Mobilfunkverbindung benötigt wird. Zudem verfügen viele Standorte bereits jetzt über eine Stromversorgung, beispielsweise um eine Beleuchtung zu ermöglichen.
Auf dem Global MBB Forum hat Huawei eine ganze Reihe von vergleichsweise kleinen 5G-Sendern ausgestellt. So gab es zum Beispiel eine als „StreetSite“ beworbene Small-Cell Lösung zu sehen, welche an einer gewöhnlichen Straßenlampe installiert werden kann.
Außerhalb des Messegeländes wurde eine Small-Cell Installation an einem Strommast gezeigt. Die hier installierte Huawei „Book RRU“ versorgt die Umgebung in einem Radius von 200 Metern mit 5G-Mobilfunk.
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