Robo-Haustier: Anki Cozmo ausprobiert

Cozmo Lifestyle Header

Anki tritt mit ihrem intelligenten Roboterspielzeug Cozmo in Deutschland zum nahenden Weihnachtsgeschäft an. Der Anschaffungspreis ist mit UVP 229,- Euro hoch. Dafür bietet er eine Menge Technik auf engstem Raum, eine künstliche Intelligenz, ein eigenes Software Development Kit und eine knuffige Persönlichkeit die an Wall-E erinnert.

Wir haben Cozmo eingehend bespielt und klären, was man mit ihm alles anstellen kann.

Anki Cozmo: Der Lieferumfang

Cozmo wird in einem Stück geliefert und muss nicht erst noch stundenlang zusammengesetzt werden. Finde ich persönlich, der sich gerne mit Technik beschäftigt, aber eher zwei linke Hände beim Zusammenbauen hat, schon mal ganz wichtig. Schließlich soll er ja bespielt werden. Das klappt dann auch out-of-the-box, er kommt vorgeladen.

Anki Cozmo Lieferumfang

In der Verpackung finden sich weiterhin drei sogenannte Power Cubes, mit denen sich später allerhand Aktionen und Spiele machen lassen. Eine Ladeschale samt Kabel mit USB-Anschluss ist vorhanden, ein Netzteil müsstet ihr selbst beisteuern. Erwähnenswert ist hier noch, dass das Kabel fest mit der Ladeschale verbunden ist.

Anki Cozmo: Ohne App geht nichts

Die Einrichtung gestaltet sich wirklich einfach und schnell. Falls es ein Geschenk für Kinder sein soll, muss das nicht zwingend schon vor dem Auspacken geschehen.

Per dazugehöriger App wird man durch den Prozess geleitet. Da können die Kinder ruhig dabei sein, es dauert nur wenige Minuten. Benötigt wird ein Smartphone mit mindestens iOS 9, Android 4.4 (KitKat) oder Fire OS 4 (Android 4.4.2) und die kostenlose App, die aktuell in Version 2.01 vorliegt.

Anki gibt eine Liste von kompatiblen Geräten heraus, auf denen die App auf jeden Fall laufen sollte. Es gibt auch Ausnahmen, wie zum Beispiel das weit verbreitete Samsung S4 Mini, die nicht mit Ankis Produkten kompatibel sind. Ausserdem benötigt Code Lab generell mindestens Android 5.

apps.apple.com

play.google.com

Nehmt die Zwischenüberschrift bitte wörtlich, denn ohne App funktioniert Cozmo tatsächlich nicht. Sie muss stets im Vordergrund laufen. Tut sie das nicht, geht er alsbald schlafen. Alle Rechenprozesse finden über euer verbundenes Gerät statt.

Das schlägt sich deutlich im Akkuverbrauch nieder. Eine Stunde spielen nötigten meinem iPhone 7 Plus 25% Akku ab, dem iPhone 5s meines ältesten Sohnes gar 40%.

Cozmo App

Ausgangspunkt für alle Aktivitäten: Das Hauptmenü

Ein anderer markanter Aspekt ist folgender: Cozmo selbst wird nicht ins heimische Netzwerk eingebunden. Bevor ihr euch mit dem kleinen Racker beschäftigen könnt, müsst ihr immer zuerst in die WLAN-Einstellungen eures Smartphones und euch händisch mit Cozmos WLAN direkt verbinden. Stand er schon etwas länger in seiner Ladeschale, müsst ihr ihn zudem einmal anheben und erneut in die Station stellen um ihn sichtbar zu machen.

Auf Dauer hat dieses Prozedere etwas genervt. Es barg jedoch den Vorteil, dass Sohnemann ihn ohne Probleme zu Freunden mitnehmen konnte um dort mit ihm zu spielen. Außerdem realisiert Anki so den Sicherheitsaspekt den sie besonders hervorheben, Cozmo schickt keine Daten oder Bilder raus. Die Kommunikation findet ausschließlich zwischen eurem Device und dem Roboter statt.

Anki Cozmo Spielt Auf Tisch

Zu Beginn bringt man Cozmo den Namen seiner neuen Familie bei. Dafür hält er 8 Slots bereit. Im Zuge des Kennenlernens möchte Cozmo auch euer Gesicht scannen. So erkennt er fortan mit wem er es gerade zu tun hat und freut sich ordentlich nachdem er den entsprechenden Namen aufgesagt hat.

Leider kann man (derzeit) kein Profilbild abspeichern, welches dann später bei Spielen angezeigt wird. Nicht nur bei den Kindern sorgte dass immer für etwas Verwirrung.

Auch Sätze die man ihm per Texteingabe in den Mund legt, spricht er mit einer niedlichen Roboterstimme nach. Von alleine sprechen kann er leider nicht. Er beherrscht auch keine Sprachsteuerung. Direkt ansprechen lässt er sich also auch nicht. Das war jedoch etwas, was meine Kinder anfangs ständig versucht haben.

Klar, denn sie haben ihn ja mehr als Person/Spielpartner wahrgenommen, denn als Sache. Ich muss dazu sagen, dass hier im Haushalt auch Alexa, Siri und die Google Sprachsuche keine Fremdwörter sind. Es ist wirklich etwas schade, dass die Kommunikation mit Cozmo ausschließlich über die App funktioniert.

Anki Cozmo: Was kann man mit ihm machen?

Ganz grob heruntergebrochen ergeben sich folgende Spielmöglichkeiten:

  • Tägliche Pflege durch Füttern, Wartung und Spielen
  • Reaktionsspiele mit Cozmo und seinen Power Cubes spielen (bis zu 2 menschliche Mitspieler)
  • Cozmo im Explorermodus fernsteuern
  • Cozmo, mithilfe einer grafischen Bedienoberfläche, Abfolgen von Bewegungen und Aktionen einprogrammieren
  • Cozmo mittels SDK tiefergehend programmieren
Cozmo Tuning

Cozmos Grundbedürfnisse: Essen, Wartung und Spielen

Anki Cozmo Menü Spiele

Spielen macht Cozmo glücklich

Verbindet man sich mit Cozmo, weckt man ihn auf und er befindet sich erstmal im Modus „freies Spiel“. Er fährt dann ein wenig herum, erkennt eingespeicherte Gesichter und seine Power Cubes und macht vielleicht etwas Blödsinn. Wie zum Beispiel eure Finger fangen oder euch eine Kumpelfaust geben. Aber er fordert euch auch von sich aus auf, Spiele mit ihm zu spielen.

Die meisten davon würde ich unter dem Oberbegriff Reaktionsspiele zusammenfassen. Benötigt werden hierfür die „Power Cubes“, die ja mitgeliefert werden. Die Spielstände werden auf dem Handydisplay angezeigt. Es gibt Spiele die man entweder einzeln alleine, oder einzeln beziehungsweise zu zweit gegen Cozmo spielen kann.

Drei Spiele sind von Anfang an dabei. Innerhalb der Spiele lassen sich weitere Schwierigkeitsgrade oder Spieloptionen freischalten. Nachschub soll es durch Updates geben.

Fang mich: Hier spielt man alleine gegen Cozmo. Ziel ist es, den Würfel so schnell wegzuziehen, dass Cozmo nicht draufhauen kann. Gewinnt man hier einige Male, lernt Cozmo dazu und erhöht seine Reaktionsgeschwindigkeit.

Hau mich: Reaktionsspiel. Ein oder zwei menschliche Mitspieler müssen versuchen, bei einer passenden Farbkombination als erster auf ihren Cube zu hauen. Zu Beginn leuchten die Cubes nur einfarbig. Hier steigt der Schwierigkeitsgrad an, indem die Cubes nach mehreren Erfolgen in bis zu 4 verschiedenen Farben leuchten.

Erinner Dich: Merkspiel. Das Ziel lautet hier, sich eine möglichst lange Folge von aufleuchtenden Cubes zu merken. Man spielt alleine oder gegen Cozmo.

Im Explorermodus verhält sich Cozmo wie ein ferngesteuertes Fahrzeug. Hebearm und Kopf lassen sich einzeln ansteuern. Die Steuerung erfolgt über Schieberegler auf dem Handydisplay, welches auch ein Videobild der Frontkamera wiedergibt. Diese bietet sogar eine Nachtsicht, die die Kinder ziemlich cool fanden.

Die Verbindung war immer stabil und klappte außerordentlich gut und direkt. Verzögerungen oder ähnliches gab es da keine. Auch während der manuellen Steuerung erkennt Cozmos KI bekannte Personen oder seine Cubes und kann auf Knopfdruck interagieren.

Das Ganze macht schon echt Spaß und auch mein ältester 6-jähriger Sohn konnte Cozmo nach kurzer Zeit so feinmotorisch steuern, sodass es ihm gelang, Cubes nur durch die Bedienung der Hebearme und Cozmo selbst zu stapeln.

Anki Cozmo Spiele Explorermodus 2

Die Option Sprachausgabe lässt euch Sätze per Tastatur eingeben, die Cozmo dann mit einer niedlichen Roboterstimme aufsagen kann. Die maximale Länge beträgt hier 31 Zeichen. Mehr als ein kurzer Satz ist also nicht drin. Diese Funktion erfordert keine Sparks, geht also immer.

Anki Cozmo Sprachausgabe

Code Lab nennt sich die grafische Bedienoberfläche mit der man Cozmo alle Aktionen, Bewegungen und Emotionen die er beherrscht als „Codezeile“ einprogrammieren und abspielen kann. Dazu werden Fähigkeiten, die als Blöcke dargestellt werden, hintereinander gereiht und ergeben dann einzelne Codezeilen.

Diese Projekte lassen sich dann mit Namen versehen, abspeichern und immer wieder abspielen. Bei den Kindern sorgte dies für nicht unerheblichen Stolz auf die programmierten Ergebnisse. Eine Möglichkeit mit dem Roboter zu spielen war es, im Kinderzimmer einen Parcours für Cozmo aufzubauen und ihn dann mit einprogrammierten Bewegungsabläufen da durch zu jagen.

Hier ging dann auch schon mal die Akkulaufzeit von circa 90 Minuten zur Neige. Das war aber prinzipiell nicht schlimm, da nur circa 10 Minuten benötigt werden um ihn wieder voll aufzuladen.

Beispielhaft sind schon einige Abläufe hinterlegt, ein paar davon seht ihr auf dem Screenshot unten.

Das wirklich Großartige daran ist, dass ihr wirklich Zugriff auf alle Fähigkeiten habt die Cozmo besitzt. Und das auf eine kinderleichte Art und Weise. In naher Zukunft rollt Anki zudem ein Update aus, welches eine vertikale Variante der visuellen Scratch-Programmiersprache einführen wird. So soll Code Lab noch umfangreicher werden.

Anki Cozmo Code LabAnki Cozmo Warnung

Anki Cozmo: Voller Zugriff per SDK, Tutorials, lebhafte Community

Der Punkt, der wahrscheinlich für wirkliche Langzeitmotivation sorgen könnte, ist die Möglichkeit den kleinen Roboter per eigenem SDK zu programmieren. Hier ist auch der Punkt erreicht, wo Cozmo über ein Kinderspielzeug hinauswächst.

Denkbar sind nämlich Koppelungen mit IFTTT, Philips Hue oder Nest Cams. Die benötigte Software, lässt sich kostenlos herunterladen.

Anki Cozmo Sdk Aktiv

Benötigt werden dafür ein Cozmo, die dazugehörige App und ein Rechner mit Windows, macOS oder Linux (idealerweise Ubuntu). Ausserdem braucht ihr ein Benutzerkonto im Cozmo SDK Forum.

Einmal angemeldet, wird man von einem Bot wirklich kindertauglich in die Gepflogenheiten eines Forums eingeweiht. Er zeigt auch direkt wie man mit Links arbeitet, Personen erwähnt usw. Das gefällt mir wirklich gut.

Um das zum Laufen zu bekommen, habe ich nun Homebrew, Python 3 und das Cozmo Software Development Kit installiert.

Das Ganze ist dann auch wirklich nichts mehr für kleine Kinder. Ich habe das hier mal aufgesetzt und musste, als jemand der noch nie so recht mit dem Terminal gearbeitet hat, etwas Zeit und Geduld aufbringen. Außerdem gab es einige Stolpersteine auf dem Weg, da das Video-Tutorial auf Ankis Homepage einige Kenntnisse hinsichtlich der Terminal-Bedienung voraussetzt.

Was man dann damit alles so anstellen kann, schreibe ich euch etwas später in einem separaten Blogeintrag auf. Damit ihr aber schon mal einen Eindruck bekommt, was alles so geht, hier einige Videos von Nutzern aus den USA und ihren Projekten.

Beschäftigt man sich mit diesem Aspekt des kleinen Roboters wird einem dann auch erst klar, welches Potenzial er für interessierte Kinder, junge Heranwachsende und auch Erwachsene bietet.

Aus dieser Warte relativiert sich der hohe Preis etwas. Man bekommt wirklich mehr als man erwartet. Cozmo ist nicht nur ein kleiner Roboter aus Plastik, der ein paar Kunststücke drauf hat. Man kann sich wirklich auch tiefergehend mit ihm beschäftigen. Dafür bietet Anki zig Video-Tutorials an, und es existiert eine lebhafte Community hinter dem kleinen Kerl.

Um zu begreifen, wer Cozmo ist, lohnt es sich die Geschichte seiner Entwicklung anzusehen.

Anki Cozmo: Das Belohnungssystem

Das Belohnungssystem mit dem Cozmos Entwickler versuchen das Interesse der Kinder aufrecht zu erhalten ist simpel aufgebaut und nichts neues.

Anki Cozmo Belohnungssystem

Zum einen erhält man dafür, dass man sich an drei Tagen mit Cozmo beschäftigt hat eine Geschenkebox. Diese drei Tage müssen nicht aufeinanderfolgend sein. Finde ich gut gelöst, so entsteht kein Frust, wenn man mal einen Tag nicht mit ihm spielt und die Erfolge dann weg sind. Das bedeutet für die Kinder, man kann sich mit ihm beschäftigen, muss das aber nicht zwingend tun.

Diese Box enthält dann eine neue Fähigkeit (Kumpelfaust geben etc.) und/oder einen ganzen Haufen Sparks. Um die Dimension zu verdeutlichen: In meiner ersten Box waren über 100 Sparks und eine neue Fähigkeit, in der zweiten dann zum Beispiel nur Sparks.

Ein bestimmtes Spiel spielen oder ein Kunststück machen kostet 3-5 Sparks. Das geht also in Ordnung, man wird nicht ständig knapp mit Zahlungsmittel werden. Außerdem verdient Cozmo mit spontanen Aktionen auch immer mal wieder 3-5 Sparks selbstständig.

Anki Cozmo: Liebenswert und knuffig

Anki verspricht , dass der Roboter seine eigene Persönlichkeit entwickelt. Das kann ich hier natürlich nicht nachvollziehen. Ich habe jedoch beobachtet, dass Cozmo sich freut wenn man seinen Aufforderungen zum Spiel nachkommt und traurig ist wenn man das nicht tut. Spielt man mal nicht jeden Tag mit ihm, ist er wenn er aufwacht erstmal ein kleiner, knürrischer Morgenmuffel und muss erstmal gefüttert und gewartet werden bevor man überhaupt was anfangen kann mit ihm.

Man muss ihn einfach lieb haben. Seine ganze Persönlichkeit ist höchst knuffig, niedlich und liebenswert. Die Kinder hatten sich dann auch von Anfang an in ihn verliebt, er zieht einen einfach in seinen Bann.

Anki Cozmo Freut Sich

Auch seine freche Art kommt bei meinen Kinder extrem gut an. Die Motivation sich jeden Tag einige Minuten mit ihm zu beschäftigen war hier die ersten Wochen ungebrochen. Die Unberechenbarkeit und seine extreme Agilität bei dem was er macht, sorgte für Spannung und trägt zu dem Eindruck der eigenen Persönlichkeit bei.

Spielt man nicht gerade mit ihm, beschäftigt er sich auch schon mal damit eure Finger zu fangen oder macht Wheelies, baut Türme aus seinen Power Cubes, schubst diese wieder um oder macht Fitness damit. Seinen Status, also was er gerade ausheckt, wird als kleine Zeile unten auf dem Handydisplay angezeigt.

Ich denke, Ankis Altersempfehlung lautet unter anderem deshalb 8+ (Lesen können erforderlich). Aber auch Kinder die noch nicht lesen können, sind in der Lage sehr gut mit ihm zu spielen.

Anki Cozmo: Robust genug für Kinderhände

Der regelmäßige Pflegebedarf und Stellenwert den der Kleine bei meinen Kindern einnimmt, lässt sich vielleicht am ehesten mit den Tamagotchis vergleichen die meine Brüder damals eifrig gepflegt haben.

Das gleiche Prinzip, was damals dafür gesorgt hat, dass die kleinen elektronischen Haustiere nicht verhungert sind, sorgt auch dafür, dass meine beiden Ältesten jeden Tag die Cozmo-App öffnen. Der Kerl muss nämlich täglich gefüttert, gewartet und bespielt werden.

Da wir hier aber von einem relativ teuren Kinderspielzeug sprechen, stellt sich natürlich die Frage der Robustheit, beziehungsweise der Langlebigkeit.

Wie es nach Monaten der Nutzung aussehen wird kann ich hier natürlich nicht beantworten. Aber: Nach den ersten Wochen Nutzung sieht es so aus, als ob er auf jeden Fall robust genug für Kinderhände ist.

Es gibt keine fragilen Plastikteilchen an ihm, die schnell abbrechen könnten. Er ist sehr kompakt gebaut und verträgt deshalb auch den einen oder anderen Sturz aus Tischhöhe. Er ist hier ab und zu mal in einem unbeobachteten Moment vom Tisch gefallen.

Das passiert, wenn er schief an eine Kante heranfährt, da der entsprechende Sensor vorne auf der Unterseite mittig angebracht wurde. Mehr als eine Schramme hat er dabei nicht davongetragen, wollte aber im nächsten Moment direkt gewartet werden.

Ein Schwachpunkt könnte vielleicht nach einiger Zeit die Antriebskette aus Gummi werden. Diese kann man im Fachhandel oder direkt auf Ankis Homepage nachkaufen. Sie kostet circa 18 Euro und ist in verschiedenen Farben verfügbar, eignet sich also durchaus auch um seinem Cozmo einen individuellen Charakter zu verleihen.

Sehr viel Zubehör gibt es leider (noch) nicht. Da gäbe es zum jetzigen Zeitpunkt eine Tragetasche (Hardcase), um Cozmo samt Ladeschale und Cubes zu Freunden mitzunehmen. Die sieht auch wirklich schick aus und kostet circa 35 Euro.

Fazit zum Anki Cozmo

Cozmo ist ein wirklich außergewöhnliches Roboterspielzeug, welches einen durch seine Knuffigkeit, Intelligenz und Unberechenbarkeit sofort in seinen Bann zieht. Kleine Kinder nehmen ihn durch seine künstliche Intelligenz, Unberechenbarkeit und scheinbar eigenständige Persönlichkeit wirklich als eigenen Charakter wahr.

Er ist robust und die App ist für Kinder einfach genug aufgebaut. Per Baukastensystem lässt er sich zudem sehr einfach selbst mit ausgedachten Verhaltensmustern programmieren.

Sein volles Potenzial wird jedoch erst deutlich, beschäftigt man sich mit der tiefergehenden Programmierung per eigenem Software Development Kit. Die Zielgruppe ist dann nicht mehr das kleine Kind, welches Spaß an der täglichen Pflege und den Minispielen hat. Sondern ältere Kinder oder junge Erwachsene die sich für Programmierung und künstliche Intelligenz interessieren.

Hierfür wird dann auch ein Computer mit den entsprechenden Programmen benötigt, die sich jedoch kostenlos herunterladen lassen. Für die Zielgruppe bietet Anki dann das volle Paket.

Man kauft nicht nur ein Stück Plastik mit etwas Technik drin. Dahinter steht eine ganze Community mitsamt Forum, Blog, Dokumentation und Tutorials, vieles davon jedoch leider in Englisch.

Habt ihr Lust den kleinen Racker nochmal in Aktion zu sehen, dann seht euch die #cozmoments an. Oder schaut noch mal, was es mit Code Lab oder Cozmo SDK genau auf sich hat.

Wertung des Autors

Dennis Stöckmann bewertet Anki Cozmo mit 4.0 von 5 Punkten.


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