Alexa, was kannst du eigentlich?

Amazon Echo Dot 3 Schwarz

Amazon ist der klare Marktführer, wenn es um smarte Speaker geht. Doch das Wachstum hat laut internen Dokumenten, die Bloomberg einsehen konnte, in den letzten Jahren nachgelassen. Letztes Jahr war für Amazon wohl der Höhepunkt.

Das heißt nicht, dass der Markt für smarte Speaker nicht mehr wächst, aber die extremen Zeiten sind eben vorbei. Jetzt gilt es eine andere Aufgabe zu bewältigen: Den Nutzern erklären, was Alexa eigentlich kann, damit sie mehr herausholen.

Alexa-Nutzer nutzen oft nur drei Dinge

Die meisten Nutzer spielen eigentlich nur Musik ab, stellen einen Timer und ab und zu steuert man noch das Licht, das zeigen wohl die internen Dokumente. Würde mich nicht wundern, am Ende des Tages machen auch wir nur diese Dinge.

Amazon hat daher immer mal wieder Vorschläge gemacht, was damit eigentlich alles möglich ist. Doch die zahlreichen Features, die man Jahr für Jahr hinzufügt, werden kaum genutzt und führen auch nicht dazu, dass die Nutzer aktiver werden.

Alexa-Geräte mit Display beliebter

Einen kleinen Push gab es mit der Einführung der Displays, die werden laut den internen Dokumenten auch am aktivsten genutzt. Habe ich mir schon fast gedacht, denn darauf lag in den letzten 1-2 Jahren der Fokus bei den neuen Produkten.

Amazon Echo Show 15 Wand

Doch es kommt laut den Dokumenten viel zu häufig vor, dass die Nutzer das Interesse an Alexa sehr schnell verlieren. Kurz vor Weihnachten werden viele Geräte gekauft und zwei Wochen nach Weihnachten springen teilweise über 25 Prozent schon wieder ab (trifft aber nicht auf jede Region und nicht auf jedes Jahr zu).

Ich persönlich will Alexa in unserem Haushalt (oder einen smarten Assistenten) jedenfalls nicht mehr missen, aber mir ist beim Lesen des Artikels auch aufgefallen, dass man sich an ein paar Funktionen gewöhnt hat und neue Dinge maximal für den Blog hier testet, aber selbst praktische Funktionen nicht in den Alltag integriert.

Amazon beschäftigt über 10.000 Mitarbeiter im Alexa-Team, macht aber weiterhin Verluste. Die Dokumente zeigen, dass man erst gegen 2028 mit einem Gewinn der Sparte rechnet. Die Hardware ist zu günstig, viel wichtiger wäre es, dass die Nutzer aktiver sind und die Dienste von Amazon nutzen (und auch über Alexa einkaufen).

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  1. Bei mir verrichten aktuell insgesamt sechs Amazon Echo-Geräte ihren Dienst. Was ich damit derzeit mache:

    Musik von Amazon Prime Music wiedergeben, auch per Multiroom

    Wettervorhersagen tätigen

    Wikipedia befragen

    Erinnerungen nutzen

    Eine Tageszusammenfassung abspielen

    Amazon Bestellungen tätigen, funktioniert erstaunlich gut

    Timer stellen, auch mehrere, da Timer-Namen mittlerweile möglich

    Ein Küchenradio sein, das per Wandhalterung und Magnet am Kühlschrank hängt

    Über den HomeMatic IP Skill der mit meinem System zusammenarbeitet
    Temperatur an jedem Heizkörper per Sprache regeln
    Vollschutz einschalten
    Eco-Modus aktivieren/deaktivieren

    Über den Netatmo Skill
    Innen- und Außentemperatur abfragen
    Luftfeuchtigkeit innen und außen abfragen
    Schallpegel und CO2-Gehalt im Innenbereich abfragen
    Druck abfragen

    Einen Harmony Hub ansprechen
    Beispiele: TV an/aus, Soundbar an/aus, Staubsaugerroboter losfahren lassen, Apple TV an/aus, Weihnachtsbaumbeleuchtung an/aus…

    Die Bring! Einkaufsliste per Sprache befüllen

    Smarte Steckdosen und Lampen (Hue) steuern

    Live-TV & Videos auf dem Echo Show abspielen

    Zahlreiche Routinen nutzen

  2. DeziByte 🎖

    Ich nutze ausschließlich die allabendlich immer gleiche Routine zum zu Bett gehen. Licht an, Nachrichten, Licht aus. Und als täglicher Wecker, wo aber alles sich wiederholend voreingestellt ist.

    Manchmal nervt die Kiste, weil Madame zu weilen einfach nur Mist, oder gar nichts versteht. Und das bei diesen immer gleichen äußerst simplen Routinen. Dann versteht sie mich hinter 3 Ecken durch die Tür und dann wieder nicht, wenn ich davor sitze.

    Ansonsten wüsste ich auch nicht, wobei mir der Kram sonst noch helfen könnte. Fällt mir nichts ein.
    Ich hab noch das Ding von Google, hängt im Bad. Licht an, spiele HR1, Stopp, Licht aus. Das wars auch damit gewesen.

  3. Thomas 🌀

    Ich habe mir 5 verschiedene von diesen "smarten" Lautsprechern in mein Wohnzimmer platziert. Allerdings nicht wegen der "Assistent" Funktionen (Mikrofon steht immer aus), sondern wegen der eingebauten Chromecast. Man bekommt so mit Hilfe der Google Home Anbindung am Smartphone für relativ wenig Geld ein schönes, raumfüllendes Klangerlebnis ohne extra Lautsprecherkabel.
    Mit UAP Pro am Smartphone im Bit-Perfect Modus in Kombination mit Tidal+ Account sogar bis 96kHz.🤗

  4. Christian 💎

    Wie nutzt du den, lieber Oliver, Alexa?

    Das hätte etwas ausführlicher in diesem Artikel erklärt werden können.

  5. Felix 🔅

    Ich nutze auch hauptsächlich nur Timer, Musiksteuerung, Erinnerungen, wie das Wetter ist und zur Steuerung des Lichts. Äußerst praktisch finde ich das schon alles. Auch die Einkaufsliste befülle ich gern mit Alexa in der Küche, wenn mir gerade auffällt, dass etwas fehlt.

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