Samsung Galaxy Note 7: Informationen zum Iris-Scanner

Smartphones

Das Samsung Galaxy Note 7 kommt bekanntlich mit einem Iris-Scanner daher. Dieser ist eines von verschiedenen Sicherheitsmerkmalen und dient zur Zugangskontrolle. 

Einen Iris-Scanner kenne einige von euch eventuell aus einem Nokia Lumia 950. Die Technologie beim Scanner des Samsung Galaxy Note 7 ist die gleiche, von daher ist es kaum verwunderlich, dass man mit den gleichen Vor- und auch Nachteilen leben muss. Vereinfacht gesagt, wird das Auge über eine IR-LED ausgeleuchtet und mit einer extra Kamera gleichzeitig erfasst.

Zunächst einmal lässt sich sagen, dass der Iris-Scanner nur eine Möglichkeit ist, sein Smartphone zu entsperren, Zugriff auf geschützte Bereiche zu erlangen oder sich das Eintippen von Zugangsdaten zu ersparen. Das ist auch gut so, denn perfekt ist so ein Iris-Scanner nicht. Im Zweifel dürfte der Scan eines Fingerabdrucks noch schneller funktionieren und dieser ist von weniger Faktoren abhängig.

Samsung erklärt den Iris-Scanner unter anderem in einem offiziellen Video zu den Sicherheitsfunktionen.

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Was hier bereits auffällt, man soll zur Einrichtung eine eventuell vorhandene Brille abnehmen. Samsung zeigt das mit einer netten Animation auf.

Für die Einrichtung an sich verstehe ich das erstmal. Dann habe ich mal in einigen US-Medien quergelesen und mir ist häufiger der Hinweis untergekommen, dass man die Brille bei Nutzung des Iris-Scanners abnehmen soll. Was nun: Nutzung oder nur Einrichtung? Ein Handbuch zum Galaxy Note 7 zu finden, um es genau herauszufinden, war gar nicht so einfach.

Zum Glück hat es ein Provider bereits geschafft, ein entsprechendes PDF online zu stellen und zwar T-Mobile USA.

Info

Laut der Allensbach-Brillenstudie tragen 40,1 Millionen Menschen (ab 16 Jahren) hierzulande eine Brille, also fast zwei Drittel der erwachsenen Bevölkerung.

Auf Seite 179 des Note-7-Handbuchs erfährt man dann einige Details zum Iris-Scanner. Dort heißt es zum Beispiel:

  • Bei Epilepsie bzw. Anfälligkeit für epileptische Reaktionen nicht nutzen.
  • Auf keinen Fall direkt in die Infrarot-LED schauen. Längeres Schauen in die LED kann die Augen negativ belasten.
  • Auf keinen Fall die Augen näher als 20 Zentimeter an die Infrarot-LED heranführen, auch das kann Schädigungen verursachen. (25 bis 35 cm sind der optimale Abstand)

Auf der deutschen Samsung-Website heißt es zudem:

Um Ihre Augen zu schützen, schaltet sich der Iris-Scanner automatisch ab, wenn Sie ihn länger als 10 Sekunden aus einem Abstand von weniger als 2 cm verwenden.

Jetzt wird es interessant, denn Samsung gibt unter „für die besten Ergebnisse“ folgendes an:

  • Sonnenbrille absetzen
  • Brille absetzen (Okay, eindeutiger geht es nicht)
  • Nicht ihn hellem Sonnenlicht oder Bereichen mit stark reflektierenden Flächen (z.B. Wasseroberfläche) nutzen.
  • Nicht bei schwachem Licht nutzen.
  • Hand ruhig halten beim Scannen.
  • Nicht rumlaufen oder fahren beim Scannen (wohl nur aus Sicherheitsgründen)
  • Keine gefärbten Kontaktlinsen.
  • Nicht bei chirurgisch veränderter Iris nutzen.

Damit dürften die gröbsten Fragen zum Iris-Scanner im Samsung Galaxy Note 7 erstmal geklärt sein. Mit Brille könnte es hakelig werden, wie man auch schon von einigen Testern gehört hat und bei schwachem Licht ebenso. Ob und wie sich das in der Praxis äußern wird, kommt auch immer etwas auf die Person vor der Linse an (dunkle/helle Augen) oder auch auf die Lichtreflektionen, z.B. im Brillenglas. Mit dem eingangs erwähnten Lumia 950 hatten manche Nutzer massive Probleme mit dem Iris-Scanner, andere wiederum waren zufrieden.

Im Zweifel dürfte die Bequemlichkeit siegen, beeinflusst von der Geschwindigkeit des Erkennungsvorgangs.

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