Deutsche wünschen sich „Online-Wahl“

Vote Wahl

Sechs von zehn Deutschen würden gern online wählen. Die Möglichkeit, online zu wählen, stößt in Deutschland vor allem bei den jüngeren Altersgruppen auf wachsende Zustimmung.

Laut einer Umfrage des Digitalverbands Bitkom sind 60 Prozent der Befragten dafür. Vor allem bei den 16- bis 29-Jährigen liegt die Zustimmung bei 73 Prozent. Ältere Altersgruppen zeigen ebenfalls Interesse, wenn auch in geringerem Maße.

Die Bereitschaft, sich an Wahlen zu beteiligen, schwankt den Umfrageergebnissen zufolge. Bei der bevorstehenden Europawahl am 9. Juni wollen nur 33 Prozent der Wahlberechtigten „auf jeden Fall“ teilnehmen.

Die Einführung der Online-Wahl könnte einige Nichtwähler zur Stimmabgabe bewegen. Jeder zehnte Nichtwähler würde der Umfrage zufolge auf jeden Fall online wählen, weitere 26 Prozent würden dies eher tun.


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  1. Holger 👋

    Ich sehe die Onlinewahl kritisch da es kein elektronisches System gibt das sicher ist. Ich gehe gerne zur Wahl weil ich es darf und unabhängig tun kann ohne Nachteile zu befürchten. Es ist sehr schade zu sehen das anscheinend viele das als Bürde ansehen und bei weniger „attraktiven“ Wahlen nicht zur Urne gehen. Wer dazu keine Lust hat kann ja von seinem Briefwahlrecht Gebrauch machen.
    Ihr merkt, ich bin auch schon älter (kann aber erst 2037 in Rente 😁).

    1. Steve 🪴

      es könnte VIEL einfacher sein analog. Statt den Wahlberechtigungslappen per Post zu versenden, könnte man direkt die Wahlunterlagen versenden! Dann wäre die Wahlbeteiligung bestimmt um einiges höher. Oder halt digital :-)

  2. René H. 🔅

    Die russischen und chinesischen Geheimdienste wünschen sich das auch.

  3. Hazz 🌀

    Meiner Meinung nach ist Deutschland das letzte Land wo man online Wahlen zulassen sollte. Wir sind doch völlig unfähig was online Medien und Technologie angeht. Selbst heute haben viele 3. Weltländer weiterhin besseres Internet als wir. Man hat sich bereits beim digitalen Ausweis, Führerschein,Patientenakte, Rezept, digitale Krankmeldung völlig blamiert. Deutschland lass es bitte und versuch es erst in ein paar Jahren wieder.

    1. Hugo 🏆

      Ich denke Deutschland ist das einzige Land, welches sich so kritisch selbst betrachtet im negativen. Das ist einfach eine bremse. Mit dem Smartphone hat man heute quasi fast im gesamten Land Internet, weshalb deine Aussage albern ist. Es benötigt für eine Onlinewahl nicht einmal ein schnelles Internet. Davon ab, haben wir insgesamt ein sehr stabiles Netz im gesamten.

      1. Matze 🍀

        Die Digitalkompetenz in Deutschland ist lachhaft und die Beispiele von Hazz sind statthaft. Nur, weil wir ein okayes Netz haben, heißt es nicht, dass wir solch einen Prozess ins Netz verlegen können. Ich sehe das genauso kritisch.

        Eher die Briefwahl deutlich vereinfachen, oder, wie an anderer Stelle genannt, gleich die Briefwahlunterlagen verschicken.

  4. Philipp 🔅

    Ja man will halt die Stimmen der jungen Wähler weil die noch leichter zu beeinflussen und weniger kritisch sind.
    Ich sehe es eher problematisch, sowohl Inlinewahlen als auch ab 16 wählen zu dürfen.

    1. Ron 🍀

      Ich würde sogar soweit behaupten, daß selbst heutzutage 18 jährige kein eigenes und korrektes politisches Bild entwickelt und eher andere Dinge im Kopf haben.
      Vor 1000 oder mehr Jahren war das noch ein ganz anders Bild, wo man mit 14 in der Tat Erwachsen war.

  5. User 👋

    Never change a running system..

    Wozu online wählen, wenn es mit einem Blatt Papier + Bleistift bisher gut funktioniert hat? ;-)

    Kann eine Wahl tatsächlich noch geheim sein, wenn man digital wählt, obwohl jeder weiß, dass man im Netz digitale Spuren hinterlässt? :-)

  6. Adam B. Condertz 👋

    Das Bundesverfassungsgericht hat die Verwendung von Wahlcomputern als verfassungswidrig erklärt.

    Einer der Hauptvorwürfe: Es sei nicht möglich festzustellen, ob die Stimme korrekt gespeichert und ausgezählt wurde. Zusätzlich zu den bestehenden fünf Wahlgrundsätzen (frei, gleich, geheim, allgemein, unmittelbar) formulierte das Bundesverfassungsgericht den sog. Öffentlichkeitsgrundsatz, wonach die Wahlberechtigten ihre Stimmabgabe ohne technische Kenntnisse überprüfen können müssen.

  7. Peter 👋

    Ich bin gegen Online Wahlen.
    Die Gefahr von Manipulationen ist hier zu groß, als das man die wirklich überwachen kann.
    Klar sind auch „analoge“ Stimmwahlen auch nicht komplett davon befreit, aber wenn man zu faul zumindest eine Briefwahl abzugeben will nicht an der Demokratie bewusst teilnehmen.

  8. Kurt 🏅

    dumme Frage aber warum fragt man 16jährige?

    1. MadKiefer 🌀

      Besser, als Boomer zu fragen.
      Okay, ich versuch es mal so: weil DIE unsere Zukunft sind, nicht die alten Generationen, welche in den kommenden Jahren in Rente gehen werden.
      Fast 13 Millionen „Babyboomer“ gehen bis 2036 in Rente – gleichzeitiges Supertief an Geburtenrate + unattraktives „kommt nach DE und arbeitet da“ dank politischem Sumpfgebiet. Yay.

      Also ja. Ich bin seit Jahrzehnten (!) für Online-Wahlen. Zumindest die OPTION.

      1. rogh 🎖

        Online Wahlen haben aber ein Problem mit der Sicherheit. Dieses Problem wurde bisher nicht hinreichend gelöst. 1. könnten die Systeme gehackt werden und 2. könnte jemand andere Stimmen zählen, als abgegeben wurden.

        Nur weil alles theoretisch online möglich ist, muss man es nicht machen. Für die Demokratie sollte man sich auch mal alle paar Jahre die Zeit nehmen und ganz bewußt zur Wahlurne zu gehen. Vor allem, wo die Wahllokale sehr dicht beieinander sind.

        Ich hab es als Kind immer genossen, mit meinen Eltern zur Wahl zu gehen und werde das genau so mit meinem Nachwuchs praktizieren, gleich erklären, was da passiert, damit sie auch wissen, was Demokratie bedeutet.

        Demokratie ist kein up/downvote wie bei Reddit.

        1. MadKiefer 🌀

          Das „Problem“ ist halt weiterhin selbst gemacht.
          Und als ob Briefwahl sicher wäre.
          Oder was in ne Urne werfen.
          Du hast „Null“ Kontrolle über sowas, da ist es absolut wurscht, wofür du dich entscheidest.

          Schauste nach Russland, China und Co.

      2. JayKay 🪴

        Ja-ja, warum nicht gleich ab 5? Ich konnte z.B. mit 5 Kleinanzeigen lesen, ein Wahlzettel wäre kein Problem gewesen…
        Und warum nur die Boomer ausschliessen? Man könnte gleich die Gen X, Y mit aussschliessen, dann können sich die Jungen die niemals alt werden ihre Zukunft mit einer Smartphone-App zusammenklicken… D’oh!

        1. Matze 🍀

          Was war im Frühstück?

    2. Peter 👋

      Bei der Europawahl darf man schon ab 16 wählen.

    3. Europawahl ist ab 16, Alter wurde abgesenkt

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