ORICO Portable 256 GB M.2 NVME SSD ausprobiert

Orico Portable Nvme Ssd 256 Gb Ovp 07

Speicher kann man nie genug haben. Sei es um ein Backup zu erstellen oder auch mal größere Dateien von der DSLR zum Laptop oder einem anderen Endgerät zu transferieren.

Die Zeiten von großen und unhandlichen externen 3,5 Zoll Festplatten sind glücklicherweise längst vorüber und so kommen wir in den Genuss kleiner M.2 NVMe SSDs, die im Grunde schon fast unauffällig an den Schlüsselbund passen.

Die ORICO Portable 256 GB M.2 NVME SSD füllt genau diese Lücke. Sie ist klein, handlich, mit Öse um den Speicher am Schlüsselbund o.ä. zu transportieren usw. Was der kleine Riegel so leistet, zeige ich in den folgenden Zeilen auf.

Lieferumfang der SSD

Orico Portable Nvme Ssd 256 Gb Lieferumfang 06

Im Lieferumfang der SSD befindet sich die SSD selbst, ein wenig Papierwerk und ein kurzes Kabel von Typ-C zu Typ-C und eins von USB A zu Typ-C. Mehr wird auch nicht benötigt.

Zur ORICO SSD selbst

Für mich war es wichtig eine kleine SSD zu haben, mit der ich überall schnellen Speicher dabei haben kann. Meist, um die Speicherkarte der Digitalkamera etwas zu entlasten oder die 4K Filme auf das Tablet oder den Laptop zu kopieren.

Die ORICO SSD hat eine USB 3.1 Gen 2 Typ-C-Schnittstelle auf der Unterseite und im inneren einen JMS583-Chipsatz für im Idealfall maximalen 10Gbit Speed.

Die SSD hat einen kleinen schwarzen Bereich mit einer Öse. Dieser ist aus Plastik. Das blaue Gehäuse der SSD ist aus Aluminium. Letzteres soll zum einen die Elektronik etwas schützen und zum anderen den Speicherriegel bei langen Datei-Transfers etwas abzukühlen.

Im Falle dieser SSD muss ich aber sagen, dass sie bei stärkerer Belastung (ein exzessiver Benchmark und dergleichen) aber tatsächlich heiß wird. Das ist nicht mehr „nur leicht warm“, sondern schon „nicht mehr sehr lang anfassen heiß“. Das fällt natürlich beim normalen Kopieren einer Datei nicht so stark auf.

Speed-Test

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Ich nutze hier auch noch eine ältere Noname 256 GB SSD, welche von den Maßen her fast doppelt so groß wie die hier im Test befindliche „Platte“ ist. Vom Junior habe ich auch noch eine aktuelle WD Black 512 GB SSD gemopst, damit ihr ein paar schöne Werte zum Vergleich habt.

Die Screenshots vom Blackmagic sprechen klare Worte. Die NoName packt 465/491, während die WD Black 901/897 schafft.

Und wenn schon so ein schickes Typ-C zu Typ-C Kabel mit im Lieferumfang ist, habe ich die SSD natürlich auch an das Oppo Find X2 Pro angeschlossen und dort den AndroBench einmal über den internen Speicher und einmal über die SSD laufen lassen.

Der Screenshot von 15:36 Uhr ist von der SSD und der Screenshot von 15:37 Uhr ist der Screenshot vom internen Speicher des Oppo Find X2 Pro. Natürlich hinkt der Vergleich, weil eine extern angeschlossene Platte fast zwangsläufig langsamer ist, als der interne Speicher eines Geräts, aber für einen Vergleich können die Zahlen sicher nicht schaden.

Das manuelle hin- und herkopieren von 2-3 Dolby Atmos Trailern für die aktuell ebenfalls im Test befindliche Anker SoundCore Infini Pro Soundbar ging wirklich ratzfatz. Mal eben 3 Dateien mit 300-400 MB das Stück in gefühlt 5 Sekunden transferiert. Nice!

Etwas Interessantes möchte ich durchaus noch nebenher erwähnen. Bei der WD Black war ein besonders dickes USB Typ-C zu Typ-C Kabel dabei. Und nachdem ich eh schon eifrig am Testen war, habe ich die ORICO noch einmal mit dem dickeren Kabel durchlaufen lassen. Das machte mal eben 100 MB/s im Write-Bereich aus! Damit schließt sie ungefähr auf das Level der WD Black SSD auf.

Info

Die restlichen Tests habe ich alle mit ein und demselben dicken Kabel durchlaufen lassen, damit wir hier fair bleiben.

Orico Ssd Mit Gutem Kabel

Von den Maßen her sprechen wir übrigens bei der ORICO SSD von 9,5 cm auf 3 cm auf 1 cm Dicke bei 22 Gramm. Ich habe die oben erwähnten SSDs und eine kleine portable Festplatte von Seagate nebeneinander auf ein Foto gezerrt.

Schon ganz interessant zu sehen, von was für Größenunterschieden wir hier sprechen. Die neongelbe SSD mal außen vor, dort habe ich mir das Gehäuse ja selbst gedruckt.

Ssd Vergleich

Fazit zur ORICO Extreme Portable M.2 NVME SSD

Mir gefällt die kleine Größe der ORICO Extreme Portable M.2 NVME SSD sehr. Das ist fast schon USB-Stick-Level. Dabei bleibt aber die Geschwindigkeit so schnell, als würde man Dateien intern zwischen zwei Festplatten transferieren.

Das Ding mit der Hitze bei sehr großen oder langen Transfers ist ein kleiner Negativpunkt, aber den muss man wohl akzeptieren, wenn man solche M.2 NVME Riegel so stark beansprucht und dabei aber trotzdem ein so kleines Gehäuse haben möchte.

Preislich liegen wir aktuell bei der 128 GB Version bei 79,99 EUR und bei dem getesteten Modell mit 256 GB bei 99,99 EUR. Das finde ich absolut noch im Rahmen. Case und Kabel kosten schließlich auch ein paar EUR und so ist der Preis für die am Ende erzielte Geschwindigkeit zum jetzigen Zeitpunkt absolut abrufbar.

Wertung des Autors

Michael Meidl bewertet Orico Extreme Portable M.2 NVME SSD mit 4.2 von 5 Punkten.

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