Deutschland: Bund zahlt Geld für Windows-7-Support

Wenn man sich halbwegs mit der Materie beschäftigt, dann dürfte man schon vor Monaten (eigentlich sogar Jahren) mitbekommen haben, dass das Ende von Windows 7 naht. Vor allem, wenn man in der IT tätig ist. Nicht überall.

In den Bundesministerien und Bundesbehörden gibt es weiterhin über 33.000 Rechner, die mit Windows 7 unterwegs sind. Wie wir aber alle wissen, wurde der Support für Windows 7 vor ein paar Tagen eingestellt. Doch was ist mit möglichen Sicherheitslücken? Wir sprechen hier immerhin über Rechner in den Behörden des Landes.

Windows 7: Support kostet jetzt Geld

Dieser zusätzliche Support wird den Bund nun Geld kosten, wie das Handelsblatt berichtet wohl ca. 800.000 Euro im laufenden Jahr. Unzureichender Schutz, da man mit einem alten Betriebssystem unterwegs ist und Kosten, die man hätte vermeiden können. Da kann ich dem Grünen-Fraktionsvize Konstantin von Notz nur zustimmen, so ein Handeln der Verantwortlichen ist fahrlässig.

Die Dunkelziffer der Rechner, die noch auf Windows 7 setzen, dürfte für einen noch größeren Anteil sorgen, denn man kann sich nur schwer einen Überblick verschaffen. Mitte 2018, also nur sechs Monate vor dem Support-Ende, wurde ein Programm zur Unterstützung der Bundesbehörden eingerichtet.

Ein Kritikpunkt sei auch, so Reiner Holznagel vom Steuerzahlerbund, dass jedes Ministerium selbst für die IT verantwortlich ist. Und dem Bund und seinen Behörden fehlt eine klare und moderne Organisation, wenn es um die Digitalisierung geht.

Victor Perli nutzte die Chance direkt, um für eine Alternative zu Windows zu werben, da Microsoft seine Marktführerschaft angeblich ausnutzt. Doch bevor man sich mit EU-Ländern zusammenschließt und da ein halbgares Produkt zusammen klöppelt, wäre eine moderne IT-Abteilung auch eine Lösung.

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