Medion E2215T Convertible Testbericht

Für gewöhnlich bin ich kein großer Fan „zu günstiger“ Notebooks. Wenn man in den Elektro-Großmarkt fährt und nach einem Gerät für maximal 300 Euro fragt, präsentiert das qualifizierte Fachpersonal dem interessierten Kunden in der Regel ein technologisch ausgedientes Netbook mit billigstem TN-Panel und prähistorischer 768p-Auflösung.

Medion bietet hier, zumindest auf dem Papier, schon mal deutlich mehr fürs Geld: Ein 11,6 Zoll Full-HD IPS Touchscreen!

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Vorwort: Leider ist das Modell zurzeit im Medion Shop – und auch überall sonst – ausverkauft. Die Frage, ob und wann es wieder verfügbar sein wird, konnte mir bei Medion niemand sicher beantworten.

Dennoch wollen wir euch den Testbericht zum Gerät natürlich nicht vorenthalten, lassen sich davon immerhin auch allgemeingültige Schlüsse bezüglich der Medion-Geräte ziehen.

Gehäuse und Verarbeitung

Das Medion E2215T erinnert beim ersten Auspacken sofort an ein typisches Mini-Notebook aus der guten, alten Netbook-Ära. Das Exterieur ist vollständig aus Kunststoff gefertigt – außen silber-grau, innen komplett in schwarz gehalten. Die Spaltmaße sind in meinen Augen einwandfrei. Die Verwindungssteifigkeit geht für den anvisierten Preis ebenfalls in Ordnung – ein wenig Flexibilität ist vorhanden, fällt aber im Alltag nicht weiter negativ auf.

Mit einem Gewicht von 1,1kg ist das rund 28x20cm umfassende und 1,8cm in der Höhe messende Gerät perfekt für den mobilen Einsatz geeignet (Höhe hinten gemessen). Auch das Netzteil ist angenehm klein und leicht (125g), zählt mit 1,2 Metern allerdings nicht gerade zu den längsten. Im Zweifelsfall müsste man eine Verlängerung (gewöhnlicher Hohlstecker) oder den Kauf eines neuen Netzgeräts, mit längerem Kabel, in Erwägung ziehen.

Da das Notebook als Convertible konzipiert wurde, liegt natürlich auch ein Hauptaugenmerk auf dem Scharnier. Das ist prinzipiell stabil gebaut, das Öffnen des Deckels mit einer Hand ist erwartungsgemäß nicht möglich. Im Tablet-Modus hinterlässt die Konstruktion hingegen keinen guten Eindruck.

Das Scharnier arretiert das Display nicht vernünftig am Gehäuseboden. Daher stößt der Deckel bei jedem Umgreifen oder – je nachdem wie man das Gerät hält – auch bei der Bedienung ständig gegen die Basis, sofern man die beiden Komponenten nicht permanent, aktiv zusammendrückt.

Das hätte man mechanisch besser lösen können.

Die inneren Werte zählen

Bei einem Preis von unter 300 Euro muss naturgemäß bei der Hardware gespart werden und da macht auch das E2215T keine Ausnahme.

Als Prozessor kommt kein Core M, sondern eine „Low Budget“-CPU, der Intel Atom x5, zum Einsatz. Der Hauptspeicher beträgt etwas magere 2GB.

Nicht gespart wurde hingegen am Display: Ein Full-HD IPS Multitouch-Panel ist schon mehr als ordentlich in diesem Preissegment.

Der 64GB große eMMC-Speicher ist dem Preis angemessen, zumal an eine Erweiterungsmöglichkeit per microSD-Karte gedacht wurde. Bei den Anschlüssen hätte es gerne noch ein USB-Port mehr sein dürfen, aber mit 1x USB 2.0, 1x USB 3.0 und einem miniHDMI-Ausgang kann man durchaus zufrieden sein. Gerade letztgenannter Anschluss ist äußerst nützlich und nicht selbstverständlich.

Die Kühlung des Notebooks erfolgt passiv, also lüfterlos. Hitzeprobleme konnte ich keine feststellen. Mehr als handwarm wird das Chassis, abseits von praxisfernen Stresstests, nicht. Da auch keine HDD verbaut wurde, arbeitet das Gerät lautlos. Ich konnte bei normalem Sitzabstand auch keinerlei Spulenfiepen feststellen, weder im Akku-, noch im Netzbetrieb. Sehr lobenswert!

  • CPU: Intel Atom x5-Z8350 Prozessor (1,44GHz – Cherry Trail)
  • RAM: 2GB (DDR3)
  • Display: 11,6 Zoll IPS-Panel (1920×1080) – Multitouch (glänzend) – ohne Digitizer-Support
  • Speicherkapazität: 64GB (eMMC), erweiterbar durch microSD-Karte
  • Konnektivität: Intel Dual Band Wireless-AC 3165 (WiFi AC, Bluetooth 4.2)
  • Anschlüsse: [Links] USB 3.0 (1x), miniHDMI-Ausgang, Netzanschluss
    [Rechts] USB 2.0 (1x), Klinke (3,5mm), microSD-Slot
  • Akkukapazität: 38Wh
  • Maße: 28 x 20 x 1,8cm
  • Gewicht: 1,1kg

Performance und Akkulaufzeit

Bei dem verbauten Intel Atom x5 Prozessor aus der Cherry Trail Reihe handelt es sich um einen Vierkerner, der im modernen 14nm-Verfahren produziert wird. Der Basistakt beträgt 1,44GHz, der Boost reicht bis 1,92GHz.

Das hört sich erst einmal recht ordentlich an, jedoch muss man bedenken, dass diese Prozessoren primär für den Einsatz in Tablets entwickelt wurden und die Leistung pro MHz deutlich unter der eines aktuellen Core M liegt, wie sie beispielsweise in Zenbooks oder dem Dell XPS 13 zu finden sind. Vergleichbar ist die Performance daher eher mit einem mittelklassigen Snapdragon SoC.

In Verbindung mit den knapp bemessenen 2GB Arbeitsspeicher und dem recht langsamen eMMC-Speicher, fällt die Gesamtperformance entsprechend ernüchternd aus, wenn man es gewohnt ist, mit einem schnellen Core i und einer SSD zu arbeiten.

Für die alltäglichen Office-Arbeiten (Word, Excel, Powerpoint) reicht die Leistung jedoch prinzipiell völlig aus. Auch das Surfen im Internet funktioniert relativ adäquat. Man merkt allerdings, dass die Hardware beim Laden und Verwalten mehrerer Browser-Tabs am Limit läuft.

Hierzu habe ich ein kleines Video erstellt, das das Medion E2215T side-by-side mit meinem alten Sony Vaio Notebook (Core i7 der dritten Generation) zeigt. Dabei wird ein Opera-Skript ausführt, welches nacheinander zehn bekannte und populäre Webseiten aufruft. Den Test habe ich selbstverständlich mehrere Male wiederholt und aufgezeichnet; das Video zeigt dabei einen durchschnittlichen Normalfall (Energiesparmodus deaktiviert, browsereigener Adblocker eingeschalten).

Wie man unschwer erkennen kann, geht der Seitenaufbau beim Medion E2215T vergleichsweise behäbig vonstatten. Die Performance ist aber nicht vergleichbar mit derer alter Netbooks, die teilweise derart lahm waren, dass die Gefahr bestand, an Altersschwäche zu sterben, bevor das System hochgefahren und der Browser startklar war. Nichtsdestotrotz muss man sich vor dem Kauf im Klaren darüber sein, dass die Abstriche bei der Leistung spürbar sind.

Auch der eMMC-Speicher, der im Prinzip nichts Anderes darstellt, als eine auf dem Mainboard verlötete Speicherkarte, ist leistungstechnisch keineswegs mit einer SSD vergleichbar. In einem Gerät dieser Preisklasse kann man allerdings auch kein Solid State Drive erwarten.

Die CrystalDiskMark-Ergebnisse entsprechen den Erwartungen.

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Erläuterung zu den einzelnen Messungen:

Die maximale (sequentielle) Lese- und Schreibrate liegt eher auf dem Niveau einer HDD, den Schreibvorgang betrachtet sogar deutlich darunter.

Allerdings muss man hierbei für die Praxis auch auf die 4K-Werte schauen. Die Bezeichnung hat nichts mit der gestochen scharfen Bildschirmauflösung zu tun, sondern beschreibt die Größe der Datenblöcke (4KB), die zufällig gelesen bzw. geschrieben werden. Es werden also viele kleine Datenmengen bearbeitet, die über den gesamten Speicher verteilt sind.

Das trifft im Alltag beispielsweise auf das Öffnen von Programmen zu, deren einzelne Bestandteile sich für gewöhnlich nicht geordnet hintereinander im Speicher befinden, sondern (fragmentiert) dort abgelegt werden, wo gerade Platz ist. Hier punktet der eMMC-Flashspeicher bauartbedingt deutlich gegenüber einer konventionellen Festplatte.

Die Q32-Varianten der Benchmarks führen dieselben Tests mit 32 simultan erfolgenden Anfragen durch.

Von den propagierten 64GB Speicher waren noch rund 40GB verfügbar. Leider war das System mit allerlei Bloatware und Desktop-Verknüpfungen zu bekannten Auktionshäusern, Hotelportalen und den anderen, üblichen Verdächtigen zugemüllt. Medion ist hier zwar weiß Gott nicht der einzige Hersteller, der so agiert, aber als „normal“ akzeptieren muss man es deswegen noch lange nicht.

Full-HD Videos, die ich zum Test abgespielt habe (mpeg4, h.264), liefen allesamt flüssig. Dank hardwareseitiger Decodierung schafft der Atom-Prozessor das mit Leichtigkeit.

Wer allerdings auf akzeptable Soundqualität gehofft hat, den muss ich leider enttäuschen. Die auf der Unterseite angebrachten Boxen sind nicht besonders laut und klingen wie Kermit der Frosch, eingesperrt in einer Sardinenbüchse. Mehr als schlechte Smartphone-Qualität kann man hier nicht erwarten. Einen Film wollte ich damit nicht anschauen.

Die Kapazität des Akkus ist mit 38Wh nicht übermäßig groß, aber die Laufzeit dürfte für die meisten Szenarien ausreichen. Ich konnte im realitätsnahen WiFi-Surftest, auch dank der verbrauchsarmen Hardware, auf 5,5 bis 6,5 Stunden abseits der Steckdose kommen.

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Messmethodik:

Getestet wurde dabei mit einem Opera-Skript.

Die im Video weiter oben gezeigten Seiten, sowie diverse Unterseiten davon, wurden mit jeweils 30-sekündiger „Lesepause“ (neu) aufgerufen und zusätzlich diverse Suchanfragen auf eBay, Google & Co. durchgeführt. Zudem wurde nach jeweils vier Gesamtdurchläufen (alle rund 30 Minuten) ein einminütiges YouTube-Video in Full-HD abgespielt. Beim Test waren stets zehn Tabs geöffnet.

Das Skript lief bei einer Displayhelligkeit von ca. 250cd/m² (mit Spyder 4 Pro gemessen), bei aktiviertem Energiesparmodus, bis zum automatischen Shutdown. Die Prozedur wurde drei Mal durchgeführt.

Das Display und der Tabletmodus

Kommen wir zum Highlight des kleinen Notebooks, dem Display. Wie bereits erwähnt, handelt es sich um ein IPS-Panel mit Multitouch-Funktion und Full-HD-Auflösung. Besser geht es kaum.

Die Farben sind auch im Werkszustand erstaunlich akkurat. Nach der Kalibrierung mit meinem Spyder 4 Pro waren im Vorher/Nachher-Vergleich nur geringfügige Unterschiede sichtbar. Das sieht man selbst bei teuren Notebooks, mit IPS-Panel, eher selten. Die Farbraumabdeckung wird mit 77% für sRGB und 60% für AdobeRGB bewertet. Das Ergebnis ist zwar nicht sonderlich berauschend, aber abseits der Foto- und Videobearbeitung eigentlich relativ irrelevant – Einsatzgebiete, für die ein Atom-Prozessor, nebst 2GB RAM sowieso ungeeignet sind.

Bei der Blickwinkelstabilität kann man auch nicht meckern, IPS sei Dank. Ein Violettstich oder ähnliche Farbverfälschungen bei steileren Blickwinkeln, sind ebenfalls nicht ersichtlich. Die Helligkeit ist mit 361 cd/m² (=nits) mittelmäßig bis gut. Durch das nicht entspiegelte Touchpanel ist die Outdoor-Eignung dennoch grenzwertig.

Die Homogenität ist augenscheinlich gut und auch übermäßiges Bleeding an den Kanten konnte ich nicht feststellen. Hier lässt sich Medion nicht lumpen und verbaut ein Display, das alle meine Erwartungen übertroffen hat.

Auch, wenn ich persönlich kein Freund von glänzenden Touchscreens bei Notebooks bin, ergibt es in diesem Fall natürlich Sinn; es handelt sich schließlich um ein Convertible. Der Touch ist zwar präzise und mit 10 Punkte Multitouch selbst für den hartgesottensten Grabscher ausreichend, aber dennoch hatte ich immer mal wieder das Problem, dass meine Eingaben erst nach dem zweiten Tippen erkannt wurden. Das mag an den im Winter häufig trockenen Fingern liegen, mein Smartphone und Tablet haben damit jedoch keine Probleme.

Nach einem vollständigen Umklappen des Displays wechselt Windows in den Tabletmodus (lässt sich bei Bedarf abschalten). Dabei wird der Lagesensor aktiviert und das Bild automatisch gedreht. Um ungewollte Eingaben beim Halten des Geräts zu verhindern, muss die Tastatur über den seitlich angebrachten Lock-Schalter erst noch manuell gesperrt werden. Der prinzipiell gute Eindruck wird leider durch die oben beschriebenen, mechanischen Defizite bei der Fixierung des Displays etwas getrübt. Möglicherweise ist das aber auch nur ein Problem meines getesteten Exemplars.

Ein weiteres Manko, das mir auffiel: Die automatische Drehung lässt sich im normalen Desktopmodus leider nicht aktivieren. Die Funktion ist gesperrt (ausgegraut) und lässt sich auch mit keinem mir bekannten Trick überlisten. Möchte man das Convertible beispielsweise zum Filmschauen aufstellen (Display nur um 135 Grad umgeklappt), muss man den Bildschirminhalt erst manuell per Anzeigeeinstellung oder Windows-Shortcut auf den Kopf stellen.

Das ist für weniger technisch versierte Nutzer leider sehr unkomfortabel, zumal auf Werbebildern mit dieser Aufstellform explizit geworben wird. Die Treiber und Software, sowie Windows 10 waren jedenfalls auf dem aktuellsten Stand.

Bedienung und Eingabegeräte

Die Tastatur ist hinsichtlich des Druckpunkts der Tasten recht gut. Die Tasten sind mit rund 13mm Breite ziemlich klein geraten und auch der Abstand dazwischen ist mit ca. 3,5mm geringer, als gewohnt. Um einen kurzen Vergleich zu bringen: Die Tasten meines Dell Inspiron Notebooks sind ungefähr 1,5mm breiter und die Lücken dazwischen rund 1mm größer. Die Tastatur des Medion E2215T ist daher für das Tippen mit großen Händen eher weniger gut geeignet.

Eine Beleuchtung ist nicht vorhanden. Die Funktionstasten lassen sich bei dämmrigem Licht leider kaum noch ablesen, was unter anderem daran liegt, dass die Tasten nicht per Lasergravur, sondern per kostengünstigem Aufdruck beschriftet wurden. Das sind selbstverständlich alles nur kleinere Details, die man in diesem Preissegment verschmerzen kann.

Was mir allerdings absolut unverständlich erscheint, ist ein Teil des Tastaturlayouts. Die Einfügen- und die Entfernen-Taste fehlen. Sie sind lediglich über FN-F9 und FN-F10 zu erreichen. Dafür gibt es am rechten, oberen Rand eine dedizierte Pause- und eine Druck-Taste.

Natürlich gibt es auch für das „Problem“ kostenfreie Tools im Internet, mit denen man die Tastaturbelegung selektiv ändern kann (die falsche Beschriftung bleibt dann natürlich als Wehrmutstropfen) – aber wer bitte konzipiert solch einen undurchdachten Mumpitz?

Das Touchpad ist mit 9,7 x 6,5cm ausreichend groß und präzise. Vergleichbar mit dem eines Dell XPS 13/15 oder eines MacBooks ist es natürlich nicht, aber spürbar besser, als schlechte Einsteiger-Touchpads, die ich leider schon zur Genüge „erleben“ durfte. Die Gleiteigenschaften ist ebenfalls gut.

Ein kleines „Aber“ habe ich noch in Bezug auf die Treibereinstellungen, genauer gesagt die Gestensteuerung: Die Scrollrichtung lässt sich beim Zwei-Finger-Scrollen nicht umkehren.

Man wischt generell in die Richtung, in die man scrollen möchte, also genau anders herum, als man es vom Smartphone her gewohnt ist. Das mag für viele Nutzer völlig logisch erscheinen, aber ein mindestens genauso großer Teil würde das Verhalten gewohnheitsbedingt, intuitiv als falsch betrachten. Per Regedit lässt sich das zwar problemlos, dauerhaft invertieren (kurze Google-Recherche), aber eine solche Option würde ich mir, gerade für den Ottonormalverbraucher, auch treiberseitig wünschen.

Die Webcam wurde, wie beim XPS 13/15, unterhalb des Displays verbaut – umgangssprachlich gerne als „nose cam“ betitelt, da sie von unten in die Nase filmt.

Fazit: Ein gutes, günstiges Netbook – für kleine Hände

Die Verarbeitung des Medion E2215T MD 60256 ist sehr gut, bei der Materialwahl beschränkt man sich allerdings auf optisch weniger spektakulären, grau-silberfarbenen und schwarzen Kunststoff.

Das Display ist ein echtes Sahnestück, das im Niedrigpreissegment seinesgleichen sucht: Full-HD IPS, mit präziser Farbdarstellung, stabilen Blickwinkeln und ohne nennenswerte Mankos – mit kleiner Einschränkung bei der Bewertung der Touchfunktion, die gerne ein wenig sensibler hätte ausfallen dürfen.

Hinsichtlich der Performance muss man mit den Einschränkungen leben können, die der Atom x5 mit sich bringt. Für den Officealltag, das Studium und auch für Full-HD Videos (h.264-Codec) ist die Leistung absolut ausreichend. Das Surfen geht zwar ein wenig behäbiger vonstatten und der Speicherplatz ist begrenzt, wenn auch erweiterbar, aber das sind Einschränkungen, die der sehr günstige Preis eben mit sich bringt.

Bei der Bedienung kann ich keinen Persilschein ausstellen. Das zuverlässige Touchpad ist ausreichend groß und die Tasten des Keyboards haben einen ordentlichen Druckpunkt. Selbige sind meiner Meinung nach aber zu klein geraten, um mit großen Händen vernünftig bedient werden zu können. Kleinere (Frauen-)Hände haben damit möglicherweise weniger ein Problem, aber einer Umgewöhnung bedarf es allemal. Und die fehlende Entfernen-Taste ist einfach ein ärgerlicher Design-Fehler, der mir nicht aus dem Kopf geht.

Wer primär eher ein Tablet mit Tastatur, als ein Netbook mit Tabletfunktion sucht, sollte wohl besser zu einem anderen Produkt greifen. Das Gerät hält sich, vor allem der etwas klapprigen Mechanik im umklappten Modus geschuldet, einfach bei weitem nicht so komfortabel, wie ein echtes Tablet oder ein Surface Pro. Dazu kommt das, in Tablet-Maßstäben gemessen, relativ hohe Gewicht von 1,1kg.

Liegt das Hauptaugenmerk eher auf einem kleinen, portablen Netbook, mit sehr gutem Display, kann man das Medion E2215T MD 60256 durchaus empfehlen. Wenn das Budget und die Hände klein sind, kann man für den Preis eigentlich wenig falsch machen.

Wertung des Autors

Patrick Jaus bewertet Medion E2215T MD60256 mit 2.9 von 5 Punkten.


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