Carl Pei erklärt, warum das Nothing Phone 1 „nur“ Mittelklasse ist

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Schaut man sich die möglichen Spezifikationen des Nothing Phone 1 an, dann ist das ganz klar Mittelklasse. Hier und da gibt es Highend-Spezifikationen, aber schon der Blick auf den Prozessor zeigt, wo sich das Gerät sehr bald einordnen möchte.

Ein eigener Chip für Nothing

Heute hat Carl Pei bestätigt, dass das mit dem Snapdragon 778G stimmt, aber es wird ein Snapdragon 778G+ sein, der exklusiv für Nothing entwickelt wurde. Was ist anders? Es gibt kabelloses Laden und Reverse Charging bei diesem neuen Chip.

Laut Carl Pei sind Spezifikationen mittlerweile nicht mehr so wichtig und die neue Mittelklasse ist gut genug. Außerdem wird so ein Chip nicht so heiß. Doch am Ende gibt es natürlich nur einen guten Grund für die Entscheidung: Kosten sparen.

Was wir hier sehen, stammt 1:1 aus dem Lehrbuch von Carl Pei. Schon bei OnePlus war er gut in Ausreden. Keine IP-Zertifizierung? Es gab eine Antwort. Kein Qi? Es gab eine Antwort. Die stellte Fans, auf die man angeblich immer hörte, zwar nie so wirklich zufrieden, aber Carl Pei wusste, wie er einen Nachteil vermarkten kann.

Bei uns haben OnePlus-Fans so lange gegen Qi argumentiert, bis es OnePlus auf einmal einbaute und dann war es für viele genau der richtige Zeitpunkt. Natürlich reicht ein Snapdragon 778G vollkommen aus, aber dann kann man auch einfach dazu stehen, dass man nur Kosten sparen möchte, mehr ist das am Ende nicht.

Falls die Preise stimmen, wäre ein 7er-Chip übrigens auch vollkommen okay.

Ich habe aber irgendwie den Eindruck, als ob sich Nothing auf einem Level mit den Highend-Geräten von Apple und Samsung sieht und versucht, die Nachteile etwas zu kaschieren. Mal schauen, wie man das mit den zwei Kameras erklärt, denn ein Zoom und Ultraweitwinkel sind in dieser Preisklasse mittlerweile öfter zu sehen.

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