Cupra wird gerne vorgeworfen, dass man am Ende nur eine von vielen VW-Marken ist, die bekannte Modelle im VW-Konzern nimmt, ein eigenes Design draufpackt und teurer verkauft. Das sieht Wayne Griffiths, Chef von Seat und Cupra, anders.
Die „Ingenieure passen jedes Auto, das wir bauen, an“ und es gibt eigene Designs und eigene Technologien bei Cupra. Man teilt sich Plattformen in der Volkswagen Group, aber „ein Cupra fühlt sich wie ein Cupra an und fährt sich wie ein Cupra“.
Das sehe ich nur bedingt so. Der Cupra Born fühlt sich für mich exakt wie ein VW ID.3 mit einem anderen Design an und der Cupra Tavascan wie ein VW ID.5 GTX, wenn auch einen Hauch straffer und sportlicher abgestimmt. Aber eben vertraut.
PS: In China wird der Tavascan übrigens auch als VW verkauft.
Und auch bei der Technik im Innenraum merkt man die Gemeinsamkeiten, sei es bei den Displays und anderen Dingen. MEB-Plattform ist MEB-Plattform, egal, ob das am Ende ein VW ID.5, ein Cupra Tavascan oder ein Audi Q4 e-tron Sportback ist.
Cupra: Neue Marke, mehr Gewinnmarge
Ich finde das übrigens nicht schlimm, wenn Kunden bereit sind und für Cupra ein paar Euro mehr als für VW auf den Tisch zu legen, damit sie eine neue und etwas aggressivere Optik bekommen, dann ist das doch okay und der Plan geht eben auf.
Cupra ist noch jung und hat bisher keine Plattform im VW-Konzern entwickelt, mit den kompakten Elektroautos könnte sich das vielleicht ändern, denn die Basis für den VW ID.2 kommt aus Spanien und wird von Seat und Cupra für alle VW-Marken geplant. Vielleicht steckt dann etwas Cupra in VW, aber auch das wäre doch okay.
In den großen Konzernen mit so vielen Volumenmarken geht es gar nicht anders, da kauft man am Ende das mehr oder weniger gleiche Auto. Design und Material sind anders, aber für mich fühlte sich bisher jeder Cupra wie die sportliche Version einer anderen VW-Marke an. Ich verstehe aber, dass Cupra selbst das ganz anders sieht.
Jetzt mobiFlip kostenlos auf WhatsApp folgen und informiert bleiben!