Deutsche Kreditwirtschaft will einfaches Bezahlen an E-Ladesäulen
Die Deutsche Kreditwirtschaft setzt sich „nachdrücklich“ dafür ein, dass in Ladesäulen für Elektrofahrzeuge Terminals für kartenbasierte Zahlungen eingebaut werden.
Im letzten Jahr hatte bereits Mastercard eine Förderung „offener“ Bezahlsysteme an E-Ladestationen angekündigt. Nun meldete sich die Deutsche Kreditwirtschaft zu Wort, und man findet wirklich klare Worte. Vorschläge, Ladevorgänge überwiegend mit speziellen Apps und Verträgen abzudecken, würden zu kurz greifen. So heißt es u.a.:
Mit Sorge beobachten die kreditwirtschaftlichen Spitzenverbände Versuche, die Unterstützung von gängigen und weit verbreiteten Zahlungslösungen wie der girocard oder Debit- und Kreditkarten an E-Ladesäulen zu verhindern.
Mit Karte statt App
Was man fordert? Ganz klar: Kartenzahlungsmodule mit PIN-Pad auf allen Ladesäulen. Sie werden zum Beispiel bereits an anderen Automaten und im ÖPNV genutzt. Ein Kartenmodul könnte auch an Ladepunkten für mehrere Ladesäulen genutzt werden.
Zudem weist man darauf hin, dass es noch günstiger werden könnte, wenn an E-Ladepunkten das kontaktlose Bezahlen ohne PIN-Eingabe ermöglicht werden würde.
Vorschläge, Ladevorgänge überwiegend mit speziellen Apps und Verträgen abzudecken, greifen zu kurz. Denn mit der weiteren Verbreitung von Ladesäulen und mit der steigenden Nutzung ist es heute schon wichtig, die richtigen Weichen zu stellen, um jederzeitiges Bezahlen so einfach und ohne Hürden wie an der Ladenkasse vor Ort und millionenfach im Alltag bewährt mit Debit- und Kreditkarten zugänglich zu machen.
Oftmals habe ich die Einschätzungen der Deutschen Kreditwirtschaft schon kritisiert. In diesem Fall sehe ich es aber ganz genau so. Bezahlterminals für alle gängigen Systeme sollten an E-Ladesäulen selbstverständlich sein.
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