Nokia: Marktanteil am Smartphone-Markt in Deutschland weiterhin rückläufig

Marktgeschehen

Seit ein paar Tagen hat Nokia in Deutschland eine Werbekampagne mit dem Slogan „Jeder liebt ein Comeback“ gestartet und die Finnen müssen im Weihnachtsgeschäft auch mächtig Druck machen. Laut einem Bericht des Fokus verliert der Handyhersteller weiterhin an Boden, denn die Daten des Marktforschungsunternehmens Comscore zeigen weiterhin einen klaren Abwärtstrend. Der Anteil am Smartphone-Markt ist im August um 17 Prozent im Vergleich zum Vorjahr zurück gegangen. Im letzten Jahr konnte man hier noch 31 Prozent vorweisen, der große Durchbruch mit den Lumia-Modellen lässt aber weiterhin auf sich warten. In den USA ist der Anteil von 5,2 Prozent auf 3,5 Prozent gefallen, hier wollte man in diesem Jahr ja eigentlich so richtig durchstarten. Bis jetzt sieht das allerdings nicht danach aus.

Doch woran liegt es? Die Gründe dürften unterschiedlich sein, aber es war natürlich auch klar, dass Windows Phone die durch Symbian verlorenen Marktanteile nicht so schnell wieder holen kann, wie man sie verlieren wird. Aber auch die ersten Lumia-Smarthones sind nicht so richtig angekommen, hier in Deutschland erobert vor allem Samsung weiterhin den Markt und auch Apple mit dem iPhone ist ein harter Konkurrent. Ich glaube aber auch, dass es da auch die ein oder andere Fehlentscheidung gab, zum Beispiel das Lumia 900 im Sommer, welches schon in einem Monat durch das Lumia 920 abgelöst wird. Und diesem Gerät wird dann auch die volle Aufmerksamkeit gelten. Unser erster Eindruck war ja durchaus positiv, jetzt kommt es aber noch auch Windows Phone 8 an und hier werden wir erst auf einem Event am 29. Oktober erfahren, was uns dann in der finalen Version erwartet.

Nokia hat in der Vergangenheit ein paar Fehlentscheidungen getroffen und der Umstieg auf Windows Phone ist auch nicht optimal verlaufen, jetzt hängt es also mehr oder weniger vom Erfolg der Geräte mit Windows Phone 8 ab. Das Weihnachtsgeschäft und Frühjahr 2013 wird ein sehr spannender Zeitraum für das Unternehmen. Die aktuelle Situation wird man jedenfalls nicht mehr lange mitmachen, es mögen noch Geldreserven da sein, aber die Markte scheint sich nicht zu erholen und es ist nicht nur von einem Verkauf des Hauptquartiers in Helsinki die Rede (diese Gerüchte dementierte Nokia), Credit Suisse empfiehlt Nokia sogar eine Aufteilung und dann den Verkauf von einzelnen Sparten. Es wird sich jetzt zeigen, ob man sich von der Krise wieder erholen und auf dem Smarthone-Markt Anteile zurückgewinnen wird.

quelle fokus street insider yahoo! news the verge

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