Pay-VoD: Amazon ist Platzhirsch in Deutschland, gefolgt von Netflix

Marktgeschehen

Amazon ist mit seinem Dienst Instant Video der am meisten genutzte Dienst für kostenpflichtige Video on Demand-Angebote, gefolgt von Netflix.

Videostreaming im Internet ist ein lukratives Geschäft und das Angebot auf diesem Markt hat sich in den letzten Jahren rapide vervielfältigt. Die Anbieter kämpfen mit exklusiven Inhalten um die Gunst (ein Abo) der Nutzer. Und auch Filme und Serien werden heutzutage eher online als lokal ausgeliehen (oder auch gekauft).

Platzhirsch beim digitalen Angebot ist Amazon, die mit ihrem Dienst (Prime) Instant Video den deutschen Markt dominieren. 22 Prozent der deutschen Internetnutzer nutzen laut einer aktuellen Studie von Goldmedia das kostenpflichtige Angebot von Amazon. Als Grund für die Dominanz kann man mit Sicherheit die Bundling-Strategie mit dem Premium-Lieferservice Amazon Prime zurückzuführen.

Doch auch Netflix ist schnell gewachsen und schon nach zwei Jahren auf Platz 2 mit 17 Prozent vertreten. Hier nutzen 11 Prozent aller deutschen Internetnutzer den US-Dienst. Die Umfrage von Goldmedia wurde im April 2016 (online) mit über 2000 Nutzern ausgeführt und beinhaltete nur die kostenpflichtigen Angebote.

Das umsatzstärkste Segment ist laut Goldmedia das Abo-Modell, wie es zum Beispiel bei Netflix zum Einsatz kommt. Das wird sich in Zukunft nicht ändern und vor allem bei den jungen Nutzern unter 30 eine der beliebtesten Optionen für VoD.

„Derzeit kämpfen verschiedene, finanzstarke “500-Pfund-Gorillas” wie Amazon, Netflix und Google, aber auch Pro7 mit maxdome und Sky um mehr Marktanteile in Deutschland. Die Ergebnisse sind vielfältigere Inhalte, niedrigere Preise und besserer Service. […]

Im Kampf um Marktanteile wird künftig der Anbieter die Nase vorn haben, der am meisten zu bieten hat: niedrige Preise, attraktive Serien und Spielfilme, eine hohe Aktualisierungsrate, Original Content, redaktionell gestützte Empfehlungen und eine geräteübergreifende Nutzbarkeit. Ein noch größeres Wachstum ist vorstellbar, wenn die Mobilfunknetzbetreiber zeitnah Datentarife für Pay-VoD-Angebote einführen.“

Dr. Andre Wiegand, Geschäftsführer Goldmedia

[quelle]Quelle und Grafik Goldmedia (via Golem)[/quelle]


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