Deutsche Post will Briefporto erhöhen

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Bild: Deutsche Post DHL

Die Deutsche Post hat bei der Bundesnetzagentur den Widerruf der geltenden „Price-Cap-Maßgrößenentscheidung“ beantragt, um das Briefporto aufgrund von abweichenden Entwicklungen bei Mengen, Umsatz und Kosten im kommenden Jahr anzuheben.

Die Deutsche Post sieht ein höheres Briefporto ab 2024 als „zwingend notwendig“ an. Die Post argumentiert, dass die ursprünglichen Prognosen der Behörde nicht eingetreten sind und die gestiegenen Kosten durch Inflation, höhere Energiepreise und Tarifabschlüsse eine Portoerhöhung erforderlich machen.

Die Briefmengen sind aufgrund der zunehmenden Nutzung elektronischer Kommunikation rückläufig. Die rechtlichen Voraussetzungen für den Widerruf der Entscheidung sind laut Post gegeben.

Der Preis für einen Standardbrief liegt mit 85 Cent derzeit weit unter dem europäischen Durchschnittspreis von 1,33 Euro und unter dem Preisniveau in Polen, Tschechien, der Slowakei und Rumänien.

Bereits beschlossen sind Preiserhöhungen für einzelne Produkte sowohl für Privatkunden im Paketbereich als auch für Geschäftskunden in den Segmenten Dialogmarketing und Briefkommunikation zum 1. Juli 2023. So steigt im nationalen Versand der Privatkundenpreis für das 10-Kilo-Paket von derzeit 9,49 auf 10,49 Euro.

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