63 Prozent vernachlässigen digitales Erbe

Eine repräsentative Umfrage des Verbandes Bitkom zeigt, dass sich nur 37 Prozent der Internetnutzer in Deutschland Gedanken darüber machen, was nach ihrem Tod mit ihrem digitalen Nachlass geschehen soll.

Von diesen 37 Prozent haben 16 Prozent ihren digitalen Nachlass bereits vollständig geregelt, während 21 Prozent zumindest teilweise Vorsorge getroffen haben. Dieser Wert hat sich in den letzten Jahren kaum verändert, da 2019 nur 31 Prozent und 2021 nur 40 Prozent angaben, sich um ihren digitalen Nachlass gekümmert zu haben. Weitere 15 Prozent planen dies für die Zukunft, während 45 Prozent keine Vorkehrungen für ihren digitalen Nachlass getroffen haben.

Die Umfrage zeigt, dass die Mehrheit derjenigen, die sich mit ihrem digitalen Nachlass befasst haben, Vertrauenspersonen benannt haben, die sich nach ihrem Tod um ihren digitalen Nachlass kümmern sollen. Eine signifikante Anzahl hat auch konkrete Nachlasskontakte bei Online-Diensten und sozialen Netzwerken angegeben, während 13 Prozent testamentarische Regelungen getroffen haben. Nur ein geringer Anteil von 2 Prozent nutzt kommerzielle Plattformen oder Apps für die digitale Nachlassplanung.

Ein relevantes Ergebnis der Umfrage ist, dass nur etwa 10 Prozent der Befragten angaben, Regelungen für ihre Zugänge zu sozialen Netzwerken getroffen zu haben, während 72 Prozent ihre Zugänge und PINs für Geräte wie Smartphones, Laptops und Tablets hinterlegt haben. Die am häufigsten geregelten Bereiche sind Logins für Online-Banking und Versicherungen (42 Prozent) sowie der Verbleib der Hardware (36 Prozent).

Insgesamt empfinden 42 Prozent der Internetnutzer den Umgang mit dem digitalen Nachlass als unangenehm, während sich 36 Prozent ein digitales Leben nach dem Tod wünschen, indem ihre Profile in sozialen Netzwerken weiter bestehen.


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  1. Guido CH 👋

    Für die Hinterbliebenen ist die Belastung enorm, wenn kein Zugang zu den Daten (Konten) besteht. Wer verantwortlich handelt, sorgt dafür, dass für die Hinterbliebenen Transparenz und Zugang besteht.

  2. Kurt 💎

    mir doch egal was damit passiert? wenn ich tot bin dan bin ich tot. dann bin ich endlich den Social Media Schrott entgültig los.

  3. Gast 💎

    Wichtig ist, dass die Finanzen strukturiert sind und im Fall der Fälle die eigene Frau weiß wo was liegt.

    Nach meinem Tod muss niemand auf meine Accounts oder gar auf mein Smartphone zugreifen können.

  4. Carlo 💎

    Was für ein ultimativer Bullshit, Sorry. Warum sollte ich mir Gedanken darüber machen? Sonst hat man keine anderen Probleme oder?

    1. max 🔱

      Was für ein ultimativer Bullshitkommentar, Sorry. Schau dir alleine dein Bankkonto an.

      1. Carlo 💎

        Was soll das mit meinem Bankkonto auf sich haben. Wenn ich tot bin wird das Geld schon bei den Richtigen landen. Mitnehmen werde ich nichts.

        1. max 🔱

          Du möchtest es nicht verstehen, oder?

    2. Guido Zeltner 👋

      Diese Geisteshaltung ist unverantwortlich und rücksichtslos gegenüber den Hinterbliebenen.

  5. max 🔱

    Speziell Handy verstehe ich es schon dass einige Bedenken haben da ihre Pins usw anzugeben. "Privatsphäre" – da ist es auch egal ob es der eigene Bruder oder die Mutter ist.

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