Das neue Zelda angespielt: Meine Meinung zu Tears of the Kingdom

Zelda Totk Schwert

Seit ein paar Tagen zocke ich jetzt das neue Zelda und keine Sorge, hier gibt es keine Spoiler zu Tears of the Kingdom, jedenfalls keine großen zur Story, denn zu der kann ich selbst noch nicht viel sagen. Ich habe viel gespielt, aber kaum Story.

Zelda: Erneut ein Open World-Meisterwerk

Wie bei Breath of the Wild sind das Gameplay und Erkunden der Welt nämlich das große Highlight. Will man von A nach B, dann kann man sich fast sicher sein, dass man auf dem Weg mehr Zeit als geplant verliert. Es kam nicht nur einmal vor, dass ich vom eigentlichen Ziel abgerückt bin und etwas ganz anderes gemacht habe.

Ich mag Open World-Spiele und die Zelda-Spiele bieten mit die beste. Optisch ist die Horizon-Reihe von Sony die Nummer 1 und Elden Ring kommt auch na heran, ist aber ein ganz anderes Spiel. Und da es schwerer ist, macht das Erkunden nicht so viel Spaß. Bei Elden Ring muss man für viele Gebiete sehr viel Erfahrung haben.

Bei Tears of the Kingdom ist das anders, ich habe wie bei Breath of the Wild direkt zu Beginn die komplette Karte aufgedeckt und zunächst alles erkundet. Ja, mit allen Gegnern legt man sich nicht an, aber das Erkunden funktioniert wunderbar.

Und nach 1-2 Stunden ist man auch stark genug, um sehr viele Gebiete zu sehen.

Zelda: Vertraut und dennoch ganz frisch

Das neue Zelda fühlt sich wie das alte Zelda an, gleichzeitig aber auch neu. Wie ein echter Nachfolger eben, was ich gut finde. Und nein, das hier ist definitiv kein DLC, das ist ein Nachfolger. Die Magie von Breath of the Wild kam bei mir nicht auf, aber der Spielspaß war direkt wieder da. Beide Spiele sind hier in etwa auf einem Level.

Die Welt ist unglaublich groß, ja fast schon absurd groß. Und dennoch steckt hier und da mehr Liebe zum Detail im Spiel (als in Breath of the Wild). Die Story ist auch (was ich gesehen habe) etwas besser und Zwischenszenen wirken hochwertiger.

Doch bei der Vertonung war man mal wieder „faul“ und es kommt oft vor, dass man erst eine perfekt vertonte Szene bekommt, die dann plötzlich nur noch aus Text besteht, den man durchklickt und im Hintergrund kommt ein Aaaah und Oooh.

Bei einem AAA-Spiel würde ich da gerne noch mehr sehen, da legen vor allem die Spiele von Sony die Messlatte sehr hoch. Da ist oft alles (uns sehr gut) vertont.

Zelda: Die Grenze der Nintendo Switch

Und wie sieht es mit der Performance aus? Okay. Ich habe mich dank Next-Gen an 60 fps gewöhnt und spüre die 30 fps, auch wenn es meistens gut ist. Allerdings gibt es auch recht häufig Einbrüche, vor allem mit den Fähigkeiten und bei etwas schlechtem Wetter ist man bei unter 20 fps, teilweise sind das sogar unter 15 fps.

Ja, das Spiel sieht gut aus und läuft flüssig, aber es hätte neue Hardware verdient, die eine bessere Grafik und Framerate ermöglicht. Es ist unglaublich, was man hier aus einem Chip von 2015 herauskitzelt, aber es wäre sicher beeindruckend, wenn die Entwickler einen Chip von 2020 oder noch aktueller bekommen würden.

Die Performance ist für mich bisher tatsächlich die größer Schwäche. Man gleicht das mit viel Liebe zum Detail aus, aber ich komme gerade von Burning Shores und da sieht man, dass zwischen diesen beiden Spielen ein technisches Jahrzehnt liegt.

Zelda: Kandidat für Spiel des Jahres

Also, das neue Zelda fühlt sich wie das alte Zelda an, nur besser. Eigentlich wirkt das alte Zelda sogar wie ein DLC für das neue Zelda, denn die Fähigkeiten und Map sind jetzt viel komplexer. Nintendo hat alles besser gemacht, aber es bleibt für mich ein bisschen schade, dass die Entwickler mit einer Limitierung leben müssen.

Es ist fast schon ein Wunder, was man aus dieser Hardware von 2015 holt. Der alte Chip, die 4 GB RAM (auch kein moderner RAM), das sind Limitierungen, bei denen ich so ein Spiel nicht für möglich gehalten hätte. Doch es gibt eben klare Grenzen.

Und wenn es dann mal hektisch wird und man mit mehreren Gegnern bei Regen eine Fähigkeit benutzt, dann kann es sehr starke Ruckler geben. So stark, dass sie den Spielspaß hin und wieder negativ beeinflussen. Die meiste Zeit läuft es gut, wenn man mit 30 fps kein Problem hat, aber das neue Zelda hätte mehr verdient.

Ich gehe nämlich stark davon aus, dass das hier das Spiel des Jahres wird. Breath of the Wild war fantastisch und Tears of the Kingdom ist in allen Bereichen besser.

So, ich werde mir für das neue Zelda sehr viel Zeit nehmen, das wird sicher wieder ein 50+ Stunden Spiel und daher wollte ich nur mal meinen ersten Eindruck als Kommentar loswerden. Das neue Zelda ist gut, es ist bisher ein echter Nachfolger, es ist in allen Bereichen besser, nur die Performance ist doch eine kleine Schwäche.

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  1. termel ☀️

    Fallen die Waffe immer noch nach wenigen Schlägen auseinander? Fand ich schon im ersten Teil einfach nur nervig und hab es deshalb irgendwann nicht weitergespielt.

    1. Ja, sie gehen kaputt, aber es gibt einen Weg, wie man das doch klar hinauszögern kann und es gibt auch wieder ein Masterschwert, was nicht kaputt geht.

    2. Koreh 🌀

      ach? die gehen nach ner weile kaputt? :O
      so lang hab ich schon nicht ausgehalten. neben donkey kong war zelda die größte geldverschwendung auf der switch. packt mich null. schade.

  2. HansKlaus 👋

    Kann dem nur zustimmen. Spielerisch ist mir bisher nur der zweite Teil des Endgegners aus der Zoraquest sauer aufgestoßen. Zusammen mit der miesen Performance war das einfach nix.

  3. Stefan 🏆

    Und ich habe erst jetzt die Abholbenachrichtigung für MediaMarkt bekommen, weil Amazon meinte die Vorbestellung stornieren zu müssen. Und dann hat auch noch die Kita geschlossen, ergo muss ich Junior bespaßen anstatt Hyrule erneut zu erkunden. 😭

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